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Autor Thema: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith  (Gelesen 9245 mal)

piju

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Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« am: 23-September-2011, 21:42 »

Aus Forumstechnischen Gründen habe ich den ursprünglichen Text abgeändert, wie folgt:

Diesen Baum hatte ich seit März 2011 in Beobachtung. Schon früher gab es deutliche Anzeichen für eine "Krankheit". Massiver Nadelverlust im Herbst und Winter, im Frühjahr kam aber dann doch immer wieder neues Grün. In diesem Jahr aber ging das Sterben sehr rasch von Statten und von der Spitze aus nach unten laufend ist es auch an den Bildern erkennbar, wie rasch die Braunfärbung vor sich ging. Auf eine Registrierung habe ich aus diesem Grund auch verzichtet.
Das es sich bei der "Krankheit" aber um mutwillige Zerstörung handelt, damit hatte Keiner gerechnet.
Damit kommt mein Kopf nicht klar.
Frustrierte Grüße von Judith
« Letzte Änderung: 16-November-2011, 16:43 von piju »
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piju

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Baum-mörder gesucht
« Antwort #1 am: 15-November-2011, 20:24 »

Liebe Freunde!
Ich hatte euch in einem Beitrag von Wolfgang vor Kurzem diesen Baum vorgestellt.
Nun schreibt eine unserer Bezirkszeitungen folgendes: (leider kein Link möglich, hab nix gefunden dazu)
Abschrift: "Familie sucht den Baum-Mörder - jemand hat den Mammutbaum von Franz Simon zu Tode gebohrt"
Enzenreith. Ein Mammutbaum mit 1,5m Durchmesser (am Sockel gemessen, meiner Ansicht) verschönerte 35 Jahre den Garten von Franz Simon. Doch nun mußte der Riese fallen. "Weil er von jemandem absichtlich umgebracht worden ist", ist sich die Familie sicher. Der Verdacht ist begründet. Denn der Baum ist mit seltsamen "Bohrlöchern" übersät. "Wir haben bei der Polizei Anzeige erstattet", so Franz Simon. Wem war der Baum im Weg? Als der Baum am 29.10.2011 fiel, zitierte Famile Simon die Polizei in ihren Garten. "Wir haben insgesamt an 25 Stellen Bohrlöcher entdeckt", so Simon. Die Familie äußert den Verdacht, dass hier eventuell Säure eingeflösst worden ist, um dem Baum den Rest zu geben. Richtig zutrauen will der Gloggnitzer das niemandem. Allerdings räumte er ein, dass der Baum dem einen oder anderen womöglich die Aussicht verstellt habe. - ein Bild zeigt die Hand einer Person, die Finger im Baum steckend, wie in einer Bowlingkugel - ein zweites Bild zeigt Franz Simon dei den Mammutbaumresten (Meterstücke des Mammuts).

Trauriges Ende eines schönen Baumes. Habe mit Herrn Simon Kontakt aufgenommen, werde mich mit ihm treffen und euch dann davon berichten.
lg Judith
« Letzte Änderung: 15-November-2011, 20:28 von piju »
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JNieder

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« Letzte Änderung: 15-November-2011, 20:32 von JNieder »
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piju

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Re: Baum-mörder gesucht
« Antwort #3 am: 15-November-2011, 20:32 »

Servus Jochen, na siehst, Teamwork ist ALLES. Hätte einen Beitrag zu Gloggnitz-Enzenreith niemals in Ternitz gesucht, Danke für die Unterstützung. lg Judith
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TaunusBonsai

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #4 am: 16-November-2011, 07:09 »

Moin zusammen,

ohne Worte, eine Riesensauerei! Wenn ich so einen Baumbohrer erwischen würde ...  >:( >:( >:(


wütender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Bischi

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #5 am: 16-November-2011, 08:15 »

Moin Judith
Das wäre in der Tat ne Riesensauerei wenn dort jemand gebohrt hätte.
Gibt es andere natürliche Ursachen für diese Löcher (Astlöcher evtl?)
Leider kann man auf den Bildern nichts genaues erkennen.

Das Holz des Stammes sieht gesund aus, warum sirbt dann so plötzlich der gesamte Baum ab?

Grübelnde Grüße vom Jürgen

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JNieder

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #6 am: 16-November-2011, 09:06 »

Leider kann man auf den Bildern nichts genaues erkennen.

Das Holz des Stammes sieht gesund aus, warum stirbt dann so plötzlich der gesamte Baum ab?

Die Tiefe der Löcher kann man "an der Eintauchtiefe der Finger" erkennen -
und so dicht und parallel sitzen eigentlich keine Astlöcher.

Möglicherweise wurde durch ein eingespritzes Mittel der Nahrungsfluß nach oben hin "unterbunden".
Somit kann der Stamm unten durchaus noch gesund aussehen.

Vermutende Grüsse
Jochen
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piju

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #7 am: 16-November-2011, 12:50 »

Liebe Freunde!
War heute bei Familie Simon, hab von uns erzählt und von unserem Mitgefühl. Herr Simon konnte seine Tränen nicht verstecken, als er mir erzählte, wie er zu dem Baum kam. Vor 35 Jahren hat er, am Vorbeiweg, in einer Gärtnerei ein wunderschönes Bäumchen stehen sehen. Als Einziger dieser Art, in einem kleinen Topf und nicht größer als (gezeigte) etwa 30cm. Was es denn kosten solle, ... 5 Schilling ... also kaufte er es, erst danach wurde er auf sein Fragen darüber informiert, daß es sich um einen Mammutbaum handelt.
Gehegt, gepflegt und unendlich stolz .... und jetzt schwer enttäuscht und traurig. Eigentlich wollte man gar nicht mehr darüber reden, aber meine telephonische Info zu einem Mammut-verein hat mir die Tür geöffnet. lg Judith  :'(
Hier zum Abschluss noch einige unfassbare Bilder, die Zorn und Unverständnis in mir keimen lassen: >:(
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piju

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #8 am: 16-November-2011, 12:51 »

... und noch 3 Stück:
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piju

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #9 am: 16-November-2011, 12:56 »

Nachtrag:
Herr Simon denkt, daß der Baum deshalb - halbseitig so lange grün geblieben ist, weil der Baum halbseitig mit daneben aufgeschlichtetem, geschnittenem Holz nicht zugänglich war und man da keine Bohrlöcher machen konnte. Der Vermutung eines "Experten" (?) zufolge, dürften die Bohrlöcher schon einige Jahre alt sein.
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TaunusBonsai

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #10 am: 16-November-2011, 12:59 »

Hallo Judith,

vielen Dank für die Infos.
Zitat
...dürften die Bohrlöcher schon einige Jahre alt sein.

Hat denn die Familie schon seit Jahren die gleichen Nachbarn ... ? :-X

erklärungssuchender Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Bakersfield

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #11 am: 16-November-2011, 13:04 »

Hallo Judith,

puh, das ist echt schwere Kost, die du uns da zu lesen und anzusehen gibst. Ein Alptraum für jeden Naturfeund.

Ich kann die Trauer des Besitzers echt gut nachvollziehen, da man ja schon traurig ist, wenn einem ein junger Baum eingeht. Bei so einem Prachtstück und den Umständen muss man das ja potenzieren... :'(

Respekt, dass du da angerufen hast. Ich denke, es hat den Leuten bestimmt geholfen... :)

Grüße nach Österreich,

Frank
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"Redwood Tree" - Van Morrison (Album "Saint Dominic's Preview" 1972)

xandru

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #12 am: 16-November-2011, 14:00 »

Hallo Judith,

Eine tolle Dokumentation.

Zuerst dachte ich ja, dass es sich um Wespenlöcher oder so handeln könnte. Aber deine Fotos zeigen, dass es sich tatsächlich um eine bewusste und gewollte Zerstörung handelt. Ich denke, auch in Österreich ist Sachbeschädigung in Verbindung mit Hausfriedensbruch kein Kavaliersdelikt.

Wer solche Nachbarn hat, brauch keine Feinde :(

Verbitterte Grüße,
Wolfgang
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Clatonius

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #13 am: 16-November-2011, 14:03 »

Hallo Judith,

da fehlen mir die Worte!!!  >:( :(

Ich habe vor 2 Tagen den Besitzer einer Wiese mit 3 BMs drauf angetroffen (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4999.msg66639#msg66639  ) und mich mit ihm unterhalten. Er hat mir auch davon berichtet, wie mehrere Tannen auf dieser Wiese vor 2-3 Jahren abgesägt wurden, zum Teil unten oder weiter oben am Stamm, und dann einfach liegen gelassen! In diesem Fall waren es bestimmt keine Baumhasser, aber egal ob so oder wie von Dir berichtet, eine riesen Sauerei!

Da die Bohrungen wohl wie geschrieben schon älter sind wird es sicher sehr schwierig werden, etwas oder jemanden zu ermitteln!

Gruß Stefan :-\

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Bischi

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Re: Todkranker Baum in Gloggnitz-Enzenreith
« Antwort #14 am: 16-November-2011, 15:42 »

Hallo Judith
Danke für deine ausführliche Berichterstattung und die Bilder.
Prima das du kontakt zu den Besitzern aufgenommen hast.
Bei den Großaufnahmen kann man nun deutlich erkennen, das gebohrt wurde.
Also eine vorsätzliche Tat.
Kann die Wut und Trauer des Bestitzers gut nachvollziehen.
Die österreichischen Behörden (Polizei) ist da zum Glück etwas härter wie die Kollegen aus Deutschland.
Wird dennoch nicht leicht sein den/die Täter zu ermitteln.

Vorschlag:
Könnte der Verein nicht einfach einen neuen BM spendieren.
Sind doch in der Community wohl genügend BM's in Töpfen versandfähig im Umlauf.
Porto würde der Verein tragen
Was haltet ihr davon?

Vorschlagende Grüße vom Jürgen
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