Einfacher wäre es, wenn man schlicht von positiver und negativer Wasserbilanz sprechen würde. Schwierig wird es nur, wenn man die effektive Niederschlagsmenge am Boden dabei wissen möchte. Mal als Beispiel, April 2018 hatte hier eine berechnete Evapotranspiration von 124mm, Niederschlag 20mm -> trocken. April 2017 hatte 58mm ET bei 92mm Niederschlag, eher feucht. Das langjährige Mittel spielt hier keine Rolle, nur das aktuelle Wetter.
Ansonsten bleibe ich persönlich dabei, wenn es im März/April zu einem ernsthaften Austrocknen der Böden kommt, dann taugt der Standort nicht wirklich viel. Klar, bleiben die Niederschläge im Winter komplett aus, dann wird es kritisch, aber da steckt man nicht drin und nur die Harten kommen in den Garten.
Das gute Wachstum von Nr. 4 lässt sich schon allein aufgrund mangelnder Konkurrenz erklären. Das Bäumchen hat tausende Liter Wasser um sich die ihm keine andere Pflanze streitig macht. Stell dir vor, du hast einen Supermarkt nur für dich und die Lebensmittel würden nicht verderben... guten Hunger. In einem Bestand sieht die Situation für einen kleinen Baum etwas anders aus, da kommen ständig andere hungrige Geschöpfe in den Supermarkt, irgendwie wird er deutlich schneller leer.
Gruß
Tom