Hallo Michael,
Das Problem in meiner Gegend ist, dass es fast nie Schnee gibt, und wenn dann kommt er mit einem Tief. Das führt aber in der Regel "warme" Luft vom Atlantik heran, deswegen ist der Schnee meist ziemlich nass und bleibt nicht lange liegen. Richtig kalt wird es hier in Südwest-Deutschland meist nur, wenn ein Hoch vorherrscht- also besonders in sternklaren Nächten. Dann liegt aber meistens kein schützender Schnee...
So gesehen war dieser Winter ein Ausnahmefall- Schnee und Frost zugleich. Und damit eigentlich ein Glücksfall, wenn man Pflanzen draußen überwintern will. Trotzdem gab es am Ende nach kurzem Tauwetter keinen Schnee mehr mit dem ich meine Bäumchen hätte abdecken können, dafür aber weiterhin Frost, besonders nachts. Deswegen habe ich sie dann reingestellt. Rausgestellt habe ich sie erst wieder, als es keinen Nachtfrost mehr gab.
Bist du dir wirklich sicher, dass sie das abwechselnde Tieffrieren und Wieder-Auftauen draußen überstanden hätten? Ohne schützenden Schnee? Da bin ich mir nicht so sicher- ich denke je weniger Wechselbädern sie ausgesetzt sind desto besser. So wie ich es gemacht habe war es zwar einmal eine krasse Erwärmung, aber dafür dann kein neuer Frost mehr.
Natürlich gebe ich zu dass ich da noch nicht viel Erfahrung habe, das war sozusagen meine erste BM-Überwinterung.
Die letzten Winter hatte es hier nur an wenigen Tagen überhaupt mal Frost, da hätte ich sie zur Not problemlos mal 2, 3 Tage reinstellen können. Und ausgerechnet jetzt dieser Hammer-Winter.
Ich denke es wird in Zukunft das Beste sein, den Bäumchen den Frost ganz zu ersparen. Das ist aber nicht ganz einfach. Also entweder die ganze Zeit drinnen lassen und beleuchten, oder eine Gärtnerei finden bei der ich sie im Kalthaus unterstellen kann. Und in jedem Fall hoffen dass es so einen strengen Winter so schnell nicht mehr gibt. Aber einfach draußen lassen? Naja vielleicht probiere ich es mal mit zwei oder drei BM aus.
Urzeitliche Grüße, Clemens