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Bergmammutbaum Sequoiadendron giganteum: Welche Anzuchterde (Substrat) ?

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Tuff:
Die nächste Schicht ist besonders wichtig. Hier sollen die jungen Keimlinge in den ersten Monaten Nährstoffe aufnehmen. Dazu mischte ich Vulkangranulat mit organischem sterilen Humus (Blumenerde) und ein paar Düngesalzen (Asche+Natrium). Diese Schicht sollte etwa 15cm tief sein. Weil die organischen Bestandteile leicht ausgeschwemmt werden, habe ich zum Abschluß noch ~3cm reines Vulkangranulat aufgelegt. Nun fehlen nur noch die Samen und ihre Auflage.

Tuff:
Ich befürchtete daß die Samen im Freiland bei ungewähnlich starker Sonne im Frühjahr zu rasch vertrocknen könnten. Daher wurden sie mit etwa 1cm sterilem Humus unterlegt, und die Samen werden später ja noch abgedeckt. Ich hoffe es reicht aus. Hartesveldt erwähnt daß die beste Tiefe für die Keimung in der Sierra nach einem Waldbrand (in Holzasche) etwa 1,5 cm beträgt. Hier spielt der UV-Schutz sicher auch eine wichtige Rolle.
Im Hintergrund ein Kasten ohne Flies, um herauszufinden ob man darauf verzichten kann. BIld2: Ich möchte die verschiedenen Herkünfte so gut wie möglich zurückverfolgen können, dadurch gibt es viel Extra-Aufwand. Die Kartonbegrenzungen sind provisorisch und werden vor dem Ausbringen der Kästen ersetzt. Nach vielen Jahren Pflanzen-aus-Samen-ziehen haben sich Edelstahlschildchen mit eingravierten Nummern als freilandfeste Auszeichnung erwiesen.

Tuff:
Dann habe ich die Samen mit ein wenig Sand bestreut und noch einmal mit einem Fungizid (Schwefelkalk) eingesprüht, weil sie viele Wochen stehen müssen (es war um Neujahr). Schließlich wurden sie noch einmal dünn mit der Nährstoffmischung bedeckt, es handelt sich um dieselbe Grundsubstanz die auch in der Tiefe beigemischt wurde. Größere Steine oder Holzaschestücke wurden aber hier vorher ausgesiebt.

Tuff:
Als ich nun mit reinem Wasser (Sprühflasche) die Oberfläche vorsichtig mit Wasser sättigte, schwammen an enigen Stellen die Samen herauf. Es wurde deutlich daß ich eine massivere Oberflächenbedeckung brauche, wenn die Kästen im Regen stehen sollen. Darum legte ich noch einmal eine einkörnige Schicht Vulkangranulat nach, und prüfte es mit erneutem Einsprühen. An einigen Stellen musste ich noch etwas mehr auflegen.

Tuff:
Meine eigenen Beobachtungen, daß die Samen überwiegend und lange Zeit schwimmen, interpretiere ich als Anpassung, möglicherweise hilft es den Samen, in Asche, Rohboden, Schlamm oder Spalten nicht zu tief einzuregnen, außerdem kann es sich um sehr alte Verbreitungsstrategie zusätzlich zur Windverbreitung handeln. Die Zapfen schwimmen übrigens auch...

Die Kästen stehen derzeit in einem dunklen und kühlen Raum, und sollen im Frühjahr ins Freiland gestellt werden, in ein speziell vorbereitetes Fließwasserbecken mitten in einem Sumpf.

Zum Abschluß ein Bild der Umweltbedingungen die ich bei meinem Experiment vor Augen hatte. Es handelt sich um den Mt St Helens, 4 Jahre nach dem letzten Ausbruch. I Hintergrund sieht man bereits wieder einwandernde Moose, Gräser, und interessanterweise auch (nach dem Augenschein bestimmt) Epilobium angustifolium.
So bekommt der Name 'Fireweed' noch eine ganz neue Bedeutung :)

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