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Nachgemessen: Mammutbäume in Weinheim
isbg33:
--- Zitat von: Odysseus am 31-Dezember-2007, 15:34 ---damaligen Landgrafen/Großherzog von Hessen-Darmstadt aus den Jahren zw. 1854-1856.
--- Ende Zitat ---
Wenn das stimmt, ist er wohl der älteste in D - noch 10 Jahre früher als die Wilhelma-Saat!!
Odysseus:
--- Zitat ---Zitat von: Odysseus am Heute um 15:34
damaligen Landgrafen/Großherzog von Hessen-Darmstadt aus den Jahren zw. 1854-1856.
Wenn das stimmt, ist er wohl der älteste in D - noch 10 Jahre früher als die Wilhelma-Saat!!
--- Ende Zitat ---
Hi Ingolf,
der und der Baum im Schlosspark von Oldenburg (auch etwa 1854-1856) sollen die ältesten in Deutschland sein.
Die ersten Pflänzchen sollen Alexander von Humboldt übergeben worden sein. Der habe sie wieder an einen Gärtner namens Orth in Oldenburg gegeben (steht, glaube ich, auf der website oder einem Link des Oldenburger Parks).
A. v. Humboldt ist 1859 gestorben. Er soll auch im Wörlitzer Park einen Mammutbaum gepflanzt haben. Als ich dort im Park war, habe ich aber nichts gefunden. Hab auch rumgefragt, aber nichts herausbekommen.
Schön wäre es, wenn man hieb- und stichfeste Informationen hätte...
Grüße
Walter
Odysseus:
Den Eintrag hier von Lutz Krüger habe ich in "Geschichte der Mammutbäume in Deutschland" gefunden:
Ältester, noch existierender Bergmammutbaum in Deutschland
(Bensheim, Staatspark Fürstenlager)
Der Mammutbaum in Bensheim ist noch heute in ganzer Pracht zu sehen. Das bisher angenommene Jahr der Pflanzung (1852) konnte bisher noch nicht belegt werden.
Es ist anzunehmen, dass in den Folgejahren verschiedene, systematische Anpflanzungen in ganz Europa erfolgten. Einige der bekanntesten in Deutschland sollen nachfolgend vorgestellt werden, u.a. die Wilhelma Saat 1864/65 in Stuttgart und Umgebung sowie die von Freiherr Christian von Berckheim initiierten, umfangreichen Pflanzungen einige Jahre darauf (heute bekannt als Exotenwald Weinheim). In [5] wird berichtet, dass eine in den 50'er Jahren für das heutige Gebiet der Bundesrepublik durchgeführte Erfassung 160 Standorte des Bergmammutbaumes (zusammen 2252 Stck.) und 2 Standorte mit je einem Exemplar des Küstenmammutbaumes erbrachte.
Schlossgarten Oldenburg (1856/1876)
Im Jahre 1810 bereits begonnen, begann ab 1814 unter Leitung des Hofgärtners Julius F. W. Bosse die umfangreiche Erweiterung des Landschaftsgarten am ehemaligen Wasserschloss Oldenburg. 1856 übernahm Heinrich Ohrt das Amt des Hofgärtners von Bosse. Damit verbunden war ein stilistischer Wandel der Anpflanzungen, im Mittelpunkt standen nunmehr insbesondere Aspekte der Dendrologie (Baumkunde). Es kam zur verstärkten Anpflanzung exotischer Kulturen und Bäume. Nicht verwunderlich, dass genau zu diesem Zeitpunkt - im Jahre 1856 - einer der ersten Mammutbäume auf deutschem Gebiet im Oldenburger Schlossgarten (in der Nähe des Pavillons im Blumengarten) gepflanzt worden ist. Ohrt, vorher in den Königlichen Gärten von Potsdam angestellt, brachte den Samen persönlich aus Potsdam mit. Dieser wurde 1854 im Wildpark bei Potsdam aus Samen (den Alexander v. Humboldt besorgte) gezogen [5]. Ein Blitzeinschlag beschädigte den Baum 1910 sehr stark. Er stürzte nach einem Orkan, im November 1972, vollständig um. 1876 erfolgte die Pflanzung eines weiteren Bergmammutbaumes im Unteren Park des Schlossgartens.
Bereits im Jahre 1828 wurden im Schlossgarten Oldenburg erstmalig Rhododendren angepflanzt. 1885 wurde die sogenannte "Englische Rhododendron Anlage" begonnen, die heute massgeblich das Gehölzbild im Schlossgarten prägt [28].
Grüße
Walter
Mick Rodella:
Hallo Walter!
Wenn ich gewusst hätte, dass Du dort bereits alles professionell vermessen hast, hätte ich das natürlich gelassen. Alle konnte ich nicht messen, war aber der Meinung, die höchsten erwischt zu haben.
Respekt vor Deiner Leistung, das schwere Profi-Gerät mitzuschleppen sowie das System am Hang auszurichten!
Mein Laser wiegt 220 Gramm, Stativ hab ich eh immer am Rucksack, ich mache bis zu 4 Messungen aus verschiedenen Richtungen. Geht superschnell.
In der von Dir beschriebenen Kehre stehen tatsächlich die höchsten Bäume, ich konnte einige am Hang allerdings nicht messen, weil der Messwinkel viel zu steil war (keine Anpeilung der Kronenspitze möglich) oder die Sicht mehrfach verdeckt. Wie misst man denn sowas, in Abschnitten?
Ernsthaft: wenn Du da nochmal hinfährst, würde ich Dir gerne beim Schleppen helfen. Was meinst Du?
Schau mal: ist der 51-Meter-Baum auf dem Foto unten im Hintergrund zu sehen?
Wie auch immer, knappes Rennen: Weinheim/Mainau/Günterstal?
Gruß, Micha
P.S.: Steffen, leider keine Fotos von den Abies grandis. Das Wetter war nicht gut, außer den Mammuts hab ich nur die Flußzedern fotografiert.
Sir Cachelot:
Hier auch nochmal eins von der Kehre auf Höhe des Schildes.
Was mich brennend interessieren würde: Hast du den (angeblichen) 38m UM vermessen, Mick?
Ich meine den bei N 49,540836 E 8,67681
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