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Schönste Zedern Deutschlands

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Cryptomeria:
Ihr wisst ja, dass viele Dendrologen ( z.B. Van Gelderen s. www,esveld.nl  u.a.), Cedrus atlantica keinen Artstatus mehr zubilligen.Alle Übergänge auch beim Habitus hat man an den Naturstandorten gefunden. Deswegen gehen viele nur noch von 2 Arten aus und bezeichnen die Atlaszeder als Cedrus libani ssp. atlantica, die anderen Cedrus libani ssp. libani, Cedrus libani ssp. brevifolia.

Mir scheint das auch sehr viel klüger, da man keine eindeutigen Unterschiede finden kann.Die Variationsbreite ist zu groß.

Viele Grüße

Wolfgang

Odysseus:

--- Zitat ---Zitat von: Odysseus am Heute um 18:43
Glaube, das Schild müssen sie ändern und in Zukunft zweitgrößte schreiben.
Weil du 23,40m gemessen hast und die in Weinheim vor x Jahren mal 23m hoch war?
--- Ende Zitat ---


Haha, Peter,
nein, nicht weil ich da vorgestern ein paar Zentimeter höher gemessen hab, sondern wegen der Dimensionen insgesamt.
Die Zeder von Bad Homburg ist viel dicker und viel weiter ausladend. Deshalb.
Ob ich die gemessen hab, ist mir egal.
Mich stört's, wenn Schilder nicht stimmen.

Ich glaube auch mit Cryptomeria, man sollte, wie es viele tun, die Unterscheidung Libanon/Atlas aufgeben.
Ich hab auch aufgegangene Sämlinge unter beiden Zedern mitgenommen. Man kann sie nicht unterscheiden.

Viele Grüße
Walter

Joachim Maier:

--- Zitat von: Cryptomeria am 28-April-2008, 20:17 ---Ihr wisst ja, dass viele Dendrologen ( z.B. Van Gelderen s. www,esveld.nl  u.a.), Cedrus atlantica keinen Artstatus mehr zubilligen.Alle Übergänge auch beim Habitus hat man an den Naturstandorten gefunden. Deswegen gehen viele nur noch von 2 Arten aus und bezeichnen die Atlaszeder als Cedrus libani ssp. atlantica, die anderen Cedrus libani ssp. libani, Cedrus libani ssp. brevifolia.

Mir scheint das auch sehr viel klüger, da man keine eindeutigen Unterschiede finden kann.Die Variationsbreite ist zu groß.

Viele Grüße

Wolfgang

--- Ende Zitat ---
Ich denke eher, dass die Aufgabe der Unterscheidung von Leuten stammt, welche wegen der hohen Variabilität Schwierigkeiten haben, diese zu unterscheiden.
Die Beurteilung sollte lieber den Fachdendrologen überlassen werden, welche sich damit auskennen.
Wenn die Unterteilung überflüssig wäre, so hätte sich das in den Fachbüchern längst durchgesetzt.

Ich habe im Atlas auch schon Libanonzedern gesehen.

Es wäre z.B. auch denkbar, dass die Bäume nebeneinander stehend Hybride bilden, was die Unterscheidung schwierig macht und dann auch zu solchen Aussagen führt, dass eine eine Unterart der anderen ist.

Gruß

Joachim

Odysseus:

--- Zitat ---Die Beurteilung sollte lieber den Fachdendrologen überlassen werden, welche sich damit auskennen.
Wenn die Unterteilung überflüssig wäre, so hätte sich das in den Fachbüchern längst durchgesetzt.

Es wäre z.B. auch denkbar, dass die Bäume nebeneinander stehend Hybride bilden, was die Unterscheidung schwierig macht und dann auch zu solchen Aussagen führt, dass eine eine Unterart der anderen ist.

Gruß
Joachim
--- Ende Zitat ---

Hi Joachim,
so ist das ja. Die Einschätzung, Libanonzeder und Atlaszeder gehörten zu einer Art ist alt. Und sie stammt von sogenannten Fachleuten.
Die Kriterien, die für die Unterscheidung einer eigenen Art maßgebend sind, findet man in manchen Fällen nur schwer und recht ungenau vor. Darüberhinaus sind sie verschieden interpretierbar. Und sie werden von verschiedenen Fachleuten eben verschieden interpretiert.
So ergibt sich kein einheitliches Bild, oder das Bild ändert sich (und Zuordnungen ändern sich. Bsp.: Mammutbaum: Seit Farjon: gehört zu Sequoiodioideae (Ich hoffe, ich hab's richtig geschrieben) und nicht mehr zu Taxodiaceae).

Und bis sich bei Fachleuten manchmal eine einheitliche Meinung gebildet und durchgesetzt hat, kann unter Umständen Jahrhunderte dauern.
Das Witzige oft, die Festlegung auf eine einheitliche Meinung ist gar nicht nötig, wenn man weiß, worin sich die verschiedenen Meinungen unterscheiden.

Dass sich, wie du ja auch richtig sagst, ganz leicht Hybriden bilden, und selber fruchtbare dazu, ist ein ganz starker Hinweis auf eine gemeinsame Art.

Ich halte es mit den Leuten, die eine einzige Art favorisieren, weil die Variationsbreite der einen Art die Variationsbreite der anderen Art abdeckt, und weil somit im Einzelfall keine Artunterscheidung möglich ist.
Wenn ich keine Art mehr unterscheiden kann, wo ist der Sinn, sie zu unterscheiden?

Viele Grüße
Walter

Joachim Maier:

--- Zitat von: Odysseus am 29-April-2008, 16:50 ---Bsp.: Mammutbaum: Seit Farjon: gehört zu Sequoiodioideae (Ich hoffe, ich hab's richtig geschrieben) und nicht mehr zu Taxodiaceae).

--- Ende Zitat ---

=> Ich glaube Sequoioideae (Sequoia - idea (=> griech. -artig, von der Art) + Diphtong in der Mitte)


--- Zitat von: Odysseus am 29-April-2008, 16:50 ---Wenn ich keine Art mehr unterscheiden kann, wo ist der Sinn, sie zu unterscheiden?

--- Ende Zitat ---

Mir gefällt die bisherige "Libanonzeder" besser wegen des etagenförmigen Wuchses. Er hat was Edles an sich. Den A-förmige Wuchs hat jeder Nadelbaum, was nicht heißen soll, dass eine Atlaszeder für mich grundsätzlich weniger Wert hat.

Das wären meine Beweggründe für die Unterscheidung und die würde ich gerne für zukünftig gleich Denkende bewahren! Ist das akzeptabel?

Gruß

Joachim

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