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Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"

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Xenomorph:
Hallo Tim,

das mit den Pilzen wusste ich- ist letztlich Definitionssache was nun das größte Lebewesen ist. Ich bin da stur und bleib trotzdem beim BM, irgend so ein komisches Myzel zählt für mich nicht...  ;D

Genau so wenig eindeutig kann man die Frage beantworten, was nun das älteste Lebewesen auf der Welt ist. Für die einen sicher die Westliche Grannenkiefer (Pinus Longaeva), was man aber schnell mit diesem Gewächs hier toppen kann:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lagarostrobos_franklinii

Aber auch das läßt sich noch überbieten, und zwar mit dieser Pflanze hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lomatia_tasmanica

Zu deinem Bäumchen:

Also ich bin auch kein Biologe, aber du musst unterscheiden zwischen der natürlichen Hierarchie der Arten (Einteilung ist natürlich teilweise auch Definitionssache) und den durch Menschen vorgenommenen Selektionen = Sorten.

Beim BM schaut die biologische Einordnung der Art (laut Wikipedia) z.B. so aus:

Klasse: Pinopsida
Ordnung: Pinales (Kiefernartige)
Familie: Cupressaceae (Zypressengewächse), manche ordnen sie aber auch den Taxodiaceae zu...  :P
Unterfamilie: Sequoioideae
Gattung: Sequoiadendron
Art: giganteum (Alle anderen Arten dieser Gattung sind ausgestorben)

Eine Sorte ist im Grunde ein einziger Baum bzw. Keimling oder Sämling, der auf Grund irgendwelcher besonderer Eigenschaften von Menschen ausgesucht wurde und dann z.B. durch Stecklinge vervielfältigt wird. Genetisch ist das also immer das selbe Individuum und die Einordnung (siehe oben) bleibt für eine Sorte immer die gleiche.

Du hast also einen ganz normalen Bergmammutbaum, keine Sorte.  ;)

@ Remi: Alles Dunkle, Kräftige, Blaunadelige hat's mir auch sehr angetan! Ein Tupfer Grasgrün kann aber hin und wieder auch nicht schaden, der verstärkt die Wirkung der Blauen.  ;D

Urzeitliche Grüße, Clemens

sequotax:
Und als ob ich euch noch nicht genug zum Fraß vorgeworfen hätte:


Eine kleine (aber feine) persönliche Erfolgsgeschichte !!! :)


Der noch unverholzt abgebrochene Zweig des KM 'Martin' (vom Enneking), der in einem (blauen) Ikea-Becher wider Erwarten Wurzeln schlug und also nicht sterben wollte, hat - von mir liebevoll eingetopft - ein brachiales Wachstum hingelegt, das jedem Leser (in diesem Forum und in aller Welt !) Ehrfurcht einflößen wird !!!!!
Aber seht selbst...


Es sendet (nach der Dialyse-Nachtschicht und der zweiten Flasche Paulaner Hefe-Weißbier) einen hopfenmäßigen Mammutgruß ins World Wide Web,


der Remi  :) :) :)

Michael D.:
Hallo,Remi !

Das sieht schon vielversprechend aus ! Die knolligen Verdickungen nennen sich Kallusgewebe und sind die Vorstufe zur Wurzelbildung.Du kannst davon ausgehen,daß die Stecklinge,die Kallus gebildet haben,auch Wurzeln bilden.

Viele Grüße ! Michael  :)

xandru:
Hallo Clemens,


--- Zitat ---Eine Sorte ist im Grunde ein einziger Baum bzw. Keimling oder Sämling, der auf Grund irgendwelcher besonderer Eigenschaften von Menschen ausgesucht wurde und dann z.B. durch Stecklinge vervielfältigt wird.
--- Ende Zitat ---

Aufgrund der Links Lomatia usw. bin ich auf die Begriffe Gamet und Ramet gestoßen.

Bisher wusste ich auch nicht, was der Unterschied zwischen Sorte und Zuchtform/cv. ist. Ist das tatsächlich so definiert, dass Sorten nicht geschlechtlich vermehrt werden und Zuchtformen schon?

Wozu gehören dann Glaucum und Pendulum? Haben die bei geschlechtlicher Vermehrung wieder glauköse oder pendulöse Nachkommen?

Steht darüber was in unserem Wiki?

Dazulernender Gruß,
Wolfgang

Xenomorph:
Hallo Wolfgang,

ich hab mich bei meinen Ausführungen zu Sorten jetzt nur auf Mammutbäume, insbesondere auf den BM bezogen. Da ist es soweit ich weiß wirklich so, dass eine Sorte immer aus Stecklingsvermehrung bzw. Aufpfropfen von Reisern eines einzigen Mutterbaums hervorgeht.

Ob das bei allen Pflanzen so gehandhabt wird und ob es einen Unterschied zwischen den Begriffen "Sorte" und "Zuchtform" gibt weiß ich leider auch nicht, da musst du dich an die eingefleischten Sorten-Experten hier wenden, namentlich Lukas Wieser und Cryptomeria (hoffe ich hab niemanden vergessen?).  ;)

Im strengen Sinn kann man finde ich bei den Sorten eigentlich nicht von Zucht-Form reden, denn sie wurden ja eigentlich nicht gezüchtet sondern nur selektiert. Optimal und richtig spannend wäre es natürlich, wenn man MB richtig züchten, also ausgewählte "Elternbäume" gegenseitig bestäuben könnte. Leider dauert das aber bei so riesigen Bäumen viel zu lange, da bräuchte es Generationen von Züchtern die das über Jahrtausende hinweg betreiben. Eine Möglichkeit wäre natürlich die künstliche Bestäubung, aber die ist sicher sehr aufwendig und damit kenn ich mich auch nicht aus. Bei Blumen ist die Zucht durch künstliche Bestäubung aber recht einfach und daher gängige Praxis, das hab ich mal im Fernsehen gesehn.

Urzeitliche Grüße, Clemens

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