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Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"

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denniz:

--- Zitat ---Man sollte sich aber mit diesen Sorten nicht übermäßig aufhalten. Es können auch jetzt noch geeignetere Exemplare selektiert werden.
--- Ende Zitat ---

Aus welchem Material? Wo kann man nun Saatgut oder Pflanzen von dieser, von dir als
geeigneter bezeichneten Herkunft, beziehen?

Dem "Laien" bleibt ja leider oft nichts anderes übrig, als das angebotene, angeblich
frosthärtere Material zu kaufen, oder in Arboreten die "Etablierten" zu beschnippeln...
Überspitzt dargestellt...

Die Forstanstalten benutzen einfach weiterhin die Martinselektion aus dem Burgholz.

watt nu?

Mick Rodella:

--- Zitat ---Micha's Versuch ist offensichtlich identisch mit diesem Versuch von Kuser 1984. Also Seattle mal besser vergessen.
--- Ende Zitat ---


Hallo Bernt,

1. ist das nicht mein Versuch (wen wunderts?),
2. weiß ich, dass es im Link hauptsächlich um den von Dir zitierten Anbauversuch ging, aber
3. ist dort von früheren Versuchspflanzungen die Rede.

Zitat: ... but more than 100 years ago, it was being successfully grown at Placerville, in the foothills of the Sierra Nevada, and outside California at Seattle, Washington, Victoria, British Columbia, and Hawkinsville, Georgia (Kuser, 1981).

4. Wenn die Pflanzen also nicht aus Washington stammen, sollte Horstmann bei der Produktbeschreibung auch nicht den Eindruck erwecken, dass das der Fall ist.

5. volle Zustimmung zu Deinem letzten Absatz. Es gibt wohl keinen Wunder-KM. Im Westen vielleicht gar nicht nötig.
Aber mal schauen, was die nächsten Jahre bei Remi durchkommt. Nicht zu jung auspflanzen...

LG Micha

Waldläufer:
Hallo Micha,
da beschwerst du dich etwas zu unrecht.
Du hattest auf Provenienzversuche  bei Seattle im Staate Washington verwiesen.
Es hat dort keine Provenienzversuche gegeben. Provenienzversuche sind es, wenn an einem oder mehreren Orten unterschiedliche Herkünfte aus dem
natürlichen Verbreitungsgebiet zu Vergleichszwecken angebaut werden.
Sehr wohl wurden aber die Redwoods  einzeln oder in Gruppen versuchsweise weltweit an vermeintlich günstigen Orten probiert.
Auch weiter nördlich von Californien entlang der Küste gedeihen die Redwoods offensichtlich mehr oder weniger gut noch wie bereits angemerkt.
Allerdings fallen die Tiefsttemperaturen dort auch nicht unter -16°C. Also nochmals der nördlichste Versuchsort dieses genannten Provenienzversuches
war Brookings an der Südgrenze von Oregon gelegen, wo Wayne seine Samen her hat.

Hallo Dennis,
es gibt kein Redwoodsperrgebiet in dem bei uns frostharte Redwoods wachsen.
Ergebnis der Provenienzversuche ist, daß wohl am ehesten im nördlichen Bereich und in höher gelegenen Gebieten sich etwas frosthärtere Exemplare
finden lassen. Jede Herkunft hat eine gewisse Varianz in diversen Eigenschaften. Diese rauszusieben ist aber nicht auf Knopfdruck möglich.
Ob jetzt Burgsalach der geeignete Ort für Selektion ist darüber wurde schon ausreichend gestritten. Um im Bild zu bleiben - wenn das Sieb zu eng ist kommt halt
keiner mehr durch. Falls die Klimaerwärmlung schneller kommt als gedacht bestehen auch dort gute Chancen. Aber das ist dann eben ein anderes Klima.

                                          Aufklärende Grüße                Bernt



Mick Rodella:
Hallo Bernt,

Du meinst es ja gut. Mir ist klar, was ein Provenienzversuch ist. Soll es sogar schon in Deutschland gegeben haben.  ;)

Im konkreten Fall (Washington) aber nicht auf meinem Mist gewachsen. Siehe 2. Link im Posting von 18:11. Möchte jetzt aber nicht länger drauf rumreiten.

Wie auch immer: Fakt dann wohl auch bei der Kalten Sophie: der Ursprung (Originalstandort!) bleibt leider unklar.

LG Micha

Waldläufer:
Hallo Micha,
ich möchte da jetzt auch nicht ewig drauf rumreiten, bitte aber um Entschuldigung daß ich es genau nehme.
Wenn du deinen Link nochmals durchliest wirst du feststellen , daß da Bezug genommen wird auf Anpflanzungen die länger zurückliegen.
Diese Anpflanzungen waren aber keine Provenienzversuche, sondern ganz normale Pflanzungen wie z.B. bei uns
auf der Mainau oder in Gleisweiler. Da Horstmann jun. von Provenienzversuche gesprochen hat, fallen leider die von dir erwähnten weg.
Außerdem ergibt sich aus den Darlegungen von Fr. Dr. Martin in Nr.77 DDG, daß die Stecklinge innerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes
gefunden wurden. Und da gehört Seattle keineswegs dazu.
Im übrigen hatte ich darauf hingewiesen, daß dieser Provenienzversuch von 1984 zeitlich nicht passt.
In der Hoffnung daß die Sache damit geklärt ist.
                                          VG                 Bernt

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