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Autor Thema: Walters-Berg-Mammuts  (Gelesen 12345 mal)

xandru

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Walters-Berg-Mammuts
« am: 08-September-2009, 10:50 »

Liebe Freunde des württembergischen Mammuts,

Oberhalb von Murrhardt, beim Ortsteil Waltersberg, stehen einige Wilhelma-Bäume, die unter der ID 23 längst registriert sind. Sie befinden sich genau am Waldrand, der den Übergang von der landwirtschaftlich genutzten Hochfläche zum bewaldeten Hang des Murrtals markiert.

Die sechs Bergmammutbäume sind L-förmig angeordnet – wobei nicht klar ist, ob es anfangs vielleicht eine rechteckige Versuchsfläche war. Auch in Lorch (ID 12) stehen einige Bäume in einer gleichmäßigen Reihe und weitere unregelmäßig neben der Reihe.

Meine Messung am dicksten Baum im August ergab nach der Waldmesslehre einen BHD von 1,70 Metern; die Pflanzpunkt-Messung sogar stolze 1,86 Meter. Der Baum hat einen gewissen Wurzelhügel, aber – wie das Bild zeigt – vor allem eindrucksvolle Wurzelanläufe. Ich hätte nie gedacht, dass „Brusthöhe“ so weit oben in den Fingerspitzen sein kann ;)

Ein sehr schöner Standort, über ein kleines Sträßchen direkt anzufahren und – für ganz Unersättliche – mit zwei Dutzend jüngeren Bonus-Mammuts nur eine Wiese weiter (ID 24). Dieser Thread gilt freilich nicht der Dutzendware, sondern dem württembergischen Wilhelma-Wuchs.

Würdigende Grüße,
Wolfgang
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Michael D.

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #1 am: 08-September-2009, 11:19 »

Hallo,Wolfgang !

Nach Deinen letzten Berichten bin ich neugierig geworden,und habe mal die Orte auf dem Atlas angesehen. :o WOW ! Da liegt ja fast-aus bundesweiter Sicht- ein genialer Mammutstandort neben dem Anderen ! D.h.,das wäre eigentlich mal eine tolle Ecke für ein Treffen,was meint Ihr :) ?

Viele anregende Grüße ! Michael
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Xenomorph

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #2 am: 08-September-2009, 15:56 »

Hallo Michael,

Zitat
das wäre eigentlich mal eine tolle Ecke für ein Treffen,was meint Ihr  :)?

kann ich nur unterstützen, das wär dann für mich auch nicht zu weit...

Urzeitliche Grüße, Clemens
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liluz

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #3 am: 08-September-2009, 18:38 »

Hallo Michael (u. andere, später Hinzugestossene  ;)),

diese Ecke Süddeutschlands war - damals aus gegebenen Anlass - bereits Treffpunkt für unser erstes Treffen der Mammutbaumfreunde (u.a. mit Besuch des MBR-Standorts #1 am Wellingtonienplatz in Wüstenrot).

Vielleicht stimmen wir vor dem nächsten Treffen den Ort einfach gemeinsam im Forum ab, wir bräuchten bis dahin nur Vorschläge und Mitglieder, die das Treffen organisieren.

lg - Lutz
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Michael D.

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #4 am: 09-September-2009, 13:25 »

Hallo,Lutz !

Ja,habe mich etwas unklar ausgedrückt :).Ist schon klar wegen früherer Treffen.Ich denke mal,daß es einfach dadurch,daß in BW die höchste Standort-Anzahl gibt,logischerweise auch öfter Treffen in diesem Bundesland stattfinden werden,als z.B. in Sachsen.
Falls es dazu kommen sollte,würde ich versuchen,mal 1 oder 2 Tage ´dranzuhängen,um genügend Zeit zum schauen zu haben.Die Bilder von den Waldstandorten machen richtig Lust,sich das in aller Ruhe mal anzusehen.

Viele Grüße ! Michael  :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Lukas Wieser

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #5 am: 16-September-2009, 10:46 »

Hallo Wolfgang!:-) Schöne Bäume!:-) 16cm BHD-Unterschied sind in diesem Fall schon recht heftig!:-) LG Lukas.
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xandru

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Re:Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #6 am: 05-Februar-2011, 23:33 »

Hallo zusammen,

Heute waren wir zusammen bei der ID 23 und haben den dicksten Baum mal wieder gemessen.

Nach der Waldmesslehre haben wir bei zwei Messungen 1,76 und 1,84 Meter ermittelt, macht im Schnitt einen Brusthöhendurchmesser von 1,80 Metern (02-2011). Im Monat 08-2009 waren es noch 1,70. Allerdings kommen mir 10 Zentimeter Dickenwachstum in 18 Monaten unglaubwürdig vor. ???

Vom Pflanzpunkt aus sind wir auf 1,97 und 2,05 gekommen, macht im Schnitt 2,01 Meter (02-2011). Der Vergleichswert von 08-2009 war 1,86. Auch hier sind 15 Zentimeter Zuwachs in 18 Monaten kaum möglich. ??? ???

Der Baum ist allerdings unten ziemlich abholzig. Kleinste Schwankungen in der Höhe haben beim Messen schon recht starke Auswirkungen. Vielleicht kann also mal jemand unsere Messungen widerlegen.

Die westlichen drei Bäume stehen übrigens exakt in einer Flucht. Wir wollten wissen, ob es mit den Abständen eine bestimmte Bewandtnis hat. Wir haben etwa 5,60 und 5,65 Meter gemessen. In württembergischen Fuß sind das etwa 19,6.

Vielleicht wollten die Förster damals 20 Fuß Abstand? Es wäre interessant, diesen Wert einmal mit anderen alten Pflanzreihen zu vergleichen, etwa Lorch und Welzheim.

Maßlose Grüße,
Wolfgang
« Letzte Änderung: 05-Februar-2011, 23:44 von xandru »
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xandru

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #7 am: 05-Januar-2012, 09:01 »

    Hallo,

Bisher war der Eintrag mit dem links gezeigten „zeitlosen“ Bild vertreten, das möglicherweise von Lutz stammt.

Fast aus der gleichen Perspektive ist mein Bild vom vergangenen Februar (rechts).

   
edit 2013-08-18: Layout – wolf
« Letzte Änderung: 18-August-2013, 10:07 von xandru »
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xandru

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #8 am: 05-Januar-2012, 10:21 »



Hier kommen drei weitere Bilder vom Februar 2011.

Aufarbeitende Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #9 am: 05-Januar-2012, 13:42 »

Hallo nochmal,

Ein Detail-Bild habe ich noch gefunden.

Kann es sein, dass die Äste für einen Baum von 1865 viel zu dünn sind? Es scheint ja fast so, als habe sich der Baum so darauf vorbereitet, einzelne Äste notfalls abzuwerfen.

Gibt es das Beobachtungen, was die Stärke der Seitenäste angeht? Zusammenhang mit Alter oder Standort?

Dünne Grüße,
Wolfgang
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Wayne

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #10 am: 05-Januar-2012, 14:33 »

Ich denke,
-wenn die (unteren) Äste zu wenig Licht bekommen,
-bilden sich weniger neue Triebe an diesem Ast,
-der Ast muß statisch nicht so viel aushalten und auch weniger Nährstoffe/Wasser transportieren als bei voller Benadelung/Triebwachstum

-und bleibt dünner oder stirbt bei weiterem Lichtmangel ab.....

Würde bedeuten das freistehende BM dickere Äste bilden als Bäume im Bestand oder in Gruppen

Für Leute die mit Waldbau zu tun haben dürfte das keine große Neuigkeit sein.....ich dagegen mußte da grad richtig drüber nachdenken :o ;D
Gruß Wayne
« Letzte Änderung: 05-Januar-2012, 14:43 von Wayne »
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die Väter des Waldes sterben stehend

Zinnauer

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #11 am: 05-Januar-2012, 19:16 »

Hallo Wayne,

volle Zustimmung zu deinen Überlegungen, zusätzlich gibt es aber sicher auch eine genetische Komponente - manche Bäume bilden einfach dichere Äste und andere zartere.

LG
Michael
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Wayne

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #12 am: 05-Januar-2012, 19:39 »

Hallo Michael!

natürlich, sehe ich auch so, es gibt zudem genetische Unterschiede........

Schön zu sehen übrigens in Walenstadt:

das Monster von Lukas und dessen Schwesterbaum sind dicht benadelt und haben fette Äste, der 3. Baum im Spitalpark ist vom Stamm her ähnlich dick, aber viel lichter und hat dünnere Äste

Gruß Wayne
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die Väter des Waldes sterben stehend

xandru

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #13 am: 18-August-2013, 10:17 »

Hallo,

Am Freitag war ich in Waltersberg und habe die einzelnen Bäume sowie ihre Abstände gemessen. Auch dieser Eintrag soll nun separiert werden. Zudem bekommt der Standort seine eigene Seite in unserem Wiki.

Zur Diskussion um die Ast-Stärken möchte ich meinen persönlichen Eindruck einbringen, nachdem ich nun doch einige Bäume aus dem 19. Jahrhundert gesehen habe.
  • Es scheint, dass die Wilhelma-Saat generell zu diesen dürren Ästen neigt. Mir fällt gerade kein Wilhelma-Baum mit einem Starkast ein.
  • Wilhelma-Bäume neigen zu einem trompetenförmigen Stamm, der in zwei Metern Höhe bereits recht schlank und säulenförmig verläuft. Nur die dicksten unter ihnen sind massiger – was ich z.B. bei badischen Veteranen viel öfter gesehen habe.
Vielleicht stammt der Samen aus einer bestimmten Herkunft mit diesen Eigenschaften.

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xandru

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Re: Walters-Berg-Mammuts
« Antwort #14 am: 18-August-2013, 11:10 »

   

Von der Wiese aus gesehen bilden die Bäume ungefähr ein L und so habe ich sie auch nummeriert: Drei Bäume stehen fast hintereinander – von der Straße zur Wiese die ID 16741, ID 16742 und ID 16743.

Östlich von ID 16743 schließt sich der vierte Baum an, der die alte Nummer ID 23 behält; dann folgen leicht nach hinten versetzt die ID 16745 und ID 16745.

Hier also die ID 16741. Der DBH beträgt 1,24 m (08-2013).

   
« Letzte Änderung: 18-August-2013, 11:38 von xandru »
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