Hallo Joachim & Co.:
Auch wenns schon "beschlossene Sache" ist: hier mal meine Gedanken dazu, oder: warum ist das ein kontroverses Thema, oder: was meint Peter
?
Die emotionale Sicht. Für mich haben die beiden "Klassiker" nicht viel mit dem Urweltmammutbaum zu tun, die amerikanischen Arten haben eine extrem "warme", die Metasequoia eine eher "kalte" oder "mathematisch-geometrische" Ausstrahlung.
Thema "Redwoods": wenn ich mir z. B. eine Thuja plicata oder eine Sicheltanne/Taiwanie anschaue, frage ich mich, wieso die nicht auch als "Redwoods" bezeichnet werden. Alle drei Arten können auch riesengroß werden...
Bin ja kein Fachmann, aber die offiziellen Zuordnungen mancher Baumarten in Familien und Unterfamilien/Arten/Unterarten erscheinen auf den ersten Blick manchmal schon etwas willkürlich. Gibt es jetzt 4 Zedern-Arten oder "sensationellerweise!" doch nur eine?
"Die Botaniker..." wissen natürlich am besten, warum der Baum "Meta"-Sequoia benannt wurde ("übergeordnete" Sequoia, hat wohl viel mit fossilen Funden zu tun). Sie haben allerdings auch vor nicht allzu langer Zeit erkannt, dass alle drei (!) Arten nicht der Sumpfzypressenfamilie zugeordnet werden DÜRFEN, sondern innerhalb der Zypressenfamilie eine eigene Unterfamilie darstellen. Im Falle der amerikanischen Arten sinnvoll, was haben diese Arten mit Sumpfzypressen zu tun?
Wenn ich was zu sagen hätte: das chinesische Rotholz sollte eine eigene Zypressen-Unterfamilie darstellen!
Egal, schön sind sie ja, die "Wasserlärchen", und die alten Exemplare sehen den "echten" Sequoien vom Erscheinungsbild gar nicht so unähnlich. Mal schauen, was die Zukunft bringt, den Bäumen wird ihre Bezeichnung wurscht sein, Hauptsache, die Sequoien (...) werden auf lange Sicht (wieder!) heimisch bei uns!
liebe Grüße,
Micha