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Nachgemessen: Mammutbäume in Weinheim

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Mick Rodella:
Hallo Freunde der Riesenbäume!

Sehr beeindruckend, der Anblick der Bergmammuts in Weinheim (vor allem, wenn man von oben die Serpentinen runterschaut)! Auch die anderen Arten sind äußerst eindrucksvoll, v.a. die riesigen Abies grandis und Calocedrus decurrens!

Die Größenangaben kann ich allerdings nicht ganz teilen: laut Hinweisschild sollen die Bergmammuts bis zu 55 Meter hoch sein, der höchste Baum, den ich nach zwei Stunden aufgetrieben hatte, kam auf 47.9 m. Der steht am Weg auf halber Höhe.

Möglicherweise gab es dort noch höhere Exemplare, in der Nähe liegen am Weg einige zerteilte alte Stämme. Das werden doch wohl keine Sturmopfer gewesen sein? Einige stehen jedenfalls schon recht schief.

Wohlgemerkt: einmalig, diese Bäume!! 

beste Grüße,
Micha

Steffen:
schöne fotos. hast du auch noch fotos von den anderen baumarten gemacht? besonders die abies grandis würden mich noch interessieren....

Odysseus:
Hi Micha,
wunderbar, wenn du mit deinem wahnsinnigen Wahnsinnsinstrument den Bäumen hier noch mal die Rinde rauf und runter fährst.
(Vielleicht kannst du dich auch mal an die Taxodien in Darmstadt heranmachen ...LOL)

Ich hab ja 1998 mal eine Vermessungstour gemacht und auch versucht, die höchsten Bäume im Exotenwald zu erwischen.
1. Der höchste stand/steht noch? an der Spitzkehre (wo ein Erklärungsschild ist) etwa 10 Meter den Hang hinunter (bei der Aufnahme war ein Holzscheit davor in den Boden geschlagen.
Meine Messung: 51,40m.

Das könnte der höchste Mammutbaum Deutschlands sein. Der höchste Baum im Heidelberger Arboretum war damals der "Dicke unten" mit 45,16m.

2. Der zweithöchste auch an dieser Kehre. Vor ihm standen ein paar kleine, damals 3m hohe, Hemlockstännchen.
Meine Messung: 50,42m
3. Der dritthöchste auch da, aber nahe am Weg.
Meine Messung: 48,01m

Gemessen mit dem Instrument Elta 3. Genau auch das Instrument, mit dem das Eberbacher Vermessungsamt die dortige Douglasie gemessen hat.
(Übrigens nichts Tolles; Einrichterei der Kiste dauert lange. Auch der Grund, weswegen ich es ungern ausleihe).

Ich hab ziemlich viel Vertrauen in meine Ergebnisse, weil ich vor dem Vermessen der Bäume an genau bekannten, z.T. mit Maßband bestimmten, Gebäudehöhen, meine Messergebnisse überprüft habe. Auch bei stark geneigtem Gelände.
Ich habe zudem jeden Baum insgesamt zweimal von unterschiedlichen Positionen aus gemessen und dann den Mittelwert genommen.

Ich fahre mal demnächst wieder in den Exotenwald und gucke noch mal nach.
Stürme haben dort, soweit ich das beurteilen kann, keine Bäume umgeworfen. Viele Bäume sind herausgehauen worden, weil sie vertrocknet waren. Man hat ja bekanntlich erst gewässert, als es zu spät war.

Noch eine Bemerkung zum Fürstenlager Bensheim-Auerbach.
Den Baum auf der Hangwiese (wunderschönes Kalenderbild von dir) habe ich damals auf 45,72m (3 Messungen) bestimmt.
Noch höher ist der Baum am Weg parallel zum Restaurant bergaufwärts, gleich rechts oben am Hang, oberhalb des Abzweiges nach rechts: 47,45m.

Viele Grüße
Walter

Sir Cachelot:
Hi Walther,

das Januarfoto ist von mir - soviel Zeit muss sein  ;D.
Den Fürstenlagerbaum hab ich damals auch mal grob vermessen (hatte da noch kein Massband für den Entfernung) bin aber auch nur auf 45m gekommen.
Das der Baum höher ist als der Kalenderbaum hätte ich nicht gedacht.

Odysseus:
Hi Peter,
stimmt, hab gerade gesehen, du hast den Kalenderbaum auch auf 45m bestimmt. Das sollte dann ja eigentlich hinhauen. Und ein wunderschönes Foto von dir. (Sorry).
Auch ein schönes Bild vom zweiten Baum. Genau den habe ich höher als den Baum auf der Hangwiese gemessen.

Zu dem Kalenderbaum noch eine Information; weiß nicht, ob ich das schon irgendwo geschrieben habe. Als ich das Foto mit den Leuten um den Baum gemacht habe, war da ein deutscher örtlicher Reiseführer, der sagte, 1935 wurde von einem Nazi eine Hakenkreuz-Fahne auf den Baum gesteckt; in der Nacht darauf sei aber ein Turner aus Auerbach hochgeklettert und habe sie wieder heruntergeholt. LOL.

Der Baum selber (wohl auch der andere hohe) sei ein Gastgeschenk der englischen Königsfamilie an den damaligen Landgrafen/Großherzog von Hessen-Darmstadt aus den Jahren zw. 1854-1856.

Viele Grüße
Walter

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