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Feuerökologie und Erdgeschichte

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Tuff:
Fritz: Ich denke hier nicht an einen Bereich in unmittelbarer Nähe des Zentrums, schon gar nicht an Lava. Nichts überlebt Lava ! Sondern an die Asche und Glutbomben, welche jede Eruption ausschleudert, welche auf Flächen von hunderten bis tausenden Quadratkilometern niedergehen. Glutbomben sind übrigens auf der Fläche eher selten, also bitte nicht denken daß die einen Wald zerstören können. Die Asche ist beim Niedergehen eigentlich nicht mehr heiß, aber sie bedeckt die Vegetation oft meterhoch;  oder wenn nicht, dann trocknet sie die Vegetation doch aus, und diese fängt dann leichter Feuer. Ich habe begonnen in einer Wiki-Seite Links zu Vulkanismus zu sammeln, bitte schau doch dort auch mal rein !

Xenomorph:
Hallo zusammen,


--- Zitat ---wäre BM ein Baum der Wasser spreichern könnte wie z.B. dieser Baobab wäre es sicher dokumentiert - bzw. man hätte auch viel weniger mit gießen zu tun
--- Ende Zitat ---

Natürlich dachte ich hier nicht, dass ein BM einem Baobab vergleichbar ist oder sein könnte. Die Frage war ja auch mehr eine rhetorische, aber wie lange ein BM nun genau ohne Wassernachschub auskommt (oder ob er das gar nicht verkraftet) müsste man doch erstmal experimentell überprüfen. Zudem gibt es ja auch noch andere Strategien, wie Pflanzen mit Trockenphasen zurecht kommen. Ich glaube zwar nicht, dass die BM's an Trockenphasen angepasst sind, weiß es aber nicht mit Sicherheit. Immerhin gedeihen sie ja heute in einem trocken-heißen Klima, vergleichbar dem der Mittelmeerländer.


--- Zitat ---Zudem würde sich ein Vulkan nicht nach den Waldbradbedürfnissen der Bäume richten, sondern möglicherweise zu wenig oder zu oft ausbrechen. Zweiteres würde auch den Bäumen mehr schaden als nützen, da von oben geflogen kommende Feuerbrocken auch die Krone schädigen, was bei Bränden von unten nicht der Fall ist!!!
--- Ende Zitat ---

Natürlich würden solche Vulkane auch große Verluste unter sämtlichen Pflanzen verursachen. Aber man darf sich das doch auch nicht so vorstellen, dass dort jeden Tag ein Vulkan ausgebrochen ist und ganze Wälder plattgemacht hat. Es genügt doch schon wenn alle ein- zweihundert Jahre einer von vielen Vulkanen in diesem Gebiet ausgebrochen ist und dabei flüssiges Gestein sowie glühende Brocken in sein unmittelbares Umfeld geschleudert hat. Wenn man zudem davon ausgeht dass es dort nicht das ganze Jahr über geschüttet hat wie aus Kübeln würde das völlig ausreichen, größere Waldbrände auszulösen.

Joachim Maier:
Wie man aus Thilo's (Sischuwa's) Bericht von erst über Meran und die dann folgenden Kommentare ableiten kann, ist Südtirol wohl etwas zu trocken, weshalb viele der älteren BM's einen dürren Eindruck machen.

Kann natürlich auch an zu starker Bodenverdichtung liegen

Ich denke, wenn der Standort auch aus natürlicher Sicht vegetationsfrei bzw. schwach bewachsen ist, ist das grundsätzlich möglich.

Ein Küstenmammutbaum kann natürlich auch in dichter bewachsenen Regionen wachsen.

Wichtig ist die Versorgung mit Wasser nicht unbedingt ganzjährig von oben, aber ausreichend genug, dass der Baum auch in trockenen Phasen ausreichend davon hat.

Joachim Maier:

--- Zitat von: Xenomorph am 05-Februar-2009, 14:15 ---Immerhin gedeihen sie ja heute in einem trocken-heißen Klima, vergleichbar dem der Mittelmeerländer.

--- Ende Zitat ---

Nur weil die Sierra Nevada in Kalifornien liegt, heißt das noch lange nicht, dass das Klima identisch mit dem in Malibu ist.

Die haben dort u.a. auch zwischendurch mal 6 Meter Neuschnee. Das hat Malibu nicht!

Joachim Maier:

--- Zitat von: Xenomorph am 05-Februar-2009, 14:15 ---Wenn man zudem davon ausgeht dass es dort nicht das ganze Jahr über geschüttet hat wie aus Kübeln würde das völlig ausreichen, größere Waldbrände auszulösen.

--- Ende Zitat ---

"Wenn man davon ausgeht" => d.h. Hypothese, nicht bewiesen!

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