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Autor Thema: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"  (Gelesen 596724 mal)

sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1680 am: 31-Dezember-2016, 15:31 »

Und nun noch drei näher herangezoomte Fotos:

Mein Gesamteindruck:
VIELE BMs sind mittlerweile eingegangen, VIELE leiden mehr oder weniger stark unter Botrytis, VIELE sind kerngesund!
(Ohne provozieren zu wollen!) Ich bin heilfroh, dass ich NICHT ZU WENIGE gepflanzt habe.
Die natürliche Auslese läuft gnadenlos und die Natur entscheidet, wer überlebt.
Es kann mir keiner mehr weismachen, dass er im Sämlingsstadium schon erkennt, welcher Baum das Rennen machen wird...

Ich habe noch jede Menge weiterer Fotos im Inneren des Areals geschossen, die ganz schön das Nebeneinander von gesund und krank belegen, aber ich habe heute noch was vor...
(Später also, falls erwünscht, noch mehr!)

Ein guten Rutsch!!!  :)

Euer Remi
« Letzte Änderung: 31-Dezember-2016, 15:34 von sequotax »
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Tuff

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1681 am: 31-Dezember-2016, 18:27 »

Remi,

Ein Nachbar hat 10 BM in einer Art Alle mit ca. 7m Abstand gepflanzt, auf einer trockenen steinigen Kuppe, an manchen Stellen gibt es auch tiefgründigen Boden. Dort stehen schon sehr locker verschiedene Bäume (Fichten, Lärchen, Buchen, Eichen, alles wächst langsam und krüppelig), manche BM haben viel Sonne, manche wenig. Alle BM sind aus einer einzigen Baumschulmarge, sollten eigentlich dieselbe Herkunft haben (aber wer weiss das schon).

Nach nunmehr 4 Jahren zeichnet sich ein deutliches Bild ab: Kleinräumige Standortunterschiede machen extrem viel aus. Direkt neben einem immer noch nur 30cm hohen BM der eingeht, kann sich ein inzwischen 70cm hoher finden der vital aussieht. Die einzige klare Tendenz ist das Sonnenlicht: Je mehr, desto besser sieht der Baum aus; und sogar anfangs vitale Pflanzen sind nun abgängig, nachdem sie in etwas mehr Schatten gerieten. Aber auch zuviel Sonne welche ungehindert auf den Boden trifft und ihn austrocknet ist schlecht.  Und auch bei sonst gleichen Lichtverhältnissen können die Unterschiede im Wuchs gravierend sein, was dann wohl am inhomogenen Boden liegen muss.

Wofür ist das ein Argument ? An so einem schwierigen Standort sollte man auf jeden Fall mehr BM pflanzen, als der Endbestand wäre. Vieleicht gibt es bei Deinen Flächen ähnliche Unterschiede, wenn vielleicht auch aus anderen Gründen. (Etwa unterschiedliche Konkurrenzsituationen, oder Staunässe)

Zitat
falls erwünscht, noch mehr!

Selbstverständlich :D

Und ebenfalls guten Rutsch an alle !
« Letzte Änderung: 31-Dezember-2016, 18:29 von Tuff »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1682 am: 01-Januar-2017, 12:12 »

Hi Tuff,

klar, die kleinstandörtlichen Gegebenheiten sind enorm wichtig. Ich habe mal etwas über Douglasien-Klonstecklinge gelesen, die über einen Hektar verteilt angepflanzt wurden und sich sehr unterschiedlich entwickelten...

Aber ich habe bei meinen Arealen den Eindruck, dass die Bäume eben einfach auch sehr unterschiedlich veranlagt sind!
(Natürlich wirken beide Effekte, für mich ist aber insbesondere das äußere Erscheinungsbild ausschlaggebend, d.h. das Aussehen im Vergleich zu den unmittelbaren Nachbarn.)

Ich habe mal 3 Fotos herausgesucht, auf denen man kranke (Botrytis-Befall oder sogar Totalausfall) neben gesunden BMs anschauen kann.
Vor Ort wirken die Unterschiede noch eindrucksvoller!

Später will ich noch Zonen präsentieren, in denen nahezu alle Bäume eingegangen sind - das liegt selbstredend am Standort! - jetzt ist aber erstmal ein Spaziergang zum Areal 1 angesagt...  :)
« Letzte Änderung: 01-Januar-2017, 12:30 von sequotax »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1683 am: 01-Januar-2017, 14:29 »

Jetzt die versprochenen Lichtungen:

Zur Orientierung - der Jägerstand befindet sich vom ersten Bild aus gesehen rechts hinten und im zweiten Bild links hinten jeweils vor den hohen Fichten.

Hier im vergrasten Bereich ist der Boden sehr flachgründig, unter der dünnen Humusdecke liegt eine ausgedehnte Kalksteinplatte...
« Letzte Änderung: 01-Januar-2017, 14:38 von sequotax »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1684 am: 01-Januar-2017, 14:39 »

Diese 'Lichtungen' liegen im oberen Bereich:

Es ist nicht so, dass der Anflug die MBs kaputt gemacht hätte, nein, ich habe umgekehrt die Weichhölzer wachsen lassen, da sich die MBs alle auf die Reise gemacht hatten...
Hier und da überleben meist doch einige wenige, die natürlich dann höchste Priorität genießen!
An geeignete Stellen habe ich insgesamt ca. 15 schweizerische Eiben gepflanzt, die z.T. schon vom Rehwild verbissen wurden.
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Joachim Maier

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1685 am: 01-Januar-2017, 17:12 »


Es kann mir keiner mehr weismachen, dass er im Sämlingsstadium schon erkennt, welcher Baum das Rennen machen wird...


Das ist auch meine Devise! :)

Ein herrlicher Anblick diese Fotos mit den vielen Überlebenden!
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1686 am: 01-Januar-2017, 19:00 »

Genau Joachim, diese ewigen Streitereien über Pflanzabstände waren echt nervig. Soll doch jeder machen, wie er will!  ;)
Nach knapp 10 Jahren Laufzeit beurteilt bin ich aber letzten Endes froh über jeden (gesunden) Baum, der noch steht. Da gibt es inzwischen mehrere Stellen, wo dieser Abstand schon deutlich mehr als 10 m beträgt...
Und in den Bereichen, wo wirklich jeder überlebt hat, gibt es mitunter solche Unterschiede in der Vitalität, dass ich vermutlich gar nicht persönlich einschreiten müssen werde!

Jetzt folgen sechs, in meinen Augen schöne und zukunftsträchtige Exemplare im Portrait:  :)
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1687 am: 01-Januar-2017, 19:02 »

Und die Kandidaten "4" bis "6":
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1688 am: 01-Januar-2017, 19:11 »

Zum Ausklingen schließlich nochmal sechs Eindrücke aus dem Inneren des Areals:

Mitunter habt Ihr sicher den Eindruck, dass wohl ein Orkan durch das Gelände gezogen sein muss, der viel Bruchholz zurückgelassen hat!
Aber nein, das war ICH (im Sommer) mit meiner Elektrosäge, um den BMs mehr Sonne und Luft zu gönnen...  8)
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1689 am: 01-Januar-2017, 19:15 »

Frohes Neues Jahr !!!
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1690 am: 12-Februar-2017, 14:10 »

Liebe Naturfreunde,

gestern habe ich erneut mein Areal 3 aufgesucht, um einen  Rehbefall  auszuschließen - wieder Glück gehabt!  :)

Zu diesem Anlass einfach ein paar Bilder!

Zunächst mein "Alu-BM" - scheint (ad vitam) zu klappen (!):
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1691 am: 12-Februar-2017, 14:14 »

Hier ein paar KM-Sämlinge Herkunft Oregon:

(Wie schon andernorts diskutiert wurde, habe einige KMs deutliche Braunverfärbungen, bei mir insbesondere die im 'Nest')
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1692 am: 12-Februar-2017, 14:18 »

Den KM 'Burgholz' habe ich erst in letztem Jahr gepflanzt, der KM 'Mönchengladbach' ist der bessere von nur zwei überlebenden Stecklingen...
« Letzte Änderung: 13-Februar-2017, 06:43 von sequotax »
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1693 am: 12-Februar-2017, 14:21 »

BM-Beispiele der Herkünfte "Mountain Home" und "Black Mountain" (beide zu empfehlen!):
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sequotax

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Re: Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"
« Antwort #1694 am: 12-Februar-2017, 14:25 »

Danke Steffen (auch ein 'Mountain Home'), danke Lukas !!!
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