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Autor Thema: Sequoiadendron-Sorten  (Gelesen 143290 mal)

Fritz

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #270 am: 12-Februar-2009, 08:01 »

Wenn mir aber jemand sagt dass diese Sorten steril sind, oder dass die Pollen des BM generell nur 50 oder 100 m weit fliegen, oder dass normale BM's in großen Mengen im Waldbau gepflanzt werden (so dass die Kultivare anzahlmäßig nicht mehr ins Gewicht fallen), dann kann man hier weitgehend Entwarnung geben und mir soll's recht sein.

Die sind wohl nicht alle "steril" aber i.d.R. nicht "sortenecht" - d.h. Nachkommen (F1 o. spätestens F2) haben wieder den normalen Habitus der Stammform. Deswegen werden diese "Sorten" i.d.R. vegetativ (Stecklinge u.ä.) vermehrt ... ein Gefahr für unsere Burschen seh ich eigentlich nicht - zumal unsere (Garten-) Pflanzungen (wenn man mal ehrlich ist) kaum lang genug leben werden um wirklich ins Gewicht zu fallen - schaut euch mal an wie sie die urbane Welt in den letzten (recht langatmigen) 1.500 Jahren verändert hat (in HH standen 3 Fellhütten) ... wenn man das in die Zukunft projeziert, wo der Wandel ja immer schneller wird, kann man sich ausmalen was mit unseren eigenen Gärten, dem Spitalpark Wahlenstadt und selbst Bernhards Ponderosa wohl passieren wird ... genau - gibt es nicht mehr! Evtl. Remis Jungs und andere weit von Siedlungen entfernt gepflanzte Burschen könnten alt werden ... aber nur, wenn da nicht der neue Interspacehafen  "Burgsalach - Merkur - via Mars - " errichtet wurde ...  ;)

LG Fritz

 
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Michael D.

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #271 am: 12-Februar-2009, 10:06 »

Hallo,Fritz !

Uff !   :o Da ist ja jemand heute der Mega-Pessimist ! Sag´mal,hattest Du etwa einen Alptraum ? Ich würde das auf keinen Fall so sehen ! Ich meine,der Siedlungsdruck wird eher geringer,vielleicht denke ich das aber auch nur,weil hier etliche Leute mangels Arbeit wegziehen.

Viele optimistische Grüße ! Michael  :)
« Letzte Änderung: 12-Februar-2009, 10:10 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Fritz

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #272 am: 12-Februar-2009, 15:49 »

Nee bin gut drauf Michael - ist aber doch so - unabhängig, ob nun die nächsten 10 - 80 Jahre der "Siedlungsdruck" etwas abnehmen wird - in 400 Jahren leben vielleicht 900 Mio. Chinesen hier  - oder 1,8 Milliarden Inder ... oder gar keiner - wer weiß? Jedenfalls umfasst der Lebenszyklus eines BM Zeiträume, in denen noch ganz andere Sachen den Bach runter gegangen sind als mein kleiner Garten ( Imperium Romanum, die Pharaonen, ... )  ;D

LG Fritz
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Cryptomeria

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #273 am: 12-Februar-2009, 16:00 »

Ich möchte Micha/Tuff mein Kompliment für seinen Beitrag aussprechen. Ich verstehe die hier insgesamt angedeuteten Probleme überhaupt nicht.
Jede Pflanze hat ihre Genetik und vererbt Merkmale weiter. Was krank ist stirbt irgendwann sowieso weg, auch wenn im Babyalter gepuscht wird. Die Kranken werden nicht alt, weil wir sie nicht über Jahrzehnte z.B. mit Pilzmittel behandeln.
Die gesunden bleiben erhalten, wenn sie am Standort zurechtkommen. das ist der Genpool.
Uns brauchen doch die versch. Sorten keine Sorgen zu machen. Von 10 000 Sämlingen sind sowieso 98% normal. Der Rest sind doch Peanuts. Die Bäume müssen auch nicht steril sein und die Pollen können fliegen soweit sie wollen. Eine Mammutbaumgeneration sind  um die 3000 Jahre. Was wissen wir, was sich in diesen Zeiträumen verändert. Die Vielfalt ist für das Überleben lebensnotwendig. Je kleiner die Genvielfalt, desto schneller die Gefahr des Aussterbens.

Auch von gärtnerischer Seite sehe ich keine Probleme.Die einen züchten Tausende Tulpen-,Rosen-, die anderen Eichen-,Zaubernuss- oder Apfelsorten. Wieder andere Tomaten und Kartoffelsorten.
Wo liegt das Problem. Ist doch wundebar.

Ich finde Vielfalt immer positiv. Die einen kümmern sich um die Aussaat verschiedenster Herkünfte wie früher die Doctores Martin oder heute auch einige von euch hier. Die anderen selektieren die daraus entstandenen verschiedensten Sämlinge und kultivieren diese weiter. Ist doch wunderbar.

Das von mir jetzt vielleicht abschließend. Es ist ja doch , jedenfalls meinerseits, weitestgehend alles gesagt.

In diesem Sinne arbeiten wir Hand in Hand. Es geht weltweit um alle botanische Sammlungen von Arten und Sorten. Da gibt es immer Kuriositäten aber die Wildform wird davon nicht tangiert.
Viele Grüße

Wolfgang
« Letzte Änderung: 12-Februar-2009, 16:02 von Cryptomeria »
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Xenomorph

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #274 am: 13-Februar-2009, 04:44 »

Zitat
Es ist ja doch , jedenfalls meinerseits, weitestgehend alles gesagt.

Ok, wie auch immer dem nun tatsächlich sein mag, ich denke auch dass inzwischen alles gesagt wurde, was man dazu sagen kann. Es muss letztlich jeder selbst entscheiden, wie er mit dem Thema umgeht. Mir war es nur wichtig, das überhaupt mal anzusprechen.

Zitat
eine Gefahr für unsere Burschen seh ich eigentlich nicht

Solang's unseren Burschen gut geht bin ich happy!!  ;) ;D
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Tuff

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #275 am: 13-Februar-2009, 06:22 »

Übrigens, Clemens,

In der Tat wurden in Deutschland einige Anpflanzungen im forstlichen Stil angelegt. Nicht rieisig, aber immerhin groß genug um als Samenbestand zu taugen. Zum Beispiel im Kölner Raum (Forstbotanisches Arboretum), in Burgholz (Wuppertal), in Freiburg (Günterstal), am Kaiserstuhl (Liliental) - um nur ein paar zu nennen. Auch private Anlagen können beträchtliche Ausmaße haben (zB. Alleen). Und schließlich gibt es gerade unter uns einige die Waldflächen und Parks anpflanzen. (Ich kann mir auch vorstellen daß noch einige mehr sich ernsthaft überlegen, einfach mal eine Wiese oder einen Kahlschlag zu kaufen, und ebenfalls einen Mammut-Wald anzulegen, anstelle eines Zweitwagens vielleicht...?) Und das ist nur Deutschland !
Also ich glaube um gesunde Bestände brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Es könnten natürlich mehr und größere sein, und besser gemischt. Die Kultivare in den Gärten machen jedenfalls wirklich nichts aus.
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Michael D.

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #276 am: 13-Februar-2009, 10:46 »

Hallo,Fritz !

In 400 Jahren ? Vermutlich niemand mehr ! Der Mensch gibt sich schließlich größte Mühe,alles in den Dutt zu hauen. Vermutlich werden nur ein paar Mammutbaumbestände mit sehr dicken Bäumen im ehemaligen Europa von dem Schaffen ein paar Aufrechter zeugen.

Viele optimistische Grüße ! Michael  :)
« Letzte Änderung: 13-Februar-2009, 13:26 von Michael D. »
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Joe

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #277 am: 13-Februar-2009, 12:37 »

Hallo Lukas, kümmere mich um die Bestellung.
Gruß Joe
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Joe

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #278 am: 13-Februar-2009, 17:36 »

Hallo Lukas, hab einen Globosum bestellt. Betreffende Baumschule ist gerade beim
Handveredeln (haben nur einen Mutterbaum). Auslieferung ca. ab Mai. Bring dir dann
das Bäumchen mit den anderen Variationen.
Gruß Joe
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #279 am: 14-Februar-2009, 09:21 »

An MaPr: Hallo Martin!:-) Anbei ein Link, hier siehst Du ein Bild von Seq.Gig.von Martin, eine der schönsten Sorten wie ich meine!:-) Nach 10 Jahren etwa 2.5-3m hoch und breit!:-) LG Lukas.
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #280 am: 14-Februar-2009, 09:27 »

Hallo Bernhard!:-) Im Prinzip meinen wir wohl das Gleiche, Du scheinst nur gewisse Vorurteile gegenüber Sorten zu haben!:-) Diese Sorten stammen aber breitgestreut von unterschiedlichsten Herkünften und zeigen die ganze Genpalette (Variationen) die in den Groves vorhanden ist!:-) Was oft vergessen wird: In den mittelgrossen und grossen Groves gibt es unzählige BM "Genfamilien", die sich innerhalb des Groves genetisch stärker unterscheiden als die meisten "normalen" BM von Grove zu Grove!:-) Die Unterschiede betreffen Wüchsigkeit, Habitus, Astanzahl, Astdicke, Nadelfarbe etc!:-) Will man nun eine möglichst gesunde genetische Vielfalt, sucht man am besten die BM zusammen, die sich optisch am meisten voneinander unterscheiden!:-) Gruss Lukas. Ps: In einen Bestand (Wald) würde ich z.B.mit 7-10m Abstand diverse "normale" Sämlinge sowie die Sorten Hazel Smith oder Powdered Blue, Glaucum, Luzzi, Bajojeka, Chief, und wenn erhältlich Wieser's Ritchie Blackmore P.pflanzen
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #281 am: 14-Februar-2009, 09:27 »

An Sequotax: Hallo Remi!:-) Schön daß Du Humor hast!;-) Ich muss Cryptomeria/ Wolfgang recht geben!:-) Damit eine Art überlebt braucht es so viele verschiedene Gene wie nur möglich!:-) Evolution vorwärts oder rückwärts gibt es nicht, es gibt nur Bäume die überleben, und Bäume die nicht überleben!:-) Egal ob Riese, Zwerg, hängende Äste, hellgrüne blaue gelbe silberne Nadeln oder z.B. Drehwuchs!:-) Beispiel gefällig? Im Spitalpark haben Urs und ich am 20.04.2001 einen schönen, gesunden BM-Sämling der Normalform gepflanzt, unweit davon am 29.11.2006 einen Seq.GigLuzzi mit leuchthellgrünen Nadeln!:-) Viele würden beim Anblick des Letzteren den Kopf schütteln!;-) Als ich letzten und diesen Winter durch den Park lief, traute ich meinen Augen nicht: Während der (unnatürlich?) grellgrüne Luzzi mit der Sonne um die Wette strahlte, zeigte der Normal-BM auf der Sonnenseite gewaltige Frostschäden!:-) BM Luzzi ist also konkurrenzfähiger als viele Normal-BM!:-) Gruss Lukas.
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #282 am: 14-Februar-2009, 09:28 »

Hallo Remi!:-) Und Zwergwuchs ist nicht automatisch ein Gendefekt, denn in der Sierra Nevada kommen zwergwüchsige BM vor!:-) Man nimmt sie nur fast nicht wahr, zum einen gibt es wenige, zum Anderen fallen sie nicht gross auf!:-) Der einzige klare Gendefekt den ich bei Sequoiadendron Giganteum kenne ist: weissgrün+ gelbgrün panaschierte Nadeln= eingeschränkte Photosynthese!:-) ABER: Dies ist eine seltene Laune der Natur, und jeder solche Sämling, der trotzdem zum Baum/Busch heranwächst verdient unseren vollen Respekt!:-) Wir sollten uns an so einem natürlichen Farbtupfer in der Welt freuen und dankbar dafür sein!:-) Gruss Lukas. Ps: Es gibt übrigens in den Nationalparks bis 20m hohe ganz weissnadlige Albino-KM's!:-) Diese überleben nur, weil sie durch "normale" Nachbar-KM miternährt werden, selbst können sie fast keine Photosynthese machen!:-) Aus Schutzgründen werden die Standorte geheim gehalten...
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #283 am: 14-Februar-2009, 09:30 »

An Taunus Bonsai: Hallo Ralf!;-) Als Prahlen würde ich das nicht bezeichnen, ich kann ja schlecht schreiben mein BM im Garten oder!?;-) Huch, welcher denn?;-) Wenn ich mein Gigant schreibe weiß jeder, daß der Dicke mit BHD 3.57m gemeint ist!;-) Gigantischer Gruss Lukas.
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Lukas Wieser

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Re: Sequoiadendron-Sorten
« Antwort #284 am: 14-Februar-2009, 09:41 »

An MaPr: Hallo Martin!:-) Deine Idee wäre zwar grundsätzlich super, aber viel zu aufwändig+teuer!:-) Nur: Genau die weitestentfernten Groves wären für so ein Projekt die Falschesten!:-) Der nördlichste Grove, Placer County Grove (6 Bäume), und der südlichste Grove, Deer Creek Grove (30 Bäume) schnitten in Anzuchttests am schlechtesten ab, in diesen isolierten Groves ist Inzucht das Problem!:-) LUSTIG: Zwergwuchs kommt in beiden nicht vor!;-) LG Lukas.
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