Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

Meldungen und Anfrage aus Polen

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chris:
Nur Bäume mit Herkunftsnachweis (fünfstellige Nummer vor der Art in der Preisliste der Darmstädter Forstbaumschulen) sind für eine forstliche Anpflanzung zugelassen.
Kann kein Herkunftsnachweis erbracht werden, darf diese Sorte nicht großflächig angebaut werden. Bereits abgeschlossene Anpflanzungen sind zurückzubauen oder umzuformen. Gegebenfalls sind sogar Bussgelder fällig.

Ich vermute in Polen ist die Rechtslage ähnlich.

Viele Grüße
Chistian

Bernhard:

--- Zitat von: liluz am 01-April-2008, 22:42 ---


--- Zitat ---Wissen Sie viellicht wo kan mann kleine Mammutbaeume (Sequoiadendron
giganteum, Sequoia sempervirens) ca.3 jaehrige (30-40?cm) in Deutschland
oder Holland kaufen.
Ich moechte ca. 100 Stueck oder mehr kaufen, also keine Gartencenter
usw. wo die  Pflanzen sehr teuer sind.
--- Ende Zitat ---

--- Ende Zitat ---



Czesc Kazimierz,
proponuje ci zamiast Sequoia sempervirens wybrac Metasequoia glyptostroboides,
ze wzgledu na zimne zimy w Polsce.
Sadzonki sprobuj kupic w

                                    www.alegro.pl 

Pozdrowienia Bernhard.

Bernhard:
Przepraszam  :-[

                             www.allegro.pl

Mick Rodella:
Hallo Christian,

sorry, wenn ich nochmal nachlege, aber es ist ja interessant, mehr über die Meinungen von Profis zu erfahren.

Danke für die Einblicke in die Regelwelt der Forstwirtschaft! Ist ja auch durchaus sinnvoll, dass nicht jeder machen kann, was er will.

Weißt Du, ab welcher Fläche bzw. ab welcher Baumanzahl (egal ob es sich um heimische oder eingeführte Sorten handelt), Restriktionen/Kontrollen zu befürchten sind?

Ist es prinzipiell unbedenklicher, 50 standortgerecht platzierte Mammuts auf den eigenen Grund und Boden zu setzen als 500? Und spielt die Art der Nutzung eine Rolle? Man muss ja nicht grundsätzlich pflanzen, um 30 Jahre später wieder abzuholzen (also Umsatz zu machen), sondern kann die Bäume auch weitgehend sich selbst überlassen.

In Wuppertal/Burgholz stehen Abies grandis und Sequoia sempervirens ganz oben auf der forstwirtschaftlichen Empfehlungsliste, weil man hauptsächlich aufgrund der Zuwächse/Holzqualität/Schädlingsresistenz sehr gute Erfahrungen gemacht hat. Wenn man die Bäume vor Ort gesehen hat, ist für mich allerdings auch der Aspekt der Attraktivität nicht wegzudiskutieren.

Was spricht Deiner Meinung nach hauptsächlich gegen die Bepflanzung eines Hektars mit z. B. Mammutbäumen, evtl. im Mischbestand?

Es ist ja abzusehen, was LEIDER in Zukunft hierzulande mit z.B. Fichten, Kiefern, Lärchen (auch mit amtlichem Herkunftsnachweis) passiert. Also sind Alternativen gefragt. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob die großflächige Anpflanzung z. B. der Douglasie restlos und mit Weitblick erforscht ist.

Wie ich finde, sollte man die Sache progressiv angehen, aber natürlich zweimal überlegen, ob großflächige "Exoten"-Reinbestände Sinn machen...

Besten Gruß,
Micha

Bernd:

Hallo Micha,

wenn es denn so wäre, daß ich als Waldbauer nur herkunftgesicherte Bäume pflanzen dürfte, hätte ich im Umkehrschluß die Beweispflicht. Ich müsste also dokumentieren, welcher  Herkunft  die gepflanzten Bäume sind.Das ist nicht der Fall. Vorschriften kann mir das Forstamt nur machen, wenn Zuschüsse gewährt werden.
Die Forstbaumschulen müssen herkunftgesicherte Pflanzen abgeben. Man will so den Käufer schützen.Mammutbäume werden übrigens schon auf Kyrillflächen empfohlen. Für eine Differenzierung der drei Aren reicht es allerdings bei der Forstverwaltung nicht. Forstbaumschulen geben herkunftgesicherte BMs ab.
Wenn ein Waldbauer 1ha Fremdländer pflanzen will, soll er das ruhig machen und sich nicht von irgendwelchen Bedenkenträgern einschüchtern lassen.
Bernd

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