Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht
Meine Erfahrungen mit BM Samen
Joe:
Hi Clemens,
Pflanzabstände sind bei
-WBM ca. 3-4 Meter (auf Wiese, mit einigen Laubholzwildlingen dazwischen, von bis zu einem Meter, um einen schnelleren Bestandsschluß zu erzielen).
-PBM ca.10-12 Meter ( entlang einer Straße und es werden nur die starkwüchsigsten
aus gesicherten Herkünften gepflanzt, Schweizer Herkünfte etc.).
WKM ca. 2 Meter ( unter lichtem Schirm von Holunder, Ahorn etc. mit Höhen von bis zu ca. 3m. Entlang eines Baches und an einen teilweise steilen Nordhang.
Freihalten von Bodenvegetation, mache ich nur bei den WBM und PBM (entweder ausmähen
oder alte Dachplatten drumherum legen.
Bei WKM mache ich nichts. Habe die Erfahrung gemacht, daß jene auch im Schatten gut wachsen. Es ist auch bekannt, daß KMs Konkurrenzvegetation regelrecht brauchen um nach
"oben zu ziehen".
Gruß Joe
Xenomorph:
Servus Joe,
danke für deine ausführlichen Infos! Ich habe auch gehört dass der KM das einfallende Licht viel effizienter nutzen soll als die meisten anderen Koniferenarten. In Versuchen benötigte z.B. Pseudotsuga menziesii die doppelte, Kiefernarten die drei- bis vierfache Lichtintensität, um nach 9 Monaten den selben Zuwachs zu erzielen wie s. sempervirens.
Ich denke auch dass wegen des biegsamen, oft überhängenden Leittriebs schützende Begleitvegetation von Vorteil ist. Wäre mal interessant herauszufinden, ob es ein KM-Sämling ohne Schutz vor Wind, schwerem Regen etc. überhaupt schaffen würde, einen geraden, stabilen Stamm auszubilden.
Viel Erfolg mit deinen Anpflanzungen! ;)
Urzeitliche Grüße, Clemens
Lukas Wieser:
Hallo Clemens!:-) Warum soll ein KM ohne Schutz nicht gerade nach oben wachsen?:-) Der hängende Wipfel ist typisch, haben sogar auch meine wüchsigsten BM oft!:-) LG Lukas.
Xenomorph:
Servus Lukas,
dass der hängende Wipfel typisch ist weiß ich schon. Mir kommt das Teil nur immer extrem "lommelig" vor... :D
Da der KM ja daran angepasst ist, in einem dichten Wald mit sehr hohen anderen Bäumen aufzuwachsen, dachte ich dass er deswegen vielleicht keinen stabileren Leittrieb nötig hat, als Solitär aber extrem empfindlich ist.
In der Tat weisen die meisten KM's hier in Europa ja auch Zwiesel auf- sicher zum großen Teil wegen Frosteinwirkung, teilweise aber bestimmt auch wegen Sturmschäden. Zudem habe ich gelesen, dass der KM auch in Kalifornien nicht sehr sturmfest ist und Standorte in Meersnähe meidet.
Trotzdem wäre es wie gesagt interessant, zu sehen wie gut oder schlecht der KM bei uns im Waldbau klarkommt, wenn er keine schützende Begleitvegetation um sich hat.
Urzeitliche Grüße, Clemens
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