Michael,
Die BM die Tom und ich hier besprechen sind doch schon längst ausgepflanzt ... und sensationellerweise lassen wir sie sogar einfach wachsen !!
Alles weitere ist wissenschaftliches und auch wirtschaftliches Interesse ... da der Zentraltrieb neben der Wurzel sozusagen der wichtigste Teil am jungen Baum ist, weil von ihm die spätere Wuchsform abhängt und vor allem auch die Zeit, die man die Pflanze noch (bei mir aufwändig) vor den Rehen schützen muss.
Hat sich was mit "einfach wachsen lassen". Die Zeit die ich für meine paar hundert an verschiedenen Stellen ausgepflanzten Bäume (zu 95% keine Mammutbäume) über die letzten 15 Jahre ausschließlich für diesen Schutz aufgewendet habe - von der Anzucht also noch gar nicht geredet - würde in Arbeitsstunden viele Tausend Euro ergeben.
Da sollte es doch erlaubt sein, mal genauer hinzuschauen und zu hinterfragen ?
Das wissenschaftliche Interesse besteht darin, jede Baumart möglichst gut zu verstehen. Beobachtungen wie "wächst gut" oder "wächst langsam" sind nicht so hilfreich, weil jeder etwas anderes darunter verstehen kann. Da helfen leider nur Zahlen (und Fotos). Wie man sieht, muss man sich aber erstmal einig darüber werden, was man denn eigentlich messen will.
Wozu das ganze nun gut ist ? Die Bäume brauchen das ja alles ja nicht, um zu wachsen ! Sie tun es sozusagen auch ohhe mich mit meine Neugier !
Wenn Du das Strohmann-Argument aber mal genauer betrachtest, stellst Du fest: Es gäb sie allesamt gar nicht ohne mich. Mit und auch wegen meiner Neugier !
Ich kann mir vorstellen, daß diese Bäume einverstanden sind damit, daß ich sie "erforsche" wenn sie als Nebeneffekt dabei in die Existenz treten dürfen.
Bei mir hat sich jedenfalls bisher noch keiner beschwert !
Im Gegenteil: Je besser ich sie verstehe, desto besser behandle ich sie, und weiß wo überhaupt was hingehört und wie.
Und ausserdem bin ich sehr vergesslich und deshalb drauf angewiesen, ständig was neues zu lernen
So, Plädoyer beendet