Hallo allerseits,
Jürgens Vorschlag, die A42 mal komplett vom Anfang bis zum Ende abzufahren, haben wir gestern in die Tat umgesetzt. Am Vormittag war es im Ruhrgebiet ziemlich neblig, aber wir wollten ja ohnehin erst zur Mittagszeit losdüsen, und die Wetteraussichten für Bochum versprachen ab dann Sonnenschein. Hätte ich mal besser die Aussichten für die Städte entlang der Autobahn abgerufen!
Wir fuhren also von Bochum aus nach Norden Richtung Dortmund. Sonnenschein.
Doch je mehr wir uns unserem ersten Ziel näherten, desto trüber wurde es!
Aber zum Glück nicht so stark, dass man nichts mehr sehen konnte, also blieben wir beim ursprünglichen Plan. Am Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost fuhren wir erstmal ein paar Mal durch das Kleeblatt. Jürgen zählte UMs, und ich versuchte, sie an der richtigen Stelle in seiner Zeichnung einzutragen. Normalerweise habe ich einen einigermaßen guten Richtungssinn, aber bei dieser Kurverei wusste ich am Ende gar nicht mehr so recht, wo wir eigentlich waren.
Insgesamt 108 UMs auf den einzelnen Innenflächen sowie am Zubringer zur A42 zählten wir, wobei wir die vielen Bäume an den Randböschungen ausließen. So langsam durfte man leider nicht fahren, dass man die hätte zählen können, aber es waren wohl mindestens noch mal so viele. Jürgen meinte, insgesamt 250 Bäume für das Areal sei schon sehr optimistisch geschätzt. Die
offizielle Webseite der Autobahn verkündet jedoch:
Haine aus jeweils 300 Urweltmammutbäumen, unterstützt durch ebensoviele rote Stelen markieren Anfang und Ende der Parkautobahn im Emscher Landschaftspark.
(
http://www.parkautobahn.de/Einfahrten.106.0.html)
Nun, nicht alle Bereiche sind gut einsehbar...
Nach der Karusselfahrt ging es dann die Autobahn entlang, und ich machte in meiner vorbereiteten Tabelle der Abfahrten für jeden gesichteten Baum einen Strich. Die Abfahrten selbst waren nicht immer gut einsehbar, da mag uns der eine oder andere Baum entgangen sein, aber sicher nur ganz wenige.
Die Bäume am Ende im Kreuz Kamp-Lintfort waren noch schlechter zu zählen als die vom Anfang, aber es waren jedenfalls auch ganz viele.
In Kamp-Lintfort machten wir dann eine Kaffeepause an einem See (alle erforderlichen Utensilien selbst mitgebracht), wobei Jürgen fast von den Schwänen aufgefressen worden wäre.
Danach ging es dann zurück, um die UMs entlang der anderen Seite der Autobahn zu zählen.
In jeder Richtung standen nach meiner Liste jeweils 71 UMs. Streckenweise gab es keine, zum Teil, weil es dort nicht möglich war, welche zu pflanzen (nahe Schallschutzwände, und wer pflanzt schon einen Baum mitten in den Rhein...), aber an anderen Stellen fanden Jürgen und ich, dass sich dort der eine oder andere UM eigentlich recht gut machen würde...
Von den 1000 Bäumen fehlen uns also mindestens 250 (wenn man die offiziellen je 300 am Anfang und Ende zugrunde legt). Wo könnten wir die wohl übersehen haben?
Jürgen wird demnächst noch ein paar Bilder einstellen.
Viele Grüße
Karola