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Die Eibe

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sequotax:
 :)  Hey Tuff - erkennst du welche wieder ?  ;)

Tuff:
Ja klar - Nr. 3, 8-11, 19, 23 !

Und die über/neben dem roten Topf ?

Tuff:
Ein weiterer Grund, warum Sämlinge im Freiland besser gedeihen, kann darin liegen, daß ihnen in der oft sterilen Anzuchterde die Mykorrhiza-Partner fehlen.

Bei Taxus baccata sind das (zufällig genau wie bei Sequoiadendron) arbusculäre Mykos zB. der Gattung Glomus. Ich habe an verschiedener Stelle schon nahegelegt, diese symbiontischen Pilzpartner bereits zur Anzucht des Sämlinges zur Verfügung zu stellen. Am einfachsten geht dies über einen Vektor, also eine andere Pflanze welche man in die Anzuchttöpfe mit hineinpflanzt, und die daraufhin durch Wurzelkontakt die Pilze überträgt, welche dann sehr schnell das gesamte Wurzelsystem kolonisieren.

In Frage kommen zB. Süßgräser (Poaceen). Während ich für unseren BM auf nicht-sandigen (nicht zu trockenen) Böden Calamagrostis epigeios empfehle, weil ich in meinem Grove sehr gute Erfahrungen mit diesem Gras gemacht habe (man also zum Auspflanzen nicht das Gras entfernen muss - vorausgesetzt man ist bereit die folgende Ausbreitung in der Fläche zu akzeptieren), sollte man für die langsam wachsende Eibe vielleicht eher ein konkurrenzschwaches, kleinwüchsiges Gras wählen - idealerweise eines, welches zur natürlichen Pflanzengesellschaft der Eibenwälder gehört.

Leider ist diese gar nicht so einfach zu finden ... Aus persönlicher Ansicht in der süddeutschen Freiburger Gegend kann ich aber sagen, daß Eiben sich sehr natürlich in alten Eichenwäldern entwickeln können. Es gibt eine absolut nicht invasive eher empfindliche Charakterart europäischer lichter, nicht zu nasser Eichenwälder (also keine Hartholzaue, sondern eher im Gebirge), die weiße Hainsimse. Vielleicht eignet sich dieses hübsche Gras, welches auf jeden Fall auch eine Bereicherung des Waldes ist.
Auf eher (auch nur periodisch) nassen Standorten käme die ebenfalls nicht invasive und wirklich nicht bedrängende Flatterbinse in Frage, welche ebenfalls immer in meinen Saatkisten zu finden ist.
Ansonsten geht wahrscheinlich auch die Rasenschmiele, welche trotz der relativ hohen Stängel doch wenig bedrängend ist.

Weiterführender Link (engl.):
http://www.nrcresearchpress.com/doi/abs/10.1139/b03-020

Michael D.:

--- Zitat von: sequotax am 31-Oktober-2018, 21:50 ---wirken sie im Wald wie befreit. Es sei denn, ein hungriges Reh entdeckt den Leckerbissen...
Deshalb gut vor Verbiss schützen! LGs vom Remi

--- Ende Zitat ---

...und auch Biber sind Eiben nicht abgeneigt,das mußte ich letztes Jahr am Ufer feststellen.Abgefressen mit Stumpf und Stiel...

Taxodische Grüße ! Michael

Tuff:
 ??? krass!

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