Hallo Dominika,
Ich tu mich hier mit neophytischen Gehölzen befassen (bin angehende Dendrologin) und fange dies Jahr a wenig das Wachstum von S.giganteum in vergleich zu Fichte beobachten
Interessante Sache, das Ergebnis dürfte allerdings schon feststehen: Der BM macht natürlich das Rennen...
Da läuft ja die Disskussion in Franken, womit man gut aufforsten könnt, wenn die Fichte schlapp macht...
Da wäre Sequoiadendron giganteum sicher hervorragend geeignet, abgesehen von dem (leider gravierenden) Manko der Holzqualität. Bleibt aber immer noch die Funktion als "Windbrecher"...
In Franken würde sich der BM vom Klima her sicher sauwohl fühlen, nur die fränkische Schweiz dürfte wegen dem karstigen Boden eher schlecht geeignet sein (das Wasser versickert zu schnell).
das ist ein fieses argument; ua wegen der pferdegiftigkeitsgeschichte gibts inzwischen so wenig eiben...
Ja stimmt, die Eibe wurde hier fast ausgerottet, was gleich mehrere Gründe hatte:
1. Im Mitelalter haben viele Bauern ihr Vieh in den Wald getrieben, wo es Eicheln und Bucheckern fressen konnte. Weil Eiben ja giftig sind, sind eben viele Schweine und Rinder dran verendet. Folglich haben die Bauern jede Eibe umgehauen die sie finden konnten.
2. Eibenholz war zur Herstellung von Bögen und Armbrüsten extrem begehrt. Besonders die Engländer haben in Deutschland Unmengen von Eibenholz aufgekauft, so dass die Bestände eingeschlagen wurden bis nix mehr übrig war.
3. Obwohl Eiben sehr viel Schatten vertragen, brauchen sie doch eher lichte Wälder. Die Wälder wurden früher durch Wildverbiss recht offen gehalten. Heute wo jeder kleine Baum durch Verbißschutz gesichert wird sind die Wälder viel dichter und schattiger, was der Eibe dann doch zu viel ist.
Urzeitliche Grüße, Clemens