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Autor Thema: Neues Jahr - neues Glück bei der Anzucht ? Wielange Licht ? Wie warm ?  (Gelesen 15635 mal)

Baumfexer

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Hallo Freunde hier,

ich habe heuer schon begonnen mit der Anzucht aller Sorten ( BM, UM, KM ). Hoffentlich nicht zu früh !
Denn ich habe mir vorbereitend zu Weihnachten Leuchtstoffröhren , 4 Stück, und Heizmatten incl. Temperatursteuerung
schenken lassen. Nun habe ich schon ca. 50 BM aufgehen sehen ( Aussaat 06.01.2016 ), d,h. ca.45 - 50 % Keimquote.
Weniger gut die UM. Ich freue mich immerhin über 9 aufgegangene ( Aussaat 03.01.2016 ) UMe von allerdings 160 Samen.
KM keiner, ich hatte hier " nur " 28 ausgesäat. Wird wohl nichts bei denen.
Nun darf ich meine Frage stellen: Wie lange am Tag soll ich die Neuankömmlinge beleuchten ( im Moment und zur Keimung
hatte ich die Zeitschaltuhr auf 10,5 Stunden Beleuchtungsdauer eingestellt ) ? Gibt es da Erfahrungen ?
Und zweite Frage bitte: Wie hoch die Temperatur in der Erde ? Hier habe ich 25 ° C  bisher eingestellt. Also Heizmatten heizen
immer nach, wenn die Temp. drunter fällt.  Mach` ich was falsch ?
Beste Grüße
Kurt
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FrankM

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Hallo.
Meine bekommen 14 Stunden Licht
Und nachts 19°C am Tag 21°C
Ob das nun gut ist weiß ich nicht, habe aber bisher kaum Verluste; es kommen sogar noch ab und zu welche dazu :-)
Gruß
Frank
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Bakersfield

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Hallo Kurt,
Hallo Frank,

ich habe keine Erfahrung mit Kunstlicht und Heizmatten.

Allerdings war auch ich schon ungeduldig und habe im Winter bzw. sogar schon im Herbst ausgesät. Ohne Nachhelfen wachsen die Sämlinge dann natürlich so gut wie überhaupt nicht. Und da ich den zusätzlichen Aufwand scheue, säe ich jetzt erst im März... ;)

Vom Gefühl her würde ich es jedoch mit Licht und Temperatur nicht übertreiben. Zu schnelles Wachstum fördert die Pilzempfindlichkeit. Und zu warm-feuchte Erde begünstigt die Pilzentwicklung.

Um einen einigermaßen natürlichen Rhythmus aufzubauen, wäre meine Vorgehensweise: 10-14 Stunden Licht (schrittweise steigern), Erde nicht wärmer als 20℃ und dann ab April oder allerspätestens ab Mai nach draußen an die frische Luft mit der verwöhnten Brut... ;D

Viele Grüße aus'm Westmünsterland,
Frank
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"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

Tuff

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De Keimlinge dürften aber sehr empfindlich sein gegen UV-Licht wenn sie dann raus an die echte Sonne kommen. Ich nehme mal an die Leuchten haben ein UV-armes Spektrum ?

Die technischen Specs würden mich überhaupt mal interessieren, habt ihr mal nen Link oder einfach ein Foto der beiliegenden Papiere ?

Alternativ könnte man auch im Bereich der Terrarien-Beleuchtung (Reptilien) mit Lampen mit UV-Anteil experimentieren, vielleicht besser nur zusätzlich zu den Pflanzenröhren udn mit gewissem Abstand.

Gegen Pilze wie Botrytis würde ich ab und zu prophylaktisch was sprühen. Das Mittel sollte aber nicht in den Boden gelangen. (Ich hoffe das Substrat war einigermaßen steril ?)
Für das Problem gibt es verschiedene Lösungen, es dürfte aber meistens mit Handarbeit verbunden sein.
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FrankM

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Das mit dem UV-Licht ist ein guter Einwand.
Eine der zwei Röhren werde ich durch eine Narva Biovital ersetzen.
Ansonsten habe ich noch so rot/blaue LED-Lampen
Gegen Pilze wollte ich eigentlich nichts machen, habe extra Mykorrhiza ins Substrat geimpft...
Grüßle
Frank
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Baumfexer

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Also ich habe 4 Leuchtstoff-Röhren 120 cm, je 36 Watt ,  865 ( bedeutet 6500 Kelvin ), soll tageslicht weiss sein.
Wie UV-arm ist das ? Keine Ahnung ! Aber falls ich die Pflänzchen durchbringe bis März / April, werde ich sie wohl sehr sanft umgewöhnen.

Zusatz zu meinen UM: von 164 sind nur 9 aufgegangen, also 5-6 %, ist das normal ? Wie ist bitte Eure UM-Quote ?

Also in Ba.-Wü. waren es damals auch nur 8 % :
Viele der heutigen Mammutbäume in Baden-Württemberg stammen aus dem Jahr 1865. Auf Befehl von König Wilhelm I sollte die Forstdirektion Stuttgart 1864 ein Pfund Samen des größten Baumes der Welt im Wert von 90 Dollar kaufen. Allerdings wusste niemand, dass der größte Baum unseres blauen Planeten sehr kleine Samen hat. So kam die Forstdirektion mit rund 100.000 Einzelkörnern aus Amerika zurück. 1865 wurden in der Wilhelma, die damals vor allem ein botanischer Garten war, die Samen ausgesäht. Fast 8.000 Pflanzen sind daraus hervorgegangen und wurden anschließend an besonders zuverlässige Forstdirektionen in ganz Baden-Württemberg verteilt.

Viele Grüße von Kurt
 
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FrankM

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Wie ist bitte Eure UM-Quote ?

15%
Aber seit neuestem trauern die irgendwie ein bisschen (vermutlich zu warm)


Frank
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Baumfexer

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Hallo Freunde,

darf ich einen kleinen Zwischenstand bekanntgeben ?
Bei den UM blieben es 9 !  Was also nicht gleich mit der ersten Keimung einigermaßen zeitgleich aufgeht, kann man aufgeben.
Da kommt nichts mehr. Die KM wieder Null... wie schon beim letzten Mal. Da die aber eh nicht sicher winterhart sind, macht es mir gleich gar nicht so viel aus. Die BM sind freilich der Hammer, im ganzen 65 Stück, die aufgingen. Hier muss ich sagen, dass eine Keimung nicht einigermaßen zeitgleich erfolgt, sondern es geht immer wieder nochmal ein weiterer auf. Auch zwei Wochen später noch. Erstaunlich ! Ich habe jetzt alle schon vereinzelt, das kam fast schon einer neurologischen OP gleich. Keiner meiner kleinen Freunde/ Patienten kam dabei um. Meine Temperatur habe ich mittlerweile auf 22 ° gesenkt und die Beleuchtungsdauer auf 12 Stunden erhöht. Es sieht schon so aus, als gefiele es ihnen bei mir. FRAGE :  Ab wann meint Ihr kann man die Abdeckung vom Gewächshaus runternehmen ? Die wachsen nämlich ganz schön zügig und wir haben ja noch nicht Mitte Februar. Anliegend nochmal zwei Fotos. UM und BM
Beste Grüße
Kurt
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Tuff

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Kurt,

Zum Thema Massen(tier)haltung :)

Wenn du das Ernst meinst mit der frühzeitigen winterlichen Anzucht unter künstlichen Bedingungen (und so sieht es ja aus ;) ) dann solltest Du nun konsequent sein und als nächstes 'künstlich' die Bedingungen anpeilen die dann im März voraussichtlich draußen herrschen werden:

* Auf jeden Fall die Temperatur deutlich absenken, vieleicht schrittweise über eine Woche, auf sowas wie 10°C (auch wenn es das Wachstum hemmt)

* Die Temperatur 'natürlich' schwanken lassen, nachts deutlich kühler bis unter 10° runter, tagsüber einmal (gegen MIttag) zu einer Spitze von 20° aufdrehen.

* Dasselbe gilt fürs UV-Licht. Es muss eigentlich nicht ein permanent hoher Level sein, das wäre sogar unnatürlich. Besser wäre es, einmal am Tag (oder auch zu Beginn der Nacht ?) eine 'Spitze' zu fahren, vielleicht nur für 20-30 Minuten, indem Du zB. die Lampe näher ranbringst, und den Keimlingen danach eine Erholung zu gönnen.

Hierzu gibt es wahrscheinlich keine Erfahrungswerte, aber die Hersteller von Pflanzenlampen haben vielleicht auf ihren Webseiten Angaben zu verträglichen Dosierungen (die Du dann umrechnen müsstest auf deine Lampen).

* Für Wind sorgen, indem Du einen kräftigen Ventilator aufstellst der aber sagen wir mal nur für ein paar Stunden tagsüber läuft

* Ab und zu seitlich mit Druck Wasser sprühen damit die kleinen Kerle sich auch an heftigen Regen schon mal gewöhnen (aber nur alle paar Tage, denn das oberirdische Gießen verichtet die Erde)

Natürlich kann man all das auch bleiben lassen, und vielleicht hat man dann im März mit dem Wetter Glück und vielleicht sind selbst massive Ausfälle für Dich verkraftbar.

Aber so vorzugehen wäre jedenfalls konsequent, und sichert Dich gegen den worst case (Totalausfall) bei sehr schlechter Witterung im März ab.

Falls Du also ein Baslter bist, und es Dir Spaß macht, dann denk doch mal in diese Richtung. Falls nicht, dann lass es halt drauf ankommen, und versuche für den März einen besonders geschützten Platz zu finden.

lg, Micha
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Tuff

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ps. Deine Narva Biovital ist wahrscheinlich nicht geeignet um die Keimlinge UV-abzuhärten, da sie für den menschlichen Genuss gedacht ist.

Schau doch mal bei ebay etc nach UV-Repitlienlampen, UV-Flächenstrahler, UV-Metalldampflampen.

So ein Ding darf man dann aber nicht zu nahe draufsetzen, ich würde mal (abhängig von der Stärke) mit sowas wie 50 - 100cm Abstand anfangen, den nach und nach etwas verringern, und wie gesagt nur für sagen wir 30 Minuten am Tag.
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Tom E

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Schönen Abend Kurt,
ich bin absolut kein MB-Züchter und kann daher nur die Erfahrung an einer Pflanze kundgeben.

Der Keimling war eigentlich nie in einem Gewächshaus, außer für die Keimung wird das eigentlich gar nicht gebraucht?

Ich würde vermuten, dass du die kleinen Kerlchen auch einfach aufs Fensterbrett stellen kannst. Zumindest meines ist nicht eingegangen, wenn es auch nicht gewachsen ist, trotz 20-22°C Raumtemperatur und Südfenster. Vermutlich ist ihnen die Wintersonne allein genug für eine Pause, wobei jetzt dann die Zeit anbricht, in der sie auch unter natürlichem Fensterlicht langsam durchstarten.

Du könnest, sofern du risikobereit bist, ja ein paar Pflänzchen auf ein schönes sonniges Fensterbrett stellen.  ;)

Gruß
Tom
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Gartenwetter: Awekas von den Bäumchen und der Heidi.

FrankM

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* Für Wind sorgen, indem Du einen kräftigen Ventilator aufstellst der aber sagen wir mal nur für ein paar Stunden tagsüber läuft


Hab ich mir auch gedacht
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FrankM

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Moin
Wie ist denn bei Dir der Zwischenstand?
Bin neugierig ob das mit "nur" Neonröhren was wird...

Gruß
Frank
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Tuff

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Frank, entschuldige ich habe Dein Foto nicht mitbekommen. Mensch das ist ja ein Setup ! Flash Gordon lässt grüssen :D

Was sieht man denn für Keimlinge auf dem Bild ?
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FrankM

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Hallo Tuff.
In den runden Töpfen: Virginia Tabak (der will nicht so recht gedeihen)
In den meisten Töpfen auf dem Bild Küstenmammuts
Auf dem Bild unten rechts: einer von den Bergmammuts

Zwischenzeitlich wurden die letzten Urweltmammuts ausgelagert und die nächste Charche keimt schon wieder

Gruß
Frank
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