Ich bin nicht sicher ob man das alles so einfach voraussetzen kann ... Hat es denn keine typische Rotfärbung gegeben ?
Metas sind ja sommergrün - im Winter würde der Zweig also ganz natürlich 'welk' werden. Daß es bis Januar gedauert hat, könnte daran liegen, daß in der Wohonung die Kälte als Trigger gefehlt hat, wodurch sich das vielleicht verzögern kann.
Nun ist es ja möglich, daß der Zweig ohne nennenswerte Wurzelentwicklung bereits so schwach war, daß er den Laubabwurf quasi nicht überlebt hat, bzw. den Winter sowieso nicht überlebt hätte. Aber man hätte ihn auch einfach mal kühl und dunkel stellen (also Winter simulieren) und den Frühling abwarten können.
Der Wasserwechsel kann natürlich auch was ausmachen. Im alten Wasser hat sich wahrscheinlich eine spezielle Algenflora angesiedelt, möglicherweise waren pH und Ionengehalt in einem fragilen Gleichgewicht ? Wenn frisches Leitungswasser stark kalkhaltig ist, könnte es einen initialen Wurzelkallus empfindlich treffen (pH-Schock) oder feinste Poren welche den Zweig gerade so noch versorgen verstopfen. Nur so als Theorie ins Blaue hinein. Man sollte für Stecklinge vielleicht generell besser sauberes, weiches Regenwasser nehmen.