Hallo Remi,
ich würd die Stecklinge noch im Wasser lassen, bis abzusehen ist, dass die Temperatur sich für ein, zwei Wochen mal über Null hält. Dann eintopfen und raus damit, zur Not abdecken. Bisschen Frost macht nix. Am schlimmsten ist sicher der ständige Standortwechsel. Zur Gegenprobe ruhig ein paar drinnen im Wasser und im Topf lassen.
Bei Extremfrost gehts natürlich nicht anders, aber ein KM im Haus kann eigentlich nicht der richtige Weg sein (?). Drinnen geht kein Wind, es gibt zuwenig UV-Strahlung zur Abhärtung, in der Regel kein Tageslicht direkt von oben wie im Gewächshaus... wahrscheinliches Ergebnis: schlappe Pflanzen, die draußen Panik schieben.
Lieber Berni, kannst Du mal ein Foto von dem Pflänzchen machen? Wie gehts den adpressas? Die scheinen gut frosthart zu sein, kommen die auch im Haus klar?
Die letzten Jahre hatte ich alle KM-Stecklinge (90% "frostempfindliche" Wurzelbrut) immer draußen, ob bewurzelt oder nicht. Die Töpfe sind sicher öfter komplett durchgefroren (halbschattig, max. -10 Grad). Nur Windschutz. Totalausfälle gabs eigentlich nicht, und ich hab keine Ahnung mehr, welche davon "martin" sind.
Ergo: raus damit, wenn wir selektieren wollen. Natürlich nicht bei -20 Grad. Frost- und Bruchschäden sind aber auf Dauer sowieso nicht zu vermeiden.
optimistische Grüße,
Micha