So, zum Bericht:
Tag 8. 10.09.2013 Yosemite ValleyHeute war ein mammutbaumfreier Tag. Das Yosemite Valley war angesagt. Aber nicht direkt, sondern erst mal „von oben“.
Da ich die üblichen Ausssichtspunkte Glacier Point und Washburn Point schon kannte, hatte ich eine Ersteigung des Sentinel Dome in die Planung mit aufgenommen.
In Reiseberichten hatte ich gelesen, dass die Aussicht von dort noch besser, da 360°, sein sollte.
Also, den Rucksack voll mit Ruck gemacht und darauf gewartet, dass der Berg ruft. Tat er aber nicht. Ich bin trotzdem die Glacier Point Road hochgetuckert, bis zum Startpunkt des Trails. Es geht letztendlich auf 2477 Meters hoch, davon aber nur geschätzte 300 Höhenmeter ab dem Trailhead.
Ich muss zugeben, dass ich da ganz schon hochgeschnauft bin. Das Höhentraining beim
Extreme Couch Climbing und
Office Chair Sitting war wohl doch etwas wenig gewesen.
Doch letztendlich hatte ich es geschafft und hätte gerne oben eine wundervolle Rundumsicht genossen… Ging leider nicht, auch hier machte mir das Rim Fire einen Strich durch die Rechnung, es war relativ trübe durch die Rauchbelastung, von Fernsicht konnte deshalb keine Rede sein.
Den Half Dome konnte man erahnen, der sehr ansehnliche Gebirgszug der Sierra Nevada dahinten blieb im wahrsten Sinne des Wortes im Trüben.
Was relativ gut zu sehen war, waren El Capitan, die 1000m hohe und steile Granitwand am Eingang des Valley und auch die Stelle, wo normalerweise der Yosemite Fall den Berg runterdonnert. Interessant dabei ist, das man selbst höher ist, als diese beiden Attraktionen…
Moni und ich hatten den Yosemite Fall in vollster Ausprägung im Mai 2011 erlebt, jetzt fiel da überhaupt nix runter, was aber im September im Valley relativ normal ist.
Nach einer anständigen Brotzeit auf dem Gipfel habe ich mir die GoPro an die Stirn getackert und wenigstens den Abstieg gefilmt, den Aufstieg hätte ich ohne Bearbeitung des Tones niemandem zumuten wollen…
Die Fahrt ging dann ins Valley, wo ich das hervorragend modernisierte Infocenter aufsuchte. Dort wird sehr anschaulich die geologische Geschichte des Valley, aber auch der Ureinwohner und der gesamten Natur vor Ort vermittelt.
Ich habe dann keine Kosten gescheut und mir zwei Angeberaufkleber fürs Auto gekauft.
Auf dem Rückweg habe ich noch kurz am Wawona-Hotel einen Zwischenstopp gemacht (dort musste ich die Mammutbäume leider mitfotografieren…) und auch das Museumsdörfchen aufgesucht.
Der Nachmittag endete dann spät im Pool und jetzt werde ich nach dem Schreiben des heutigen Berichts noch die Bilders dazu aussuchen. Was’n Streß …
Vollgestresster Gruß aus Oakhorst vom Mr. Tree