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Samen gehen nicht unter?

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Mick Rodella:
Moin Joergel!

Der Grizzly ist halt sehr kompakt und steht schief, deswegen hab ich beim Avatarbild sofort dran gedacht...

Copyright: immer vorher fragen (egal ob das Bild von jemand anderem gemacht wurde oder andere Leute mit drauf sind). Wenn das Freunde/Familie sind, dürfte das ja kein Problem sein.

Schönen Tag noch!
Micha

Odysseus:
Hi,
hier noch mal 1. Bild Big Grizz und
2. Bild Big Sherm.

Nebliges Mannem.

Viele Grüße
Walter

Tuff:
Ich habe einmal versuchsweise rund 100 Samen (von verschiedenen Bäumen in Freiburg) über eine Woche lang schwimmen lassen. Dann habe ich sie eingesät, leider mit anderen zusammen, mir war nicht nach noch mehr Töpfen :)  Es waren nur ganz wenige untergegangen, und diese gleich in der ersten Stunde. Man müsste das Phänomen eigentlich erst genauer untersuchen, um eine Aussage machen zu können. Ich neige momentan zur Ansicht daß die Samenflügel natürlicherweise etwas Luft enthalten. Möglicherweise hilft es den Bäumen (oder half, in der erdgeschichtlichen Vergangenheit) einen geeigneten Ort zum Keimen zu finden.

Die Photos von Jörg haben mich dazu gebracht meine Sammlung auch noch einmal genau zu durchforsten. Und tatsächlich - ich hatte einen Grizzly Giant im Ordner Giant Forest Grove (Sequoia National Park) ! Er gehört meines Wissens in den Yoesemite, Mariposa Grove, stimmt das ?

Wenn man sich die von Jörg geposteten Fotos genau ansieht, erkennt man den Unterschied. Giant Grizzly hat einen langen 'Arm' (der abrupt steil aufwärts wachsende Ast), dieser ist bei Sherman kürzer und befindet sich auch etwas höher am Baum. Außerdem hat der 'Arm' von Giant Grizzly einen zweiten, dünneren Ast etwa auf gleicher Höhe direkt dahinter. Das erste Bild von Jörg (506) scheint mir der Grizzly Giant zu sein, das zweite Bild (508) sieht aber irgendwie nach General Sherman aus ! Vieleicht irre ich mich auch. Ich finde es immer noch ziemlich schwer die Bäume auf Fotos, die nicht aus dem gleichen Winkel und von derselben Seite gemacht sind, auseinanderzuhalten. Ich habe außerdem den Verdacht daß die Bilder die ich aus dem Internet heruntergeladen und einsortiert habe von den Autoren selbst nicht immer richtig eingeordnet oder betitelt wurden.

Schade daß Digitalkameras immer noch zu umständlich sind, als daß man mal eben ein keyword reinspricht welches automatisch allen folgenden Bildern als EXIF-Tag hinzugefügt wird (oder so). Und ein eingebauter GPS Empfänger ist glaube ich auch noch teuer.

Joergel:
Ich denke auch, es könnte gut sein, dass die Mammutbaumsamen dank ihren Flügeln nicht alle untergehen, selbst wenn sie keimfähig sind. Interessant wäre, ob sich durch Stratifizieren die Zahl der untergehenden Samen erhöht, da es ja auch die Keimfähigkeit erhöht.

Nun noch zu den Bildern: Meine beiden ersten Bilder sind sicher vom gleichen Baum und ich bin inzwischen davon überzeugt, dass es der Giant Grizzly war. Wir haben damals nur einen Mammutbaumbestand besucht und an das Schild mit "General Sherman" drauf kann ich mich nicht erinnern. Leider hat es auch für den Redwood Nationalpark nicht gereicht, aber so habe ich gute Gründe, noch mal nach Kalifornien zu fahren :-)

Viele grüße
Jörg

Tuff:
Nachtrag: Inzwischen habe ich ja herausgefunden daß sehr viele meiner in Freiburg gesammelten Samen von vorneherein nicht mehr lebendig waren, selbst die aus grünen Zapfen. Vielleicht gehen keimfähige Samen doch nach einer gewissen Zeit unter. Zumindest müsste ich weiter Versuche mit geprüft keimfähigen Samen machen (und dazu etliche durchbrechen, was mir immer eher schwerfällt). Eine Testmenge von Waynes Samen (Mountain Home), vielleicht 50 Stück, schwamm allerdings auch, bis auf 2 oder 3, ich habe sie aber nur etwa eine Stunde im Wasser gehabt und dann eingesät.

Was das Stratifizieren angeht: Sequoiadendron hat keinen keimhemmenden Mechanismus der durch Kälte aufgelöst werden muß. Wenn wir Stratifizieren als 'irgendeine keimfördernde Behandlung' definieren, wäre ich einverstanden: Durch die Lagerung in kühlem nassem Sand oder Tuch nimmt der Samen langsam Feuchte auf, Stoffumwandlungen beginnen, die Keimung wird biochemisch im Dunkeln schon mal vorbereitet, und danach sollten die Samen sofort loslegen können - und zwar mehr oder weniger gleichzeitig. Ohne Stratifizieren müssen diese Vorbereitungen in Licht und Wärme stattfinden, dann sind die Samen also länger den Gefahren der UV-Schädigung, und Austrocknung sowie umherschwirrenden Pilzsporen ausgesetzt.

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