Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Mammutbäume melden
Mammutbäume Freiburg i.Brsg.
Tuff:
79104 Freiburg, Wintererstr 49, Ortsteil: Herdern
In der Kurve nach Hotel Mercur
Sequoiadendron giganteum, 1 Exemplar
BHD am 6.3.2008: 130cm
48.004026534, 7.867089348
Haus wurde 1910 erbaut. Borke am Stammfuß löst sich seit max. 10 Jahren; klingt hohl; Blitzschaden ist Besitzer jedoch nicht bekannt. Zapfen dieses Baumes weisen Variation in der Form auf.
Tuff:
Hallo,
Weil eine diesbezügliche Anfrage von Jochen kam, füge ich hier noch einen Standort an, welcher nahe Wagensteig, am Ausgang des Höllentales, etwa 12 km (?) oberhalb von Freiburg liegt. Es sind 9 BM in Buchenbach - Wiesneck, am Waldrand direkt an der Einfahrt zur Husemann-Klinik.
Da es in der Freiburger Gegend so sehr viele Mammutbäume gibt, habe ich diese wie viele andere nie gemeldet, bin dann später dort weggezogen und habe die ganze Angelegenheit generell etwas aus dem Blick verloren. Die Entdecker-Ehre teile ich daher gerne mit anderen, die auch sehr gerne die Meldungen auf ihr Konto nehmen sollen. Um Freiburg gibt es noch etliche ungemeldete 'Riesen' ! Bitte nicht enttäuscht sein wenn ich dann noch ein altes Foto herauskrame ...
Mein letzter Besuch dort war im Juli 2009, damals hatte ich kein Maßband und habe die Durchmesser nur grob geschätzt notiert:
Nord-Baum nahe Eingang Klinik: DBH=200
Die 8er-Gruppe, vom Eingang / Norden her: DBH=170,150,130,120,160,110,130,110
In dem 20m oberhalb durch einen Waldweg abgetrennten Waldrand stehen auch noch drei relativ schlanke Cryptomeria. (eine sieht man auf 2 der Fotos im Vordergrund, mit hellem Stamm.)
Tuff:
Der Boden dort am Fuße der Burg Wiesneck, zugleich der Beginn des Schwarzwald-Gesteines, ist humos-nährstoffreich, wenn auch nicht unbedingt tiefgründig. Allerdings gibt es dort im Sommer üppige Niederschläge und vor allem reichlich Schnee im Winter. Im Übrigen sonniges süddeutsches Klima - ein hervorragender Standort nicht nur für den Bergmammutbaum.
Sehr schön sieht man das an der reichhaltigen Baum- und Strauchflora aus Bergahorn, Feldulmen, Rot- und Hainbuchen, Eichen, Eiben, Hasel und Holunder, und an der massiven Efeubedeckung der typisch-dicken Schichten aus BM-Nadelstreu.
Die Mehrheit der BM sah dennoch schütter aus, und dafür gibt es nur zwei Möglichkeiten: Hallimasch oder zuwenig Wasser. Ich tippe darauf, daß der Forstweg oberhalb der Bäume einen ansonsten sicher ausreichenden Grundgestein-Wasserzufluß ablenkt, so daß also nur Oberflächenwasser an die Wurzeln gelangt. Nach unten müssten die Wurzeln nur die geteerte Zufahrt untertunneln, um dann einen Abhang hinunter in die feuchte Kuhwiese mit Bachlauf zu wachsen. Die historisch tiefgehend verdichtete Straßensohle (ursprünglich eventuell direkt auf Grundgestein-Schotter angelegt) wird aber leider undurchdringlich sein.
Tuff:
Auch im Klinikgelände befinden sich einige schöne große Bäume (Calocedrus, Cedrus, Metasequoia) und es wäre konsequent, das Parkartige weiter zu entwickeln und die Mammutbäume einzuschließen.
Leider wurde die 8er-Gruppe direkt an die Zufahrt zur schon lange ansässigen Klinik gepflanzt. Diese Zufahrt wurde vermutlich später noch verbreitert.
Tuff:
Irgendwann wird man sich daher entscheiden müssen: Straße zum Parkplatz hinüber verlegen (diesen also aufgeben) oder einige der Bäume fällen ...
Den Parkplatz verlegen bedeutet die zweite Zufahrt (hinten raus) zur Hauptzufahrt zu erklären, und dort 'auf der grünen Wiese' einen ganz neuen großen Parkplatz anlegen. Das ist relativ teuer, wäre aber langfristig konsequent, denn der jetzige Parkplatz ist sowieso schon etwas zu klein.
Es hängt also vom wirtschaftlichen Erfolg der abgeschiedenen, kleinen anthroposophischen Klinik ab. Natur- und Baumliebhaber sind die Anthros ja immer schon gewesen.
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