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Welcher PH-Wert für Mammutbäume ?

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Bernhard:
Hallo Mammutfreunde,

ich habe gerade im BdB Handbuch Band ll gestöbert (Nadelhölze, Rhododendron und Heidepflanzen). S. 58.

Diese Aussage kann man ja nun ad akta legen:


--- Zitat von: Zinnauer am 13-Februar-2009, 21:48 ---@Bernhard

dann sind offensichtlich auch andere Leute meiner Meinung........Welchen pH-Wert hat denn nun deine Kulturfläche, dass du so überzeugt bist, BM´s würde Kalk nichts ausmachen.

Bin sehr gespannt!

Gruß Zinnauer


--- Ende Zitat ---


Hierin wird eindeutig belegt, daß Sequoiadendron keinen "Kalk hasst", sondern PH-Werte über 7,4 verträgt, wenn nicht, dann sogar sucht :

Bernhard:
Servus Herbert,

meine Bergmammuts dünge ich seit Jahren schon mit Holzasche, da sie zu Hauf anfällt.
Hinzu kommt neuerdings Urgesteinsmehl und Eierschalengebrösel. Alles sehr basisch, aber gut zersetzbar.
Durch die entsprechend hohe Wasserzufuhr führt das zur optimalen Bodenbereicherung.

Trockene kalkreiche Böden wären dagegen ungünstig. Aber bei unserer jährlichen Niederschlagsmenge überhaupt kein Problem.

Das Giessen der Sämlinge mit (kalkhaltigem) Leitungswasser ist daher unproblematisch.
Bei Azaleen und Rhododendren wäre das anders.

Gruß
Bernhard

Waldläufer:
Hallo,
irgendwie ist jeder mit der Zeit ein bißchen verkalkt.
Auch ich dachte ursprünglich der BM wäre kalkmeidend. In einigen Anleitungen wurde es so dargestellt. Der Mammutbaum ist wohl nicht kalkliebend aber
kalkvertragend. Gut basenversorgte Lehmböden sind genehm. Beispielsweise die bekannten Lößlehmböden wie sie sich im Arboretum Lilienthal bei Freiburg finden.
Allerdings wird es meiner Meinung nach kritisch wenn jetzt Kalkgesteinböden mit dünneren Lehmauflagen anstehen. Hier überwiegt die hohe Wasserdurchlässigkeit
des Kalkgesteines. Der Mammutbaum gedeiht nun mal nicht auf stark austrocknungsgefährdeten Böden dauerhaft. Darüber sollte auch das temporäre Gedeihen von jüngeren Exemplaren nicht hinwegtäuschen. Daß in der Schweiz bei Walenstadt diese auf Kalkgestein gedeihen ist nur den enormen Niederschlägen geschuldet. In längeren Trockenphasen sind ältere Exemplare dort sehr gefährdet. Man sollte auch bedenken u. hier hat Zinnauer recht, daß das größte Wohlbefinden bei PH 6,5 also leicht sauer ist u. der Mammutb. dort die größte Konkurrenzkraft entwickelt, zumal die Vegetationsdruckempfindlichke it das große
Problem ist. Insbesondere da wo Konkurrenz gegeben ist ist der PH Wert also nicht egal.
                                                               VG            Bernt

Bernhard:
Hallo,

ich habe gerade mal in einem alten Thread gestöbert.


--- Zitat von: Waldläufer am 06-August-2010, 21:10 ---.... Insbesondere da wo Konkurrenz gegeben ist ist der PH Wert also nicht egal.

--- Ende Zitat ---

Also im Buchenwald ! Buchen lieben Kalk + Feuchtigkeit. Im Mühlhäuser Stadtwald haben die 3 Riesen auch zu kämpfen.

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=930.0

Man sollte die dort zuständigen Förster mal davon überzeugen, etwas durchzuforsten.

Freiheitliebene Grüße

Bernhard

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