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Mammutbaum-Projekt "Burgsalach"

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sequoiaundco:
Hallo Remi,

die KMs sehen wirklich oben rum gut aus. Wenn jetzt noch Wurzeln dazu kommen und dann sauber gestäbt wird, passen sie in 2 Jahren gut in meinen Wald. Im Tausch gegen Tervurensämlinge ?


--- Zitat ---Wieso gibt es eigentlich keinen MG-Klon zu kaufen ?
Der Baum ist doch in Fachkreisen für seine Winterhärte bekannt - und da hat ihn keiner vermehrt ?
--- Ende Zitat ---
Die alte Schnippelei = Diebstahldiskussion möchte ich nicht wieder beginnen. Ich musste Herrn Backes, dem ehemaligen Leiter in MG, jedenfalls versprechen, dass die paar Vermehrungsäste, aus denen mein "Mutterbaum" entstand, damals nur für den Eigengebrauch entnommen werden. Wer in Parks für kommerziellen Nutzen schnippelt und das auch noch offen zum Verkauf anbietet, wandelt auf dünnem Eis!

--- Zitat ---Worin besteht der Vorteil seines Nachkömmlings 'Les Barres' gegenüber dem Mutterbaum ?
--- Ende Zitat ---
Im genetischen Material gibt es keinen wahrscheinlich keinen. Aber Les Barres sind sicherlich zumindest als junge Stecklinge wüchsiger und gradschäftiger als deine Zweige, da sie von juvenilisierten Stockausschlägen geschnitten wurden.

generativaktiv   chris (sequoiaundco)

Tuff:

--- Zitat von: sequotax am 24-Mai-2012, 22:49 ---
- BM 'Walenstadt' (Gigant, Schwesterbaum, Spitalpark):   schlechte Frosttoleranz, viele Tote, im Wald Verluste des Leittriebes...


--- Ende Zitat ---

Hallo Remi !

Das ist interessant. Hast Du Fotos von den Geschädigten ? Ich habe 2009 einen (einzigen) Walenstadt-Sämling von Wolfgag 'Wayne' bekommen, der im letzten Winter praktisch keine Frostschäden aufwies. Die Fläche ist voll im Wind, auf 400m im Bergischen Land nahe der Grenze zum Sauerland, und wir hatten dort wochenlang -20°C, und monatelang starken Wind, ohne Schnee.

Zum Vergleich: Nicht-selektierte, vor > 10 Jahren gekaufte BM auf derselben Fläche wiesen sehr unterschiedliche Schäden auf, von gar keine (eine natürliche Mutation) bis erhebliche (der Schnellwüchisgte).

Meiner Ansicht nach können die individuellen Unterschiede von Sämlingen eines Groves, oder sogar desselben Mutterbaumes, größer sein als die zwischen Herkünften verschiedener Groves.


--- Zitat ---- BM 'Black Mountain', BM 'Converse Basin' und BM 'Whitacker Forest:   kaum Ausfälle, empfehlenswert !

--- Ende Zitat ---

Ich habe bei meinen Converse Sämlingen (seit der Keimung permanent draussen, zuerst in Anzuchtlästen, dann mit ca. 5cm Höhe ausgepflanzt) wiederholt beobachtet, daß sie durch den Winter stark gelitten haben und darauf im Frühling teilweise ausfielen, die Überlebenden haben jedoch eine erstaunliche Regenerationkraft gezeigt. Das würde ich nicht gerade 'Frosthärte' nennen, es ist aber für meinen Genpool akzeptabel, oder sogar eine wertvolle Bereicherung.

Im Anhang ein paar Fotos des Walenstädters (siehe Datum im Dateinamen).

lg Michael

Tuff:
Dazu noch ein Bild eines ungefähr gleichalten Schweizers aus Trogen (ebenfalls von Wayne, Anzucht Wieser.) Dem gehts ebenfalls gut, obwohl er kleiner ist, weil er bei Anlieferung sehr schwach war und nun im Halbschatten unter Schirm (dafür aber sehr geschützt) steht.

Waldläufer:
Hallo,
nun scheint ja die Sorte "Les Barres" die letzte Hoffnung frostgeplagter Redwoodfreunde zu sein.
Nach dem Nimbus die diese Sorte im Forum genießt war ich erstaunt im Internet keine konkreten Aussagen die auf Erfahrungen beruhen zur Frosthärte zu finden.
Außer "soll" und "könnte" leider nichts. Das soll nun nicht heißen daß an der Sache nichts dran ist - es wäre aber schön wenn sich einige Leute die wirklich praktische
Erfahrungen über längere Zeit mit dieser Sorte im Vergleich zu anderen Herkünften gemacht haben melden würden.
Wenn jetzt der Mönchengladbacher Baum der Stecklingsmutterbaum von "Les Barres" ist so berechtigt die klimatische Lage von Mönchengladbach allein noch keineswegs die Tatsache daß es sich hierbei um einen besonders frostharten Baum handelt, da Mönchengladbach eine der mildesten Lagen wie auch Kaldenkirchen
in der BRD ist.
Im Register stehen die Km auf der Mainau im Bereich Rosenpromenade weiterhin als "Les Barres" drin. Ich hatte schon mehrfach darauf hingewiesen,
daß diese nach dem langen aber nicht ultrakalten Winter 1995/96 sehr stark zurückgefroren waren.
Auf der Mainau sind mir diese Redwoods aufgefallen weil sie wie eine Gartenversion wirkten, also kleiner und schwachwüchsiger, jedoch attraktiv aufgrund der
bläulichen Farbe.
Für den Forst habe ich diese Les Barres aber auf Anhieb nicht als geeignet eingestuft. Außerdem wirkt eine zu bläuliche Farbe im Wald störend.
Auf jeden Fall sollte jetzt mal anhand von Vergleichstests Klarheit über Frosthärte und Wüchsigkeit von "Les Barres" geschaffen werden.

Nun ist der "Gigant von Walenstadt" zweifellos ein beeindruckendes Exemplar - sofern er tatsächlich einzeln steht natürlich trotzdem selbstbestäubungsgefährdet.
Tatsächlich gibt es gar nicht so wenige Provenienzversuche die nur den Nachteil haben daß sie sich öfters widersprechen hinsichtlich der besten Herkünfte.
Nachdem die gefundenen Unterschiede doch sowieso äußerst gering sind aufgrund des kleinen Verbreitungsgebietes sollte man sich da nicht unnötig hineinsteigern
und zur Kenntnis nehmen, daß vermutlich alle Herkünfte die aus dem zentralen Verbreitungsbebiet und größeren Groves stammen geeignet sind.
Hierbei sollte man sich eben auf die diversen wuchsstarken nicht isolierten Plusbäume als Samenquelle stützen, wie es ja wohl in der Praxis gemacht wird.
Diese amerikanischen Herkünfte würde ich diversen dt. Herkünften vorziehen bei denen ich doch eine größere Selbstbestäubungsgefahr sehe.

                                                             Viele Grüße            Bernt

sequotax:
@ Chris:
Ich war auch nicht der Meinung, dass ein Privatmann jetzt Kommerz mit dem MG-KM betreiben sollte !
Aber ließe sich nicht z.B. eine Art Lizenz für unseren Mammutbaum-Verein erwerben... ?
(Wäre vielleicht eine gute Sache, wenn auch Forumsmitglieder Stecklinge ihrer besten Bäume zur Verfügung stellten und wir diese über den Verein vermarkteten - ist ein anderer Thread, ich weiß !)


@ Michael ('Tuff'):
Anbei drei letzten Herbst gepflanzte 'Walenstädter':  1* 'Gigant', 1* 'Schwesterbaum' und 1* 'Spitalpark'...
Die in der Nähe gepflanzten 'Mountain Home' und 'Black Mountain' wurden zwar ebenfalls geschädigt, haben sich aber weitgehend (mit erhaltenem Leittrieb) wieder erholt...
Aktuellere Fotos habe ich leider (noch) nicht.
Aber an dieser Stelle eine kleine Zwischenbemerkung:
Die Pappe hat sich eindeutig bewährt ! Sie hat das Unkraut ferngehalten, die Wasserversorgung aber nicht gestört...

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