Hallo Herbert et al.,
heute Vormittag habe ich die (bisher) Überlebenden meiner ersten Charge pikiert, d.h. ich habe die Schale auf der Hand gewendet und die Keimlinge aus der zerfallenden Erde gezupft:
Die Wurzeln sahen eher mickrig aus, z.T. wohl eingetrocknet oder verpilzt oder sowas...
Insgesamt war die Bewurzelung trotz der langen Standzeit im Wohnzimmer nicht besser als die einiger jüngst umgesetzter Sämlinge (eher im Gegenteil) !
Also:- Nochmal, die Anzuchterde taugt mir nicht so recht - sie wird trocken und fest, begünstigt Pilzbefall...
- Nicht zu spät pikieren ?
- Eher hohe Pflanzgefäße verwenden (besseres Mikroklima) !
Meine Idee zum erfolgreichen Pikieren: - Vierkanttöpfe (13*13*13cm) mit Blumenerde befüllen
- im Topfzentrum ein Torf-/Sandgemisch o.ä. einbringen
- bewässern, damit sich die Erde setzen kann
- kräftige Keimlinge mit ausreichend langer Wurzel aus den kleinen Anzuchttöpfen entnehmen
- in das Torf-/Sandgemisch des Pflanztopfes mit dem Messer einen Schlitz machen
- in diesem die Wurzel des Keimlings versenken
- zum Abschluss mit dem Messer seitlich wieder Erde andrücken...
Auf ähnliche Art habe ich schon so manchen schlecht einwurzelnden Keimling gerettet !
Mal sehen, wie die heute vertopften morgen aussehen werden - sie stehen in der Sattelkammer des Pferdestalls...
Die ganze Züchterei zerrt manchmal ganz schön an den Nerven !
Remi