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zum Teil gebräunte BM

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Tuff:
Kritisch ist vor allem Stickstoff. BM-Sämlinge reagieren extrem empfindlich darauf, wenn sie dann lasches schnelles Gewebe machen welches sofort vom Pilz gestürmt wird, oder in der Sonne verbrennt.

Ein wenig Holzasche enthält keinen Stickstoff, dafür Kalium, und kann nicht schaden. Sie dämpft auch die Pilzentwicklung. Wenn Du die drüberstäbst, musst Du sie nach ein paar Stunden (oder am nächsten Tag) auch wieder gut absprühen, weil sie letztlich das Gewebe austrocknet.

Achte bei allen Gieß-Aktionen darauf daß der Boden nicht einschlämmt / verdichtet. Wasserbad von unten (gerne steht den BM das Wasser auch kurz bis zum Hals, dann aber wieder ablassen) ist besser als obendrauf Gießen.

heiquo:
Hi Micha,

meine BM`s auf der Wiese haben immer genug Wasser und verfärben sich ebenfalls deutlich. KM ebenfalls. Wassermangel ist vielleicht ein Grund für Verfärbungen, aber nicht "das" Kriterium.

Gruß Heiko

Tuff:
Heiko,

Ich meinte nicht Wassermangel im Boden, sondern das Austrocknen der Triebe aufgrund erliegender Stoffwechselprozesse in der Wurzel.

Das (reichliche) Bodenwasser kann von den BM nicht mehr aufgenommen werden, wenn aufgrund allgemein kühler Temperaturen die aktive Aufnahme von Wasser und osmotisch wirksamen Stoffen durch die Wurzel behindert ist. Bei plötzlicher (oberflächlicher) Erwärmung der grünen Triebe durch die Sonne verdunsten diese aber Wasser. Ohne weitere Zufuhr von Wasser und Mineralien wandeln sich die chlorophyllhaltigen Proteine dann wahrscheinlich in eine andere, inaktive und durchsichtige Form um, so daß man im Farbmix mehr rote Carotinoide und violette Anthocyanine zu sehen bekommt.

Richtiger Frost ist vieleicht gar nicht notwendig. Ich kenne im Moment keine empirischen Werte, vermute aber daß beim BM der Schwellenwert der Bodentemperatur bei irgendwas unter 10° C liegen könnte.

Tuff:
Wenn es die reine Auswirkung des UV -Anteiles des Sonnenslichtes wäre, müssten die Schäden / Verfärbungen - am selben Standort - doch bei allen Größenklassen ähnlich deutlich sein ?

Also warum zeigen meine 5-7m hohen BM fast gar keine Verfärbung, auch wenn sie direkt in Sonne und Wind stehen; direkt dazwischen weisen aber ungeschützte 50cm Bäumchen deutliche Verfärbungen auf. Diesen Trend fand ich überregional und auch in anderen Bundesländern vor (wobei es aber selten einen direkten Vergleich am exakt selben Stanodort gibt.)

Größere Bäume (ab 5m) verfärben sich meiner Ansicht nach erst dann deutlich, wenn sie sie schon so hart getroffen wurden, daß partiell Triebe oder ganze Äste absterben.

Welchen Unterschied gibt es zwischen klein und groß ? Eine Möglichkeit wäre der Wassergehalt; also die Nachlieferung aus in Stamm und Wurzel gespeichertem Wasser; eine andere Möglichkeit eine größere Wurzel die an tiefere, nicht zu kalte (nicht gefrorene) Bodenschichten herankommt.

lodda 41:
hier ist lodda 41 . ich habe 2 bm in grossen töpfen den ganzen winter über draussen stehen . sie haben sich anfang mäez bräunlich verfärbt. wir hatten hier im ravensberger land die kälteste nacht mit 6 grad minus . jetzt im April werden sie wieder schön grün - für mich ratselhaft. mit freundlchen grüssen  an tuff, Lothar.

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