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Autor Thema: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung  (Gelesen 8769 mal)

Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #15 am: 26-Februar-2022, 19:20 »

Fotos :)
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #16 am: 29-März-2022, 21:18 »

Guten Abend,

ich habe eine Frage: Meine BM´s haben sich von einem grün zu einem grau/blau/braun verfärbt. Die jungen KM´s sind alle komplett braun. Sind die erfroren?

Wir hatten eigentlich einen recht milden Winter bis auf 2 tage wo wir knappe -15 °C hatten?

Bestehen Chancen das die wiederkommen?  :(

Besten Gruß,
Julian
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Tom E

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #17 am: 29-März-2022, 22:02 »

Guten Abend Julian,

schwierig zu beantworten. Bilder sagen in diesem Fall wohl mehr als 1000 Worte.

Vermutlich handelt es sich nur um relativ harmlose Verfärbungen, welche in den nächsten Wochen wieder verschwinden sollten. Erfrorene Pflanzenteile sind um diese Jahreszeit in der Regel schon vollkommen trocken, lediglich verfärbte Nadeln stehen voll im Saft und sind an der Unterseite normal grün. Beschattete Nadelteile (z.B. auch überlappende Nadeln) sind in diesen vor der Sonne geschützten Bereichen ebenfalls normal gefärbt. Vom Frost geschädigte Nadeln sind nach meiner bisherigen Erfahrung eigentlich selten komisch bräunlich, diese gehen eher die Farbtöne von gelb bis rot durch, bevor sie grau werden und abfallen.

Hier ein paar alte Bilder mit Datum, die genaue Zeit kann natürlich je nach Region und Wetter variieren.

Gruß
Tom
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #18 am: 30-März-2022, 13:31 »

Hallo Tom,

danke für die Antwort, das klingt schonmal etwas hoffnungsvoll. Ich werde am Wochenende ein paar Fotos machen und diese hochladen vielleicht hilft das die genaue Ursache zu bestimmen.

Gruß,
Julian
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #19 am: 27-Mai-2022, 19:26 »

Moin,

wie erwartet haben sich alle KM´s und BM´s zurück in ein Grün verwandelt. Ich kann ebenfalls sagen das die Bäume in Sonnen exponierter Lage brauner waren als andere.

Nun scheint jedoch der Leit trieb zurückgefroren zu sein bei dem KM. Könnt Ihr mir verraten wie ich nun möglichst einen geraden Stamm bekomme oder wird das nun nichts mehr?

Anbei ein paar Fotos.

Danke und Gruß aus Hamburg,
Julian
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Tuff

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #20 am: 28-Mai-2022, 00:27 »

Hallo Julian,

Ich würd mal abwarten ob unter der erforenen Spitze noch eine der Knospen austreibt, welche sich dann wohl automatisch zum neuen Leittrieb entwickeln wird.

Wenn nicht, kannst Du einen Ast hochbiegen (mit etwas Schnur festbinden, eventuell ein Stab dran), bis der 'reagiert' dauert aber länger.

Daher erstmal besser nichts abschneiden, nicht mal das Erfrorene. Vielleicht kannst du das noch zum festbinden gebrauchen.

ps. Was hast Du denn in deinem Garten vor ? Der hat ja eine sehr 'quadratische' Struktur. Wie wärs mit ein paar Kurven ? Oder brauchst Du einfach möglichst viel Rasen.
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #21 am: 29-Mai-2022, 11:26 »

Hallo Tuff,

dann warte ich erstmal ab und hoffe das sich ein neuer Leittrieb von alleine durchsetzt.

Ja, das Grundstück ist leider sehr fluchtig, also 270m lang aber max 20m breit. Würde gerne mehr Struktur einbringen allerdings auch die weite Sicht behalten wollen. Falls Du coole ideen hast immer her damit ;)

Am hinteren Ende habe ich bereits eine 3er gruppe BM gepflanzt.

Gruß
Julian
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Tuff

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #22 am: 29-Mai-2022, 16:06 »

270 x 20 m, das ist echt eine Herausforderung !

Falls Du vorhast, die gesamte Fläche zu bewirtschaften / bepflanzen, würde ich als ersts mal einen operativen Weg längs durch die Mitte anlegen, also volle 270m, schubkarrentauglich (und ich denke an die mit 2 Rädern) und breit genug daß auch noch ein Minitrack fahren kann. Man kann den erstmal mit Holzhackschnitzel verfüllen, eher als dekorative Markierung, udn falls nötig später noch Schotter oder Plattenn drauf.

Eigentloch wärs schön wenn der Weg mäandriert, aber die Erfahrung lehrt daß Geschwindigkeit wichtiger ist. Also wenn in Bögen dann nur ganz leichte.

Das weitere hängt allein davon ab, ob Gartenpflege dein Hobby ist und daher viel Zeitaufwand ok ist. Falls ja, würde ich mal überlegen, thematische Bereiche zu machen. Also zb. Gemüsegarten, Baumpark, Wiese, vielleicht noch ein 'alpiner' Bereich mit Steinklötzen (ich meine einen 3-5m hohen Hügel aus riesigen Klötzen) und wenn Du sowas magst, ein vertiefter sumpfiger Bereich mit Teich (vielleicht mit Silberweiden und Sumpfzypressen ?). Das könnte dann aber die Mücken anlocken. 

Man muss darauf achten daß Gemüsebeete genug Sonne bekommen, aber ein zwei hohe Bäume welche sie (nur!) vor direkter Mittagssonne schützen sind auch nicht verkehrt. Locker-lichtdurchlässig beastet und keine großen Blätter, also zb. UM, Lärche, Zitterpappel, Esche ...
     
Koniferengruppen haben den Vorteil, daß sie bald sehr pflegeleicht werden. Darunter ist es überwiegend schattig, kühl und und trocken, solche Bereiche sind immer nützlich, zb. kann man dort Dinge lagern und abstellen welche vor der Witterung gschützt werden sollen, und die man dauernd braucht, wie Schläuche, Schubkarren, Werkzeug.

Ein 'Laubwaldbereich' hingegen ist eher nichts vo man viel drin rumläuft. Falls es um spielende Kinder geht, wäre ein 'Gebüschbereich' zb. mit Rhododendron und Azaleen wahrscheinlich besser geeignet.

Sowas kann man auch in einem Steinblock-Hügel anlegen, sofern man für Bewässerung sorgen kann.  Ich finde aber, die Steine sind für sich dekorativ genug und es macht nicht nur Kindern Spaß darin herumzuklettern. Dort würde ich dann nur kleinwüchsige Gebirgspflanzen ansiedeln, und ansonsten die Aussicht geniessen !

Ich gehe jetzt beispielhaft mal davon aus daß die Fläche tendenziell von Ost nach West verläuft.

Falls Du Nussbäume oder Esskastanien zur Ernte anpflanzen möchtest, würde ich eine Reihe direkt am Südrand empfehlen. Im Sommer ist der Schatten willkommen und diese Bäume brauchen viel Sonne.

Ich würde die 'offenen' Bereiche (Gemüsegarten -> Wiese -> Felshügel, von der Mitte ab nach Westen legen (um die Abendsonne und die Aussicht zu erhalten) und die Koniferengruppe (der 'Park') in die östliche Ecke. Falls Du dort Mammutbäume möchtest - die BM brauchen eher viel Platz und sind als Solitäre (oder Kleinstgruppe) besser geeignet; KM kann man enger pflanzen als kleines Wäldchen. Beide Arten sind nicht leicht zu mischen, wenn überhaupt würde ich Lärchen als Zwischenstand empfehlen, den man eines Tages aber wohl entnehmen muss.

Falls ein Gartenhaus und Grillabende vorgesehen sind, wäre es im Windschutz von ein, zwei Koniferen gut aufgehoben. Falls man nix Großes möchte bieten sich Eiben an, die sind sehr sturmfest und formbar.  Dort könnte sich dann auch ein Teich mit Sumpfzypressen befinden.

Zusätzlich könnte man auf dem Steinhügel eine vertiefte Feuerstelle betreiben. Falls erlaubt, könnte man dort dann auch Schnittgut (Äste) verbrennen. Sowas sollte man ja am besten bei Windstille machen und dann ist ein Hügel gut geeignet.

Das sind mal auf die Schnelle ein paar Ideen.
« Letzte Änderung: 29-Mai-2022, 16:13 von Tuff »
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Joachim Maier

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #23 am: 31-Mai-2022, 09:17 »

Hallo Julian,

Ich würd mal abwarten ob unter der erforenen Spitze noch eine der Knospen austreibt, welche sich dann wohl automatisch zum neuen Leittrieb entwickeln wird.

Wenn nicht, kannst Du einen Ast hochbiegen (mit etwas Schnur festbinden, eventuell ein Stab dran), bis der 'reagiert' dauert aber länger.

Daher erstmal besser nichts abschneiden, nicht mal das Erfrorene. Vielleicht kannst du das noch zum festbinden gebrauchen.

ps. Was hast Du denn in deinem Garten vor ? Der hat ja eine sehr 'quadratische' Struktur. Wie wärs mit ein paar Kurven ? Oder brauchst Du einfach möglichst viel Rasen.

Das sehe ich genauso! :)
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #24 am: 07-Juni-2022, 15:32 »

Das sind sehr viel Ideen, danke!

Leider bin ich nur an den Wochenenden dort und kann dementsprechend noch nicht so viel umsetzten. Allerdings möchte ich gerne einen kleinen Wald pflanzen. Am liebsten mit Sequioas aber auch anderen arten um noch eine gute Biodiversität zu bieten.

Die KM´s wurde nun auch leider von Rehen angefressen ergo wird das auch ein Thema werden..

Die Idee mit einem kleinen Teich habe ich schon probiert aber damit dort ein konstanter Wasserstand ist brauche ich einen natürlichen Wasserzufluss. Eine Folie etc, würde ich ungern in den Boden legen.

Ich werde berichten sobald sich an der Spitze was tut und ansonsten Ende der Saison das Wachstum vergleichen.

Besten Gruß,
Julian
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Tuff

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #25 am: 07-Juni-2022, 23:36 »

Hallo Julian,

Was für ein Wald schwebt Dir denn vor ? Koniferen und Laubbäume gemischt, oder eher artenreine größere Gruppen ... oder (wie ich bereits vorschlug) jeweils ein Koniferen- und ein Laubwald ?

Es ist nicht ganz so leicht, Sequoias mit irgendwas zu mischen.

KM geht noch am leichtesten, überwächst aber sicherlich auch schnell alles andere. Nur ein paar wenige Koniferenarten wie Lärche können mithalten (mit amerikanischen Tannen u.a. habe ich keine Erfahrung). Unter den einheimischen Laubbäumen könnte ich mir unter idealen Bedinungen den Bergahorn vorstellen; vielleicht noch die Esche.

Aber alle genannten Arten können maximal nur in den ersten ~ 10 - 15 Jahren mithalten danach müsste ein KM denen eigentlich dramatisch davonziehen.

BM braucht hingegen maximal viel Licht, das macht es noch viel schwieriger. Bekommen sie das nicht, beginnen sie zu kümmern.

Eigentlich müsste man dann mit dem BM nur 'dienede' Baumarten mischen, die irgendwann als Zwischenstand untergehen. Ich würde der klaren Verhälnisse zuliebe vornehmlich Kleinwüchsige empfehlen wie Sorbus-Arten, Obstbaumarten, Eiben, eher langsamwüchsige Kiefern wie zb. Schwarzkiefer, oder auch die hübsche Koreatanne. (Man könnte experimentell auch mal eine Araucaria auraucana probieren.)

Oder die BM auf sehr weite Abstände um die 10m bringen, dann kann man auch einheimische Stieleichen dazwischen setzen.

In meinem Grove möchte ich ein Waldbild mit weiträumigen, hoffentlich eines Tages relativ hohen BM und darunter ausladenden, deutlich niedrigeren Eichen erzielen. Die BM muss ich dazu wahrscheinlich immer weiter aufasten. Das ist experimentell, ich kenne so ein Waldbild nicht von irgendwoher. Natürlich gibt es noch eine Menge eingemsichte andere Baumarten, die sind dann aber keine 'Hauptbaumarten' sondern wie o.g. kleinwüchsiger Zwischenstand.
« Letzte Änderung: 07-Juni-2022, 23:42 von Tuff »
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #26 am: 09-Juni-2022, 22:52 »

Guten Abend,

genau das war die Idee. Ich plane einen Bereich nur mit KM´s und zu bepflanzen und dann in anderen Ecken Buche, Eiche und vielleicht noch ein paar andere Baumarten wie Eschen Ahorn, Linde, Maronen und Amberbaum. Schön wäre es einen vielfältigen Laubwald zu haben

Die BM´s sehe ich auch nur als option als Solitär oder in kleinen Gruppen. Ich belasse es vorerst hier mit der 3er Gruppe und werde die ggf. noch auf 5 oder 7 erweitern. Abstand liegt jetzt bei ca 6m denke das sollte passen...

Gruß,
Julian
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Sobay

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Re: KM auf Flussmarschboden /Erstaufforstung
« Antwort #27 am: 30-September-2024, 10:24 »

Hallo zusammen,

ein kurzes Update nach etwas mehr als 2 Jahren.

Der KM sollte jetzt nahezu die 4m erreicht haben und hat den Frostschaden sowie Verbiss am Stamm gut überstanden.

Die BM´s wurden leider auch im Winter komplett kahl gefressen konnten sich jedoch erholen. Hier sind ca. 1,6m erreicht und ich hoffe das die Rehe nach der nächsten Vegetationsperiode keine Gefahr mehr darstellen.

Generell scheint auch der sehr lehmige/tonige Boden den Bäumen nichts auszumachen. Interessant wird es in Wintern mit Wochenlangen Minus Temperaturen.

Aktuell versuche ich eine Unterpflanzung (KM) mit Farnen (Straussenfarn). Allerdings gelingt dies mäßig. Ich vermute hierfür wird der Boden verantwortlich sein.

Beste Grüße :D

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