Ich bin auf jeden Fall für eine Fortführung des Registers, denn auch eine Zahl von 20.000 Fundstellen ist immer noch vergleichsweise wenig, wenn man sich einmal die schiere Anzahl von Bäumen in jedem x-beliebigen Wald anschaut. Klar, es gibt einige "Mammuthochburgen", wo die Bäume gleich zu tausenden herumstehen, aber solche Fundstellen sind insgesamt selten. Mag sein, dass ein immer wieder scherzhaft zitiertes "Sumpfzypressenregister" oder meinetwegen auch ein Araukarienregister deutlich machen würde, dass Mammutbäume in Deutschland gar nicht so selten sind.
Aber zumindest wenn ich mir meine eigene Forenhistorie so anschaue war es eben doch die pure Existenz eines solchen Registers und die Möglichkeit, solche Bäume hier in der Umgebung zu finden, die mich angespornt hat, mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen und vieles zu entdecken, was zum Teil jahrelang unbemerkt an mir vorbeigezogen ist (nicht nur Mammutbäume, sondern auch alle möglichen anderen Dinge).
Auch wenn vielen "Vorgartenmammuts" kein besonders langes Leben garantiert werden kann, sind die bisherigen Kriterien gut gewählt; ist ein Baum erst einmal 2 m hoch, dürfte er auch ohne große menschliche Pflege weiterhin gut zurechtkommen, wobei es natürlich immer wieder mal Ausfälle gibt - selbst bei sehr großen Bäumen. Letztendlich ist die Mitarbeit am Register ja auch so ein bisschen dem ureigenen menschlichen "Jagd- und Sammeltrieb" geschuldet, wobei natürlich stets der Spaß an der Freude im Vordergrund stehen sollte.
Natürlich steigt der Wert des Registers, je genauer und umfangreicher die eingegebenen Daten für eine Meldung sind; ich habe bisher auf die Angabe von Höhe und Brusthöhendurchmesser verzichtet, weil ich zum einen keine entsprechenden Messgeräte habe und zum anderen eine Messung eben nicht immer möglich ist. Schätzwerte liegen oft daneben, und nicht zuletzt ändern sich die Werte ja mehr oder weniger schnell. Zumindest kann man die Bäume dank genauer Koordinaten jederzeit wieder aufsuchen, einige User hier haben sich ja bereits auf die Aktualisierung und Konkretisierung der Daten "eingeschossen".
Interessant wird es gerade bei den "Vorgartenmammuts" sicherlich in einigen Jahrzehnten, wenn die "Überlebenden" dann erst einmal groß sind. Auch die UMs hierzulande sind ja quasi alle noch vergleichsweise jung, hat man in 40, 50 Jahren dann mal 100-jährige Exemplar vor sich, kann man anhand der Vielzahl von Bildern aus unterschiedlichen Orten und Altersbereichen schön die Entwicklung solcher Bäume verfolgen.
Das Register hat ja noch nie den Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, aber je mehr Daten zusammenkommen, desto mehr kann man auch damit machen. Weitere künstliche Beschränkungen sind meiner Meinung daher unnötig, und wer Spaß am Melden von Bäumen hat, lässt sich auch durch den Aufwand nicht abschrecken.