Hallo Chris,
entschuldige, ich habe vergessen zu schreiben, dass die Probleme mit Trockenheit angeblich zu dem Pilzproblem führt, welches die Bäume
dann so unglaublich elend aussehen lässt. Angeblich desshalb, weil es ja scheinbar dochnicht an der Trockenheit liegt und die Bäume tolerant dagegen
sind? Desshalb frage ich nach den bestätigten wirklichen Gründen für dieses Pilzproblem. Es ist vorhin wohl nicht so rübergekommen.
Den von dir (fast?) verlinkten Thread habe ich mir schonmal durchgelesen. Du hattest ihn mir vor kurzem erst empfohlen. Darin geht es aber auchnur
von wahrscheinlich Trockenstress, über Holzgespräche, bishin zur 300m Theorie. Der wahre Grund ist mir aber trotzdem noch unbekannt.
(Achtung meine Theorie, entstanden aus gelesenem ohne irgendwelchen fachlichen Hintergrund oder persönlicher Erfahrung)
Allein des kleine natürliche Areal des BM kombiniert mit den angeblich notwendigen Quellen/Bächen sagt mir, diese Baumart braucht Wasser...
viel Wasser. Wäre er wirklich an Trockenheit gewöhnt, würde man ihn wohl auch außerhalb seiner angeblich oft relativ kleinen, vereinzelten Groves finden.
Er hätte immerhin nahezu ewig Zeit hierfür gehabt. Eher könnte ich mir aber vorstellen, dass die Niederschläge die letzten Jahrtausende stark
abgenommen haben und dadurch diese Baumart in diese Situation gebracht hat und quasi an "den Rand ihrer Existenz" gedrängt hat.
Auch, dass unsere "alt" Bäume bei nicht optimalen Bedingungen wohl alle schwächeln bestätigt mir persönlich diese (für mich->) Tatsache.
Und wie schon indirekt von Bernhard bemerkt wurde, unsere Bäume sind noch richtig jung und schnuckelig für ihre Art.
Gibt es denn auch Untersuchungen über den täglichen Wasserverbrauch von einem alt (1000+ a) BM? Besonders interessant
wäre ein Vergleich zu einer ausgewachsenen einheimischen Baumart.
Als andere Ursache für (evtl, nicht immer) unschöne Altbäume fällt mir noch Blitzschlag ein, daran habe ich aber eigentlich nicht gedacht.
Über die Verwendungsfähigkeit von BMHolz und dessen Eigenschaften sollen sich lieber diejenigen Gedanken machen, die auch damit zutun haben.
Ich bin auch einer derjenigen, der den Baum lieber lebend sieht anstatt sein Holz zu bewundern. Egal was für eine Baumart.
Und wenn sie sie nutzen wollen, dann bitte lange bevor sie interessant werden.
Die Optik der Tür entspricht aber zumindest nicht meinem "Schönheitsideal".
Bezüglich Fichtenschadensbilder, für mich gibt es schöne und nicht so schöne Fichten. Nach der "Verlichtung" sind aber auch die "Schönen" mindestens 30%
verlichtet, der Rest über 50%. Für mich war das bisher "normal". Wie es in der guten alten Zeit ausgesehen hat? Ich weiß es
irgendwie nicht.
Bei einer kurzen Suche bin ich auch auf diesen
Artikel gestoßen, welcher den Sinn dieser Betrachtung etwas kritisierte.
Auch wenn das hier eigentlich alles OT ist, vielleicht könntest du mir deine Meinung dazu sagen. Gern auch per PN, hier passt es eigentlich nicht.
Ich richte mich einfach mal nach diesem
Artikel/Bild.
Beispiel1: 44m/70cmBHD Fichte, Verlichtung >50%?, Wuchskraft m.M.n. passabel für die Höhe.
Beispiel2: 43m/90cmBHD Fichte, Verlichtung ~30%?, Wuchskraft m.M.n. auch passabel für die Höhe.
Beide Bäume machen mir keinen wirklich Kranken eindruck, auch wenn zumindest erstere eher unschön aussieht.
Ob es bei dieser an Klimaveränderungen oder doch an allgemeinen Umwelteinflüssen liegt? Ich gehe von Letzterem aus.
Aber auf alle Fälle kein Vergleich zu 100BMs mit 100 toten Spitzen.
Vielleicht interpretiere ich auch einfach das Bild falsch, es sagt mir, nur eine Fichte bei der ich keinen Stamm sehen kann, ist eine gesunde Fichte.
-> Es gibt keine gesunden Fichten. Anbei noch ein Bild der nächsten leicht verlichteten Fichte und zwei extrem
schlechtwüchsige Jünglinge in der Nähe.
Was ich mir hier im Bezug auf evtl Klimaänderung vorstellen kann, dass es für manche Baumarten (z.B. Fichte <-> Douglasie) zukünftig einfach mehr
schlechte Wachstumsjahre als früher geben wird und für andere wiederum mehr gute, verschwinden/aussterben wird aber erstmal nichts.
Ob es für den BM ansprechender wird? Wohl nur dort wo er genug Wasser bekommt. Ich hoffe, ich verstehe den Begriff "Bodenfeuchte" nicht falsch.
Ist mit geringere ansprüche an Bodenfeuchte gemeint, es darf auch wirklich trocken sein oder der Boden darf ruhig trocken sein, solange die Wurzeln
trotzdem Baden können?
Btw. ich sehe den KM immernoch als "besseren" Baum, wäre es ihm nicht zu kalt.
Alles in allem bereue ich jetzt schon, wenn ich dieses nicht auf Untersuchungen aufgebaute, unwissenschaftliche Irgendwas abschicke....
Sorry schonmal, falls ich es wirklich machen sollte. Man möge es mir bitte verzeihen.
Extrem verwirrter Gruß
Tom
Bedenkzeit: 11h...