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Autor Thema: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen  (Gelesen 28509 mal)

xandru

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Re:Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #75 am: 19-August-2010, 00:36 »



Und hier sind gleich drei Bilder des deutlich stattlicheren KM weiter nördlich, tiefer im Wald.

Vergleichende Grüße,
Wolfgang
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Sischuwa

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Re:Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #76 am: 19-August-2010, 15:40 »

Der ist wirklich recht stattlich... :o
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

xandru

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Re:Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #77 am: 25-August-2010, 12:23 »

Hallo Thilo,

Auf Grund deiner Reaktion gehe ich davon aus, dass du den südlicheren einzelnen KM gesehen und gemeldet hast. Deshalb werden die Koordinaten von ID 11122 nach Süden korrigiert; ich war ja mit einem Gerät unterwegs.

Den anderen habe ich jetzt mal als ID 11345 gemeldet. Wahrscheinlich ist das der ominöse Altbaum, von dem zahlreiche der Stecklinge in diesem großen Waldgebiet namens Sauhag stammen. Das angehängte Bild ist wieder eine Montage, zeigt aber den Stamm besser als die Montage von neulich.

Montierte Grüße,
Wolfgang
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DerAchim

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Re:Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #78 am: 25-August-2010, 12:58 »

Hallo Bernt und Wolfgang,

ich habe diesen Bericht mit sehr viel interesse und großer Neugierde gelesen. Ich muss sagen hut ab Bernt echt klasse ! Auch Wolfgang und Thilo danke für die eindrücke und informationen.

Ich mag solche Berichte ! Weiter so  ;) :-*

LG ausm Norden, Achim
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Zu fällen einen schönen Baum braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.

-Eugen Roth-

xandru

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Re:Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #79 am: 25-August-2010, 16:38 »

Hallo Achim,

Zitat
Ich muss sagen hut ab Bernt echt klasse !

Da hast du meine absolute Zustimmung! Was Bernt hier in den letzten dreißig Jahren in Zusammenarbeit mit Förstern aufgebaut hat, ist ein wirklich beeindruckender Feldversuch mit Küstenmammuts unterschiedlicher Herkunft an unterschiedlichen Standorten.

Da sich das Waldgebiet Sauhag über sechs Gemeinden erstreckt, fasse ich hier einmal – im Uhrzeigersinn – den Bestand zusammen, soweit er mir bekannt ist:
Köngen:     2 KM (+3 ungemeldet)       –
Unterensingen:   54 KM   16 BM
Nürtingen:       –     1 BM
Wolfschlugen:       –       –
Neuhausen/Fildern:       –     8 BM
Denkendorf:     7 KM     4 BM

Ich zähle alles in allem 66 KMs und 29 BMs – also 95 Bäumchen, die alle gehegt und gepflegt sein wollen, mit Begleitbäumen versehen, von Konkurrenz befreit… Dazu kommt mit Sicherheit eine zweistellige Zahl von Verlusten. Und alles ist dokumentiert!

Deinen Respekt teilende Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #80 am: 10-Dezember-2011, 16:42 »

Hallo Thilo, hallo Bernt,

Kann es sein, dass die 8 KMs mit der ID 11124 eher bei 48.655834, 9.331716 stehen als am eingezeichneten Ort?

Und kann es sein, dass die 3 BM mit der ID 11125 eher bei 48.65611, 9.330976 stehen?

Fragende Grüße,
Wolfgang
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denniz

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #81 am: 10-Dezember-2011, 22:27 »

lieber Bernt,
Das was du da gemachst hast gebührt grossen Respekt!
Ich habe diesen Thread vorhin erst entdeckt und bin sprachlos..#
Die genaue Dokumentation und Planung hat mit Sicherheit viele Mühen
gekostet..
Danke das wir das dann, obwohl nicht ganz beabsichtigt, sehen und lesen durften. ;)
seperviren erlegen
Denniz

xandru

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #82 am: 11-Dezember-2011, 22:37 »

Hallo nochmal,

Hier kommen Bilder der beiden Standorte, die ich gestern aufgenommen habe.

Aufnehmende Grüße,
Wolfgang
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denniz

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #83 am: 26-Juni-2012, 09:11 »

Hallo Bernt,

Auf deiner Liste mit den Herkünften ist eine Aussaat 2009 Chetco River
vereichnet. Diese, und die Aussat aus Six River 1995 sind nördlicher sowie weiter landeinwärts
gelegen, und laut Datum noch sehr jung.

Wie geht es denen , und kann man bereits sagen, daß diese härter sind als die Kaldenkirchener
die aus dem Schenck Grove kommen?

schönen Gruß
Denniz

Waldläufer

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #84 am: 26-Juni-2012, 20:56 »

Hallo Dennis,
danke der freundlichen Nachfrage.
Von der Six River N.P. Herkunft hatte ich damals nur 10 Stück von Kollege Sequoiaundco erhalten. Diese Herkunft liegt nordöstlich außerhalb des natürlichen Herkunftsgebietes. Leider trafen die Pflanzen ein als bei uns noch tiefster Winter war. Entsprechend blieben nur 2 Stück übrig. Einer ging etliche Jahre später ein. Dem zweiten fror der Hauptstamm bei ca. 4m Höhe komplett ab. Zum Glück hatte dieser noch einen kleinen Nebenstamm der erstaunlicherweise unbeschadet blieb.

Die Chetco River Herkunft ist die altbekannte Oregonherkunft von Wayne. Leider hat sich diese am Waldstandort noch nicht durch überzeugende Frosthärte hervorgetan. Blieb jedoch letzten Winter im Garten vor der Sonne geschützt unbeschadet. Ich setze jetzt mal auf weitere Akklimatisation.

Ich habe übrigens zu dieser Anpflanzung in Unterensingen eine Homepage erstellt. Würde mich freuen, wenn der eine oder andere reinschaut.

                                               www.waldlaeufer.de.to

                                                                                            VG            Bernt
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sequoiaundco

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #85 am: 26-Juni-2012, 22:21 »

Hallo Bernt,

meinen Glückwunsch zur gut gelungenen, informativen Homepage ! Freue mich schon auf weitere Bilder.
 
Die Six River N.P. Herkunft hatte ich dieses Jahr mal wieder in der Aussaat, leider ist das Saatgut nicht keimfähig. Kein Wunder, es lagerte beim Sammler über Jahre ungekühlt und trocken. Leider wird auch seit Jahren dort nicht mehr gepflückt.

Wie hat die Angwin-Herkunft bei dir überlebt? Bei mir gab es damit (ID13890) auf schlechtestem Boden in all den Jahren außer leichten Nadelschäden nie irgendwelche stärkeren Frostschäden. Das gilt aber auch für meine alten Oregons und die Burgholzstecklinge (ID13892). Klimatisch sind wir ja auch im Vorteil: Unter -20 Grad gab´s/gibt´s auch, aber immer nur kurzfristig.

mit sequoiasolidarischem Gruß   chris (sequoiaundco)
« Letzte Änderung: 27-Juni-2012, 10:09 von sequoiaundco »
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Wayne

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #86 am: 27-Juni-2012, 15:43 »

Hallo Chris, habe Six River letztes Jahr ausgesäht und 2 Sämlinge über den Horrorfebruar retten können.........

Ist die Herkunft vielversprechend?

Gruß Wayne

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die Väter des Waldes sterben stehend

Waldläufer

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #87 am: 27-Juni-2012, 17:18 »

Hallo Chris,
erst mal danke für dein Lob.
10 Pflanzen der Herkunft Angwin Aussaat 1986 hatte ich von dir bezogen. Diese Herkunft liegt am weitesten landeinwärts ca. 50km.
Davon sind lediglich noch 2 Exemplare übrig. Ursache für das Ableben der anderen war Frost und zu schattiger Standort.
Ein Exemplar war von Anfang an recht frosthart obwohl auf staunassem Boden stehend, jedoch mit eher langsamem Wuchs - ca. 50cm im Jahr.
Höhe jetzt ca. 14m. Das zweite Exemplar ist nie richtig gewachsen und hat auch in den mildesten Wintern unweigerlich Frostschäden in der Triebspitze.
Höhe jetzt ca. 6m.  Mir fiel bereis bei der Kultur im Garten der eher langsame Wuchs der Herkunft auf.
Das bessere Exemplar habe ich vegetativ weitervermehrt. Es hat teilweise auffallend lange Nadeln.
Bei einem Vergleichstest auf Rätsandstein schnitten diese klonpflanzen jedoch gegen schnellwüchsigen Jededia Smith klon um mindestens ein Drittel schlechter ab.
Wie ich bereits in meiner Homepage schrieb sollte man nicht unbedingt zu isolierte Randvorkommen als Saatquelle benutzen.
An günstigen Standorten wie im Gebiet um Burgholz/Wuppertal werden diese sicherlich noch gut wachsen. An klimatisch ungünstigeren Standorten scheinen sich doch
größere Unterschiede auf zu tun.
Bei dieser Six River Herkunft bin ich auch etwas skeptisch. Es ist kein natürliches Vorkommen. Aus welchem Teil des Ursprunggebietes die Pflanzen dieser Herkunft
bezogen wurden weiß man nicht. Im Inland wird es trockener und heißer. Vielleicht hat hier auch bereits eine genetische Einengung stattgefunden.
Das sind aber nur Vermutungen. Man müßte schon größere Vergleichsanpflanzungen machen.

                                                                    Viele Grüße                  Bernt
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denniz

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #88 am: 27-Juni-2012, 18:06 »

Hallo  Bernt, Chris und Wayne,

Kann man also getrost von 1. "Kaldenkirchen/Martin" und 2."Jededia smith"
als bisherige Favouriten in Sachen Frosthärte sprechen?

Mick Rondella sagte die "Kalte Sophie" wäre diesbezügl. unbrauchbar.
Habt Ihr Erfahrungen mit dieser französischen Herkunft (Cour Cheverney/Loire Tal )
die auch im Burgholz angebaut wird?

schöne Grüße aus Soest
Denniz



sequoiaundco

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Re: Küsten und Bergmammutansammlungen im Wald bei Unterensingen
« Antwort #89 am: 27-Juni-2012, 18:09 »

Hallo Wayne,

da kann ich nur sagen: Versuch macht kluch!
Ich bin inzwischen davon abgekommen, aus meinen Anbauerfahrungen verallgemeinernde Aussage zu machen. Die verschiedenen Herkünfte differenzieren in unserer Klimaregion nicht deutlich genug. Natürlich gibt es leichte Unterschiede in Nadelverfärbungen und Wuchsverhalten. Das kann aber, wie ich glaube, wohl eher auf konkrete Standortverhältnisse (Nährstoffverfügbarbeit, Lichtexposition u.ä.) oder individuelle Variation zurückgeführt werden als auf "Herkünfte".
 
Ansonsten erstreckt sich der Six Rivers N. F. von der Küste bis in Regionen außerhalb des Küstennebelbereich, wo es für uns interessant wird. Allerdings assoziiere ich damit auch eher küstennahe, feuchte Flusstäler und niedrige Hanglagen wie z. B. am Smith River (3,6km Küstenentfernung, 18 - 299 m hoch), was genetisch nicht unbedingt auf Frosthärte und Trockenheitsresistenz hin selektiert.
 
Die Frage ist eigentlich immer, wo konkret wurde geerntet? Eine rein kommerzielle Ernte ist in den Nationalparks dort inzwischen streng verboten. Den Saatguthändlern stellen sich also folgende Fragen: Auf welchem Privatgrund stehen noch interessante Bestände und wo ist die Ernte für die Zapfenpflücker am bequemsten bzw. am schnellsten durchzuführen? Bei 1000 Dollar am Tag plus hohe Spesen für ein Pflückerteam ist das für die Händler eine wichtige Frage! Meist werden dadurch allerdings Standorte beerntet, die für uns weniger spannend sind bzgl. Frosthärte und Trockenheitsresisistenz.
 
sich den Glückwünschen anschließend  chris (sequoiaundco)

Hallo Bernt, danke für deine Antwort - ich komm später drauf zurück.
Hallo Denniz - ebenso!

« Letzte Änderung: 27-Juni-2012, 18:35 von sequoiaundco »
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