Mammutbäume (öffentlicher Bereich) > Eigene Anzucht

BM, Violette Triebe und Nadeln

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73bm73:

--- Zitat von: JNieder am 07-Oktober-2017, 21:42 ---Find ich eine interessante Unterhaltung hier.

Unschön ist nur, dass sich unsrer bester Tuff
mit einem Anonymen unterhält,
der auch nur Fragen beantwortet haben möchte.

Anmerkungen Gruß
Jochen

--- Ende Zitat ---
Versteh ich nicht, Jochen. Bist ja sonst auch einer von der seriösen "Fach-Truppe". Und plötzlich "Herrscher der unrecherchierten Anmerkungen"? (Mir wäre hier bisher diese "Erst wir, dann lange nichts und dann der lästige, fragende Pöbel"-Mentalität noch gar nicht aufgefallen.)
http://mbreg.de/forum/index.php/topic,9228.msg120364.html#msg120364
Aber t'schuldigung. Wollte eigentlich deine Kreise nicht stören...

Als Hobby-Bäumchen-Pfleger wird man naturgemäß wohl eher die Fragen stellen als wissenschaftliche Fachbeiträge schreiben. Man kennt ja die Geschichten übers gefährliche Halbwissen...

Aber egal. Jeder hat mal einen schlechten Tag. ;)

Micha, die anderen Bäumchen - ich habe heuer ja nur drei - sehen alle ziemlich gleich aus.
Den letzten Jahrgang habe ich vermutlich an Botrytis, oder so etwas Ähnlichem, verloren. Geboren Ende Mai/Anfang Juni (2016), und zwischen Jänner und März (2017) alle gestorben. Die Pilzprobleme begannen aber auch schon im Oktober/November. Anbei ein paar Bilder von den Opfern. Ich habe nicht alle und zu jedem Krankheits-Fortschritt fotografiert.
Es handelt sich übrigens immer um BM's.
Symptome waren aber definitiv andere. Zum Zeitpunkt der Fotoaufnahmen hatte ich aber schon etliche Zweige abgezwickt.

Ja, ich bin Österreicher und wohne auf ca. 440m üNN. Frost gab es diesen Herbst noch keinen. Einmal hatten wir nur noch 4° in der Früh, glaub ich. Aber das war's bisher.

Tja, nun hoff' ich halt das Beste. Man wird sehen.
Ich halte dich auf jeden Fall am Laufenden. (Solche Fälle scheinen ja nicht besonders oft vorzukommen - sonst würde man ja im Internet dazu was finden.)

Danke und gute Nacht!

JNieder:
Uff - Berndi - war nicht leicht zu finden.
 :)
Unter Verzicht mit Reaktion auf Deine anderen
Bezeichnungen ...
... mit bestem Gruß
Jochen
 ;D

73bm73:

--- Zitat von: JNieder am 08-Oktober-2017, 04:34 ---Uff - Berndi - war nicht leicht zu finden.
 :)
Unter Verzicht mit Reaktion auf Deine anderen
Bezeichnungen ...
... mit bestem Gruß
Jochen
 ;D

--- Ende Zitat ---
Naja, es kam für mich irgendwie so rüber...
Aber passt schon wieder!
Ein lieber Gruß zurück,
Berndi

JNieder:
Genau, passt wieder !
 :)
LG zurück vom
Jochen

Tuff:
Hallo Berndi,

Sorry ich habe die Signatur ganz unten auch nicht gesehen. (Aber jetzt verstehst Du vielleicht warum es besser ist mit Namen direkt im Text zu unterschreiben?)

Ja, diese Fotos sehen nach dem aus, was wir hier immer als 'Botrytis' zusammenfassen, der häufigste und bekannteste Schimmelpilz. (Kein Mensch weiß ganz genau welche Pilze es sonst noch sein könnten, und in Kombination, es gibt einfach zu viele.) Das letzte Foto, Nr.4, zeigt aber ungefähr die gleichen Symptome wie dieses Jahr, oder ?

Ich würde mich lieber nicht darauf festlegen ob das Botrytis oder Botryosphaeria ist, bei Keim- und Sämlingen gehen wir meistens von Botrytis aus während Botryosphaeria eher bei größeren Pflanzen und Bäumen auftritt. Bisher stellte ich mir vor, daß Botrytis eher an den Spitzen beginnt. Aber wenn ein Befall vom Boden her beginnt (und Botrytis lebt auch in verrottender organischer Substanz), würde er auch von innen nach außen fortschreiten.

Dann kann es aber auch irgendein anderer Killerpilz oder auch ein Bakterium sein, welches vom Boden her (vielleicht durch eine minimale Schadstelle) eindringt und den Sämling absterben lässt. Aus der Kulturpflanzenzucht sind jede Menge bekannt, zB.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fusariose
https://de.wikipedia.org/wiki/Verticillium-Welke
https://de.wikipedia.org/wiki/Feuerbrand
https://en.wikipedia.org/wiki/Macrophomina_phaseolina

Verdichtung kann gerade in Töpfen sehr schnell auftreten, vor allem wenn von oben gegossen wird, aber auch schon durch festes Einfüllen und natürliche Sackung. Im Unterschied zu gewachsenem Boden gibt es in Töpfen oft keine Kleintiere (vor allem Wühler wie Regenwürmer) welche den Boden wieder auflockern. Es ist auch nicht ratsam solche mit 'einzufüllen' -- es sei denn man füttert sie in geeigneter Weise, bis zum Auspflanzen.

Sonnenbrand trifft immer die jüngsten, frischesten Teile zuerst, welche noch keine feste Kutiula haben - also frische Spitzen und Knopsen, oder bei Älteren die ganz neuen Triebe. Dasselbe gilt für Vertrocknungs-Symptome, welche manchmal einhergehen mit Sonnenbrand. Zusammengenommen 'verdorrt' die Pflanze dann einfach, die vertrockneten Teile werden (leuchtend) braun, nicht schwarz oder bleich.

Ich habe Deine Beschreibung nochmal sorgfältig durchgelesen und bin über das Wort 'Kompost' gestoplert. Nicht sterilisierter Kompost ist eine ganz schlechte Idee, darin wimmelt es nur so von Pilzsporen und gemeinen Bakterien, und Botrytis und Stengelfäule sind fast schon vorprogrammiert. (Ich habe vor langer Zeit mal versucht Tomaten in Komposterde anzuziehen...)
Eine bessere Erklärung fällt mir nicht ein.

Vielleicht schaust Du auch hier mal rein:
http://mbreg.de/wiki/index.php/D%C3%BCngung#Weiterf.C3.BChrende_Links

Ein interessanter Artikel ist dieser: (engl):
https://rngr.net/publications/tpn/44-2/fertilization-affects-growth-and-incidence-of-grey-mold-on-container-grown-giant-sequoia/at_download/file

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