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Die Entwicklung des Zentraltriebes beim Bergmammutbaum

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Tuff:
Tom, das ist eine sehr deutliche Fotocollage, vielen Dank !

Nein so etwas habe ich überhaupt noch nie bei einem kleinen BM gesehen. Ich finde auch die langen Nadeln der Knospen etwas auffällig, und den stacheligen Habitus.

Eher schon erinnert mich das an eine Anpflanzung Cryptomeria (nahe des Flughafen Köln/Bonn) die in wechseltrockenem sumpfig-moorigem, periodisch sauerstoffarmen Boden stehen (standen?), und die zu skurrilen Krüppelgestalten wurden.

Ich will damit nicht sagen, daß der Habitus selten ist - eher habe ich selten die Gelegenheit, anderswo kleine BM zu studieren.

Ich finde es jedenfalls auffällig und würde gerne wissen, wie das zustande kommt.

Tom E:
Hallo Micha,
also meine Vermutung wäre, dass die Bäume bei mir im Frühjahr ganz dezent anfangen auszutreiben, dann aber durch Spätfrost geschädigt werden. Die Knospenschuppen sind also schon etwas geöffnet und erzeugen dann dieses "Stachelige". Die Folge ist - wie beim Küstenmammutbaum - verspäteter Austrieb, selbst eine komplett kaputte Knospe (Lenin Frühjahr 2013) treibt irgendwann aus, wenn auch kümmerlich. Bis dahin wurde sie nur schon lange ersetzt.  ::)

Ich habe dir mal die Triebstärken meiner drei BM jeweils 30cm unter der Spitze gemessen. Jeweils an der dünnsten Stelle zwischen den Nadeln.
Lenin: 0,68mm
Nr.1: 0,72mm
Heidi: 1,02mm

Dazu ein paar Bilder, wie die Spitzen bisher aussehen und warum ich den einen Heidi-Ast überhaupt wachstumsmässig verfolgt habe.
Die kleinen Bäumchen haben sich übrigens bereits verfärbt, ganze sieben Frosttage in diesem Herbst.  8)

Gruß
Tom
 

Tuff:
Ich glaube ich habe das schon mal vorgeschlagen: Um die Knospen im Winter oder Frühling bei Frost vor der UV-Strahlung zu schützen, könnte man den Baum mit einer Schlamm-Lösung einsprühen (oder übergießen). Wenn der Frost vorüber ist, wird eine ganz normale Dusche oder der Regen den Schlamm wieder abwaschen. Natürlich kein Faulschlamm sondern reiner Lehm.

Also Deine Messung bei 30cm finde ich viel zu mathematisch, Tom ... welche Aussagekraft hat der Vergleich bei einem dünnen Trieb von 30cm und einem anderen, dickeren von 90cm Länge ? Die Werte könnten genau gleich sein !

Man sollte eine "biologisch definierte" Stelle am Baum nehmen. Das einfachste wäre m.E. eben der unterste Ansatz des Austriebes. Dann sieht man i.d.R. schon an der Dicke welcher Trieb auch länger ist. Man sieht mit welchen Ressourcen, von welcher Basis aus der Trieb seine Längre erreicht hat.

Tom E:
Schlamm, da stellt sich viel eher die Frage, will/muss man das wirklich machen? Alternativ kann man auch einfach ein wenig Vlies um die Spitze wickeln, oben und unten mit einem Gummi befestigt und schon ist die Spitze geschützt. Wenn man die Möglichkeit hat solchen Aufwand zu betreiben, dann ist das doch deutlich einfacher. Stehen die Bäume 50km von dir entfernt, dann ist der Schlamm auch keine sichere Idee. Sonntag trägst du ihn auf, Montag/Dienstag verrichter er seinen Dienst, Mittwoch wird er abgewaschen und am Donnerstag ist die Spitze ungeschützt? Der ganze BM braucht sowieso keinen Schutz, daher kann man ihn durchaus auf die wichtigen Teile (Spitze) konzentrieren.

Wie gesagt, das mit dem Triebdurchmesser ist sowieso so eine Sache, da er wohl hauptsächlich von den Ästen abhängt. Mal aus Beispiel der Lenintrieb.
Am Jahresende14 hatte er 1,5cm Durchmesser, nach der Astaustriebsphase15 war er 2cm dick - ohne überhaupt einen cm an der Spitze/in die Höhe gewachsen zu sein. Daher ist der Heiditrieb auch dicker als die seiner Kollegen, da bei denen die Äste am Leittrieb nicht so gewuchert haben. Besonders bei Lenin sind die Äste nie mehr als die Spitze gewachsen und auch nicht länger im Jahr -> Schwups... der Trieb ist dünner. Was kann man jetzt daraus ableiten?
Irgendwie logisch, der Baum der an meisten Blattmasse am Jahrestrieb gebildet hat, hat den dicksten Triebansatz. An besonders langen Jahrestrieben wird oft auch besonders viel Blattmasse gebildet. Es gibt aber sicherlich auch Fälle, in denen ein langer wenig astiger Trieb am Ansatz dünner ist als ein kürzerer aber stark astiger Trieb. Zusätzlich ist es ziemlich sicher so, dass es genetische Unterschiede gibt. Der eine BM hat womöglich grundsätzlich dickere Triebe als der andere.

Im Anhang noch ein Bild das die obigen Messergebnisse eigentlich gut wiedergeben sollte. Bilder sind schon etwas tolles, wenn es in diesem Fall auch nicht absolut Maßstabsgerecht ist, aber es ist zumindest sehr ähnlich.

Gruß
Tom

Michael D.:
Moin,Jungs !

...Wenn ich mir hier mal eure Diskussionen so durchlese,muß ich sagen,langsam geh´n mir dabei die Poren auf ::) ::) ::)....

Ich hätte da mal einen sensationellen Tipp für euch :

MB aus dem Topf nehmen,Wurzeln lockern,einpflanzen,und.....

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                     Wachsen lassen !



Sensationelle Grüße ! Michael

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