Hi Alexander!
Da ich hier viele Zimmerpflanzen habe und meine Aufzuchterde draussen lager, hab ich oft mit Trauermücken bzw mit ihren Larven zu tuen gehabt. Dadurch sind schon so einige Sämlinge eingegangen. Sie sind einfach umgefallen, weil die Larven die Wurzeln gefressen haben.
Also musste was her, wo sich diese "Biester" unwohl drin fühlen. Und da kommt der Sand ins Spiel. Die adulten Weibchen können hier ihre Eier nicht ablegen und somit bleiben die Keimlinge verschont. Seit dem gabs keine Verluste durch Trauermücken. Kokohum, hatte ich auch mal aber Sand find ich da praktischer. Auch wenn Kokohum wenig verwertbare Nährstoffe für Pilze beinhaltet, ist es immernoch organisches Material wo sich manche Pilze von ernähren können. Hatte damals bei manchen Palmensamen beobachtet, dass Schimmelpilze die sich von beschädigten oder unreifen Palmensamen ernährt hatten, auch auf einige Fasern im Kokohum gewandert sind.
Fühl mich da bei Sand einfach wohler. Aber das sollte jeder selber ausprobieren
Ein weiterer Vorteil von Sand ist für mich, dass man ihn nach einer Aussaataktion, super einfach auspülen kann und die nicht gekeimten Samen und die Hüllen einfach oberflächlich abtragen kann.
Wo man noch drüber nachdenken könnte, sind Vorteile und Nachteile was Wärmespeicher und Lichtreflektionbetrifft. Heller Sand könnte evtl zusätzlich Licht auf die Sämlinge reflektieren. Wo hingegen dunkler Kokohum mehr wärme asorbieren müsste und somit an die Sämlinge abgeben kann.
Ich hab mit der Zeit und anfänglich vielen Verlusten, jetzt so langsam eine gute Methode gefunden.
Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich aber noch einige andere Methoden testen.
Gruß
Andreas