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Autor Thema: Der Küstenmammutbaum im Waldbau  (Gelesen 64090 mal)

Zinnauer

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #15 am: 09-Februar-2009, 10:58 »

Ein paar Gedanken von mir:

Zu Plenterwäldern: die kann man nur dort verwirklichen, wo Klima- und Baumartenmix sie ermöglichen. Typischerweise braucht man dafür Schattbaumarten, daher ist der klass. Plenterwald ein Fi, Ta, Buchewald. Wichtig sind aber auch die vorhandene (Alters-)Struktur und das "Gespür" dieses bei der Bewirtschaftung auch zu erhalten. Jedenfalls lassen sich plenterartige Strukuren bei eine Neubegründung eines Waldes oder in einem vorhandenen gleichaltrigen Wald nur über (viele) Jahrzehnte erreichen.

Theoretisch könnte sich auch Sequoia dafür eignen, doch erscheint mir das mehr als ein Traum von übermorgen. Zuerst müssten Sequoien in ausreichender Zahl in die Wälder eingebracht werden. Dann müssten genügend Exemplare nicht nur überleben, sondern sich auch noch als gut geeignet (verwertbar) erweisen. Letztlich müsste sich auch eine natürliche Verjüngung einstellen, damit sich das Rad weiterdreht.

Ich probier ja gerne etwas, mich muss keiner überzeugen. Aber versucht einmal einigen Forstbetrieben oder Bauern einzureden, sie sollen ein paar Hektar KM anbauen. Ich sehe da eher schwarz. :(

Trotzdem LG vom Zinnauer
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sequotax

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #16 am: 09-Februar-2009, 11:16 »

Ich probier ja gerne etwas, mich muss keiner überzeugen. Aber versucht einmal einigen Forstbetrieben oder Bauern einzureden, sie sollen ein paar Hektar KM anbauen. Ich sehe da eher schwarz. :(

Ich sehe da nicht so schwarz ! :)

Was fehlt, ist Werbung !!!
Meine Waldnachbarn haben durchaus Interesse signalisiert - zumal wenn man ihnen ein paar Pflänzchen zukommen ließe... ;D
Nein, nein, sie würden durchaus sogar finanzielle Risiken nicht scheuen, um mal was Neues, Vielversprechendes auszuprobieren !
Aber im Ernst:
Was macht ihr mit all euern KMs aus der Anzucht ?
Spendiert doch dem ein oder anderen (bekannten) Waldbauern welche - ich habe das vor !!!
Dann sät man halt eine Handvoll Samen mehr aus... :)

Es gibt immer einen Weg !

Remi
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Joergel

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #17 am: 09-Februar-2009, 18:54 »

Wie schlimm ist denn die Forstempfindlichkeit? Ich meine, selbst wenn der Baum einen harten Winter überlebt und neu austreibt, dann wird doch sicher der Jahreszuwachs drunter leiden, oder?
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Zinnauer

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #18 am: 09-Februar-2009, 22:56 »

Wie schlimm ist die Frostempfindlichkeit?

Ich glaube, dass Frosthärte/-empfindlichkeit sich nicht nur durch die Angabe einer Minimumtemperatur ("erträgt bis ... z.B. -18° C ...") beschreiben lässt. Es spielen auch andere Faktoren mit, z.B. wie groß sind die Temperaturunterschiede, wie lange war es bereits kalt (ist der Boden tief durchgefroren und verhindert Wasseraufnahme), kommt Sonne oder ein Warmluftvorstoß dazu, wie lange konnte sich die Pflanze in Herbst auf den Winter vorbereiten etc..

Beispiel: Der Winter kommt schön langsam, die Temp. sinkt moderat bis Mitte Jänner auf wenige Grad unter Null C.. Anfang Februar kommt ein Kaltlufvorstoß auf -24° C für 2 Tage, ohne Sonne, vorher hat es geschneit, der Boden ist rel. warm und ermöglicht Wasseraufnahme. Die Pflanze überlebt.

Gegenbeispiel: Der Herbst ist lange schön und rel. warm. Zu Weihnachten wird es kalt für 2 Wochen ohne, dass es vorher geschneit hat, der Boden friert einige Dezimeter, es hat eigentlich nur -14° C., es kommt aber ein Warmluftvorstoß auf +10° C. dazu scheint die Sonne... ev. wiederholt sich das Szenario. Leicht zu erraten, was ev. passiert: Die Pflanze stirbt, zuviel Stress, vielleicht ist sie auch vertrocknet.

Man davon ausgehen, dass viele Winter relativ normal verlaufen. Alle paar Jahrzehnte kommt es entweder zu extremer Kälte oder zu einer der beschriebenen, unglücklichen Witterungskombinationen. Die wirkliche Auslese kann nur der Praxistest in der Natur sein.

Zu all dem kommt noch, dass es durch den Klimawandel insgesamt zu einer langsamen Erwärmung kommt, jedoch wiederum mit vielen Ungewissheiten. Wird es nur wärme/milder oder wird es auch turbulenter mit mehr (und massiveren) Kaltluftvorstößen?

LG vom Zinnauer
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takatapetry

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #19 am: 10-Februar-2009, 17:31 »

zum thema KM habe ich hier schon einmal eine beschreibung des holzes und seine eigenschaften eingestellt

http://mbreg.de/forum/index.php?topic=2429.0

LG nobby
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Joergel

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #20 am: 10-Februar-2009, 20:38 »

Hallo Nobby,

dein Thema hatte ich damals wohl verpasst. Danke für den Hinweis! Das Holz scheint doch durchaus sehr guter Qualität zu sein, oder?

Grüße
Jörg
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takatapetry

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #21 am: 10-Februar-2009, 20:52 »

hallo jörg,
ich selbst habe keine ahnung davon aber meiner besseren hälfte ihr bruder ist schreine.
seiner aussage nach das beste holz für alles was außen ist.

LG nobby
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Bernhard

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #22 am: 10-Februar-2009, 21:35 »

Das Holz scheint doch durchaus sehr guter Qualität zu sein, oder?



In der Tat Jörg.

Leider ist mir die Quelle im Augenblick nicht bekannt, aber ich las mal einen Bericht von einem Mann, der auf seinen Wunsch hin, in einem Redwoodholzsarg bestattet wurde.

Als man 98 oder 99 Jahre später das Grab aushob, (Gründe weiß ich nicht), fand man den Sarg fast unversehrt wieder.
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It's better to be a warrior in a garden
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Mick Rodella

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #23 am: 10-Februar-2009, 21:45 »

Hallo Redwoodfreunde!

Der Zinnauer hat sehr gute Beispiele für Extremfälle mit unterschiedlichen Folgen genannt. Trotzdem sollte kein Forstwirt oder Privatwäldler den Fehler machen, KM aus unbekannter Herkunft en gros zu pflanzen (will sagen: die für die Pflanze angegebene Frosthärte oder Erfahrungswerte sind keine Garantie, sehr wohl aber der entscheidende Hinweis).

Die frostharten Varianten sind erprobt und bewährt. Und nur diese oder selbst fachmännisch selektierte sollten für den Waldanbau verwendet werden. Seit Mitte der 50er Jahre sind die "Martins" in Umlauf und zeigen äußerst beachtliche Zuwächse (Stammstärke). Beispiele: Kaldenkirchen, Wuppertal-Burgholz, Weinheim, Mainau, Mönchengladbach, Krefeld (noch zu beweisen) etc.

Verwendet man diese Züchtungen, kann man davon ausgehen, dass hier nahezu optimale Pflanzen aus geeigneten Herkünften selektiert wurden. Dass sich diese Pflanzen teilweise bereits ohne menschliches Zutun verjüngen, zeigt einmal mehr, dass hier der richtige Weg eingeschlagen wurde. Das trifft natürlich auch auf andere KM-Herkünfte zu.

Vielleicht ist es unsere Aufgabe, die relativ frostharten Züchtungen auch an vermeintlich suboptimalen Standorten zu testen. Da diese Bäume hier entstanden sind, kann man davon ausgehen, dass auch keine Schädlinge drin hängen. In manchen Ländern ist die Einfuhr von KM verboten, weil es (abgesehen von sonstigen ethischen Bedenken!) möglich ist, dass Sequoia Überträger der SOD (Sudden Oak Death) ist. Über diese Baumkrankheit findet man einiges im Web. Wer also Samen aus Übersee verwendet, kann sich diesbezüglich nicht hundertprozentig sicher sein.

Natürlich ist es faszinierend, selber Selektionen zu versuchen. Die Oregon-Herkünfte sind sicher einen Versuch wert.

Sequoia (frosthart)-Vorzüge:

1. Holzqualität
2. Schädlingsresistenz
3. Zuwachs
4. Naturverjüngung (Neuaustrieb - extrem: Mainau, Verbreitung durch Samen nicht ausgeschlossen)
5. Schattenverträglichkeit
6. rel. Anspruchslosigkeit
7. rel. Sturmfestigkeit
8. einfach geil

Nachteile:

1. Der KM neigt wie viele andere Baumarten bei guten Wuchs zur Verdrängung anderer Arten.
2. Empfindlichkeit gegen Schneebruch (filigrane Triebe, stark abnehmende Holzdichte im oberen Bereich -> evtl. Kronenschäden bei Orkan). Je vitaler der Baum, desto geringer sind diese spezifischen Schäden (nur sehr vereinzelte Kronenschäden, Brüche in halber Höhe, ein schmaler Umfaller in Burgholz).

Bei großflächigem Anbau der Douglasie hat sich herausgestellt, dass die Artenvielfalt (Flora und demzufolge Fauna) innerhalb des Waldes stark zurückgegangen ist und der Baum sich als weniger schädlingsresistent herausgestellt hat als erwartet. Ersteres ist auch beim KM zu erwarten, zweiteres nicht.

Laut (aufgeschlossenen!) Fachleuten zählen Abies grandis, der frostharte KM sowie Thuja plicata zu den vielversprechendsten eingeführten Koniferen, allerdings wird der KM mit Abstand am seltensten gepflanzt, möglicherweise weil sein Ruf durch teilweise wenig erfolgreiche Bergmammut-Anpflanzungen (Anfälligkeit gegen Trockenheit und Lichtmangel -> Pilzerkrankungen) unbewusst in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Da der KM im Waldbau hierzulande noch keine Rolle spielt, sind in puncto Verträglichkeit bei Mischpflanzung (die bewährte und genauso wüchsige Abies grandis sei hier an erster Stelle empfohlen) also Versuche erforderlich. Im Reinbestand bei brauchbarem Standort muss man sich eigentlich wenig Sorgen machen.

Im wesentlichen gebe ich hier die Meinung von Herrn Dautzenberg wieder, der fast alle KM in Burgholz als Stecklinge vermehrt und gepflanzt hat. Er kann sich den Luxus leisten zu behaupten, dass es nicht drauf ankommt, ob "Martin" an der Jungflanze steht, auch hier gibt es Nieten und in Wuppertal haben auch andere Herkünfte harte Fröste überlebt (auch wenn die Kaldenkirchener Herkünfte am besten aussehen). Ich bin mir bewusst, dass dies ein Optimalstandort ist, aber diese 25-40jährigen KM-Pflanzungen sind wohl die schönsten Koniferenwäldchen, die ich kenne. Übrigens bin ich KEIN Forstexperte, nur Beobachter.

- Plädoyer Ende -  :)

Gruß in die Runde,
Micha

« Letzte Änderung: 10-Februar-2009, 23:15 von Mick Rodella »
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Xenomorph

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #24 am: 25-Februar-2009, 20:02 »

Hallo Micha!

Zitat
Laut (aufgeschlossenen!) Fachleuten zählen Abies grandis, der frostharte KM sowie Thuja plicata zu den vielversprechendsten eingeführten Koniferen

Das ist interessant! Weißt du zufällig wie diese Fachleute die Erfolgsaussichten hierzulande für die folgenden Baumarten einschätzen?

- Abies procera
- Abies magnifica
- Abies concolor
- Calocedrus decurrens
- Chamaecyparis lawsoniana
- Larix occidentalis
- Pinus jeffreyi
- Tsuga mertensiana
- Tsuga heterophylla
- Araucaria araucana

Das sind zwar alles Bäume, die ich mehr aus optischen Gründen schätze, aber ich glaube teilweise ist das Holz auch sehr gut. Ich weiß das gehört eigentlich nicht hierher, aber wo wir schon dabei sind...  ;D

P.S.: An trockenen und gebirgigen Standorten sind auch Pinus balfouriana, Pinus leucodermis, Cedrus libani sowie Cedrus atlanticus ein umwerfender Anblick...  ::)
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Mick Rodella

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #25 am: 25-Februar-2009, 22:20 »

Hallo Clemens,

kleiner Exkurs: ich beziehe mich im folgenden vornehmlich auf die Erfahrungen und Empfehlungen aus dem Arboretum Burgholz. Trotzdem ohne Gewähr!

Mehr Infos: Herbert Dautzenberg. Google = Telefonnummer.

Oder PM an mich mit E-Mail-Adresse = umfangreiches PDF zum Thema.


Aussichten für den Waldbau, (> Holzwert ist bei u.a. bei baumkunde.de nachzusehen):

Abies procera: empfehlenswert aber anspruchsvoll, geeignet für Freiflächen, Spätstarter.

Abies magnifica: nicht zu empfehlen (lichthungrig, pilzanfällig).

Abies concolor: nicht zu empehlen (nur Einzelexemplare im Bestand wüchsig)

Calocedrus decurrens: prinzipiell gut, lichthungrig, Spätstarter. Im Mischbestand eher wenig Chancen, durch den schmalen Wuchs geeignet für hohe Stammzahlhaltung, allerdings auch Neigung zur Zwieselbildung, keine nat. Astreinigung.

Chamaecyparis lawsoniana: tolles Holz, erträgt Schatten, frosthärter als Thuja pl., allerdings extreme Zwieselbildung auf Freiflächen. Keine Erfolgsgarantie.

Larix occidentalis: nicht empfehlenswert, begrenzt wüchsig, sehr lichthungrig und relativ schädlingsanfällig.

Pinus jeffreyi: wenig Erfahrungen, als Parkbaum geeignet.

Tsuga mertensiana: geeignet für Geduldige. Frosthart, schattenresistent, langsamwüchsig. Brauchbar zur Vergesellschaftung (Auflockerung) mit BM.

Tsuga heterophylla: in der Jugend schattenresistent, prinzipiell wüchsig, aber windanfällig, braucht recht hohe Luftfeuchtigkeit.
Pflegeintensiv, schlechte nat. Astreinigung. Deutliche Tendenz zur Naturverjüngung.

Araucaria araucana: besser geeignet als vermutet, recht frosthart, allerdings langsamwüchsig, empfindlich gegen Kaltluftstaulagen. 2 große Bestände in Burgholz (4-5 jährige Pflanzen 1971 und 1983 gesetzt).

LG Micha

P.S.: Alte Lärchen und Arven in Gebirgslagen find ich charaktermäßig kaum zu toppen. Wenn man nicht immer so weit fahren/latschen müsste, um die zu finden...
« Letzte Änderung: 25-Februar-2009, 22:29 von Mick Rodella »
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Xenomorph

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #26 am: 25-Februar-2009, 23:00 »

N'Abend Micha,

vielen Dank für die schnelle und umfassende Antwort! Da sind ja doch einige mit ganz guten Aussichten dabei. PM ist raus.

Zitat
P.S.: Alte Lärchen und Arven in Gebirgslagen find ich charaktermäßig kaum zu toppen.

Toll sind die auf jeden Fall! Wurden eigentlich auch Pinus aristata, Pinus longaeva oder Pinus balfouriana jemals in einem europäischen Gebirge angepflanzt?
« Letzte Änderung: 25-Februar-2009, 23:02 von Xenomorph »
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Mick Rodella

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #27 am: 25-Februar-2009, 23:13 »

Zitat
Wurden eigentlich auch Pinus aristata, Pinus longaeva oder Pinus balfouriana jemals in einem europäischen Gebirge angepflanzt?

Jaja, die alten Knochen. Sind kurz nach den Mammuts nach GB exportiert worden. Da gibts bestimmt welche in höheren Lagen in Europa, dürfte aber schwierig sein, Material darüber zu finden. Grannen- und Fuchsschwanz- hab ich vereinzelt schon in BoGas gesehen, Longaeva ist ein Heiligtum, wer da Samen klaut, kriegt sicher was auf die Finger...

Gruß & Gute Nacht!
Micha
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Odysseus

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #28 am: 09-März-2009, 14:07 »

Hi Micha,
Ergänzung zu Tsuga heterophylla:

Hat man ab und zu schon in Flächen von ein paar Hektar versucht. Alle Förster, von denen ich weiß, dass sie das ausprobiert haben, raten ab. (Ich hab auch ein paar Bäume). Reagieren empfindlich auf Trockenheit. Massiver Ausfall 2003. Wo der Boden auch in Trockenzeiten gut wasserversorgt ist, könnte man es probieren.
Wachsen sehr gut, ganz flechten- und moosbehangen, in den Küstennebelwäldern neben Sempervirens.

Grüße
Walter
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Joachim Maier

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Re: Der Küstenmammutbaum im Waldbau
« Antwort #29 am: 09-März-2009, 14:37 »

Hi Micha,
Ergänzung zu Tsuga heterophylla:

Hat man ab und zu schon in Flächen von ein paar Hektar versucht. Alle Förster, von denen ich weiß, dass sie das ausprobiert haben, raten ab. (Ich hab auch ein paar Bäume). Reagieren empfindlich auf Trockenheit. Massiver Ausfall 2003. Wo der Boden auch in Trockenzeiten gut wasserversorgt ist, könnte man es probieren.
Wachsen sehr gut, ganz flechten- und moosbehangen, in den Küstennebelwäldern neben Sempervirens.

Grüße
Walter

Der Forstmensch vom Exotenwald Diedorf hat auch gesagt, dass die Hemlocktanne eher ungeeignet wäre.
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