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Naturverjüngung Platanen ...

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Joachim Maier:
Ich dachte immer, Platanen haben Ahorn-Blätter und rein optisch Kastanienartige Früchte!

Das sieht mir aber bei der Blattart von Regine nicht so aus.

Verändern sich die Blätter später noch?

regine:
Hallo Steffen,
die Samen sind "das Außenrum", die puschelige Bommel innen ist nur der Halter.

Hallo Joachim,
als ich gestern den Bildausschnitt gemacht habe, war ich in Eile. Auf dem Foto waren nämlich noch meine Eichen, meine Ahörner, meine Walnuss, meine Hainbuche - und mein Catalpa. Und genau der ist noch im Ausschnitt vorne zu sehen. Tut mir Leid, dass ich dich damit verwirrt habe. Alle anderen dahinter sind wirklich Platanen.

Grüße,
Regine

Odysseus:

--- Zitat ---Moin Walter!
Sag mir doch bitte mal warum die Hohenheimer Experten über Bärtels gelacht haben. So pauschale Aussagen helfen mir nicht weiter. Also bitte etwas konkreter, werde dann bei "Gehölzvermehrung" nachschlagen und mir ein Urteil machen.
Besten Dank im voraus,
Gruß Bernhard
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Hab denen von meinen Negativerfahrungen mit Büchern (nicht nur bei Walnüssen) berichtet, vornehmlich dem Andreas Bärtels ("Gehölzvermehrung").
Haben die bloß gelacht über den. Der habe nur ganz wenige eigene Erfahrungen, hauptsächlich abgeschrieben von anderen, die wieder ihrerseits von anderen abgeschrieben haben... - Und kaum einer hatte selber was ausprobiert.
--- Ende Zitat ---

Hi Bernhard,
Bärtels schreibt über Walnüsse auf Seiten 149ff und Seiten 240ff in meiner Ausgabe von 1982.
Ich habe zuerst Frühjahrsveredlung versucht; noch praktikabler war für mich die Veredlung im Juli. Das habe ich auch mehrere Male versucht. Auch Plattenokulation. - Null.

Bärtels hat z.B. die Geisenheimer Methode dargestellt. Die Hohenheimer haben an seiner Darstellung herumgemäkelt, zudem sei sie veraltet und der Erfolg sehr gering. Damals, schätze, das war Anfang bis Mitte der Neunziger, arbeitete man im Wesentlichen, nach Aussagen der Hohenheimer, mit der im Winter zu erledigenden Wurzelhalspfropfung.
Insgesamt haben die Hohenheimer Bärtels pauschal abgelehnt. Er habe bei ihnen einen richtig schlechten Ruf. Sie haben gelacht, weil ich ihnen von meinen Misserfolgen erzählt hatte und mich auf Bärtels berufen habe. "Ausgerechnet auf den Bärtels". Nun mag das nichts heißen...

Zwei wesentliche Streitpunkte beim Walnusspfropfen - das weiß ich aus anderen Veröffentlichungen - bei der Behandlung der Veredlungsstelle: mit Wachs/LacBalsam verstreichen oder offen lassen? - Und: Veredeln bei Saftfluss oder ohne? -

Manche behaupten (Und scheinen das gemessen zu haben - scheinen!): Im Saft seien Stoffe, die die Verwachsung verhindern. Verwachsungen somit Zufallstreffer, wenn die Konzentration dieses Stoffes gerade noch passend war.
Andere wie Bärtels, der sich auf die Geisenheimer beruft (selber nichts gemacht), wollen im Vollsaft (Juli) pfropfen, weil's dann angeblich klappt (Vielleicht hat's bei denen kurz nach Johanni geklappt, wenn manche Bäume noch mal die Säfte ankurbeln, nachdem sie vorher 'ne Weile schlapp waren? Vielleicht ist das in anderen Lagen früher oder später? - Weiß man's?)

Ich will dieses Theoretisieren nicht hören, weil alles nicht sauber untersucht ist - und die Veredler oft eine ziemliche Geheimniskrämerei betreiben und manchmal die entscheidenden Dinge gar nicht verraten ...

Es kann da auch auf ganz feine Unterschiede in der handwerklichen Technik ankommen... (Bin zwar nicht allzu unbeholfen, aber nicht geübt...).
Deswegen suche ich einen, der's kann (Die Gärtnereien hier in der Gegend kriegen veredelte Ware aus Holland. Sagen sie. Die machen das alles nicht selber.
(Wenn du auf einen Apfelbaum pfropfst, guckst du, dass der Zweig einigermaßen gut den Winter überdauert hat, machst ein paar grobe Schnitte, schmierst über alles dick Baumwachs, und das Ding wächst in vier von fünf Fällen.)

Versuch's selber mal mit der Walnuss, schreibe genau auf, was du machst, fotografiere oder filme die Schnitte, die Pfropfungen, die Veredlungsstelle ...; bei Erfolg mache ich alles nach. Und wenn du das nach einer Sommer-Methode, die Bärtels propagiert hat, machst, kriegt der Bärtels einen Ehrenplatz. ...

(Ich muss übrigens noch mal nach dem Filmchen aus Kanada gucken; scheint auf dem alten PC zu sein, aber der ist auf dem Speicher...)

Grüße
Walter

Odysseus:

--- Zitat ---(Ich muss übrigens noch mal nach dem Filmchen aus Kanada gucken; scheint auf dem alten PC zu sein, aber der ist auf dem Speicher...)
--- Ende Zitat ---

Ergänzung: Hab den Film: 15,4MB.
Gerade noch mal angeguckt: Aufgenommen 19. Mai 1999 in einem sehr trockenen Jahr.
Der Pfropfer sagt: Weder zu wenig, noch zu viel Saft. Wenn er aus der Schnittstelle fließt, wird's wohl nichts. Der verschmiert alles mit LacBalsam und nagelt das Edelreis an.

Grüße
Walter

Bernhard:

--- Zitat von: Odysseus am 09-Dezember-2007, 19:38 ---Hi Bernhard,
Bärtels schreibt über Walnüsse auf Seiten 149ff und Seiten 240ff in meiner Ausgabe von 1982.
Ich habe zuerst Frühjahrsveredlung versucht; noch praktikabler war für mich die Veredlung im Juli. Das habe ich auch mehrere Male versucht. Auch Plattenokulation. - Null.

Versuch's selber mal mit der Walnuss, schreibe genau auf, was du machst, fotografiere oder filme die Schnitte, die Pfropfungen, die Veredlungsstelle ...; bei Erfolg mache ich alles nach. Und wenn du das nach einer Sommer-Methode, die Bärtels propagiert hat, machst, kriegt der Bärtels einen Ehrenplatz. ...

Grüße
Walter

--- Ende Zitat ---



Hallo Walter!

Meine Ausgabe ist von 1996 und auf den Seiten 149 u. 240 steht was über Pflanzenschutz.
In seinem Buch geht es mir ja auch nicht um Veredelung oder Pfropfung, sondern um Vermehrung, so wie der Titel heißt!

Walnüsse habe ich danach in den letzten Jahren auch erfolgreich vermehrt. Hauptsächlich Juglans regia und J. nigra.
Seit Oktober verfüge ich auch über Saatgut von Juglans ailantifolia ( aus Hann. Münden) und bin gespannt was daraus wird. Mit Juglans cinerea und J. mandshurica habe ich auch Erfolge, aber weitaus bescheidener.
Interessant wäre für mich auch die neue Bastardform J.regiaXnigra, nennt sich wohl intermedia oder so.

Nächstes Jahr ist die Walnuß ja Baum des Jahres, bin mal gespannt ob neue Pflanzaktionen in Feld und Flur deswegen anlaufen.

Beste Grüße
Bernhard

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