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Autor Thema: Forstrechtliche Bestimmungen  (Gelesen 75052 mal)

Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #45 am: 22-September-2008, 09:59 »

Hallo,Fritz,hallo,Bernhard,hallo,Remigius !
Es werden doch schon seit einigen Jahrzehnten die Auswirkungen von verschiedenenen Baumarten auf die Biozönose erforscht,wobei es sich gezeigt hat,daß sich die Pflanzung von Berg-Mammutbaum und auch Weihrauchzeder positiv auf die Flora und Fauna ausgewirkt hat.Die Artenvielfalt hat dort deutlich zugenommen. Man braucht doch nur mal in einen "Hunderter" zu sehen,wieviel Vögel sich darin aufhalten,das sagt schon alles! Ich kann hier nur die Broschüre vom WPZ Wuppertal-Burgholz (...)

Moin Michael!

Was ich zum Thema Biozönose (Gemeinschaft von Lebewesen, die sich gegenseitig bedingen und durch Fortpflanzung in einem abgemessenen Gebiet dauernd erhalten ) bei unseren Lieblingsbäumen gefunden hat eignet sich kaum als Argumentation für Bernhards Waldprojekt, da sich BM ja nicht einmal natürlich verjüngen.

Lass mal die Zukunftsszenarien eintreten und es bei uns mal öfter kräftig Gewittern und durch Blitzschlag Waldbrände entstehen, dann siehts für die Mammutbäume nicht schlecht aus, die Fichte ist dann alle!
Man muss auch mal mit Weitblick planen!

Auch was die Biodiversität betrifft, schneiden "fremdländische Baumarten" wesentlich schlechter ab als das Zeugs, was seit 10.000 Jahren hier "Beziehungen" knüpfen konnte. Da sollten wir als Freunde von Bäumen mit Migrationshintergrund auch nicht schönreden nur weil ein paar Vögel im Baum hocken - finde ich zumindest. Mehr zum Thema Biozönose / Biodiversität im Arboretum Burgholz ( S. 43 ff.) :

http://www.wpz.nrw.de/arboretum.pdf

LG Fritz



Die Fichte knüpft maximal die letzten drei- bis vierhundert Jahre ihre Verknüpfungen. Davor war sie von Kempten aus südlich im Alpinen Raum zu finden. Nur wegen ihres schnellen Wachstums wurde sie dann flächendeckend eingeführt, was wegen der damaligen Winter-Temperaturen auch noch passend war. Jetzt ist es eindeutig zu warm für die Fichte!

zukunftsoptimistische Grüße

Joachim
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Michael D.

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #46 am: 22-September-2008, 10:48 »

Hallo,Joachim !
Besser hätte ich das auch nicht ausdrücken können !
Nur müßte man hier den Leuten erstmal begreiflich machen,daß ein Waldbrand auch positive Seiten haben kann.Das wird wohl schwierig !
Viele rotborkige Grüße ! Michael D.,Rhina  :)
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #47 am: 22-September-2008, 11:00 »

Nur müßte man hier den Leuten erstmal begreiflich machen,daß ein Waldbrand auch positive Seiten haben kann.Das wird wohl schwierig !

Da dürftest Du recht haben!
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Fritz

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #48 am: 22-September-2008, 11:17 »

Moin Joachim!

Fichte? Die steht in D. in den seltensten Fällen auf ihrem Naturstandort, die gehört z.B. nicht nach Niedersachsen auf Sandboden sondern in die Alpen o.ä. - dort wird sie auch noch den ein oder anderen Klimawandel mittels Höhenwanderung überstehen.

Mit welchem Zeithorizont willst du beim BM planen bis der sich durch großflächige Waldbrände -zumindest theoretisch - natürlich vermehrt? Und wenn der Klimawandel in 100 - 1.000 Jahren durchschlägt (extrem trockener Sommer / feuchtwarmer Winter) wie soll der BM überleben wo er jetzt schon öfters mal ( http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1804.0 ) Probleme bekommt? Da bleibt ihm wohl auch nur das kühlere u. niederschlagsreiche Gebirge, oder?

Ich würde mich natürlich freuen, wenn BM hier heimisch wird - aber die richtigen Argumente für Bernies Waldprojekt gegenüber den Forstbehörden hab ich bisher noch nicht gehört  :'(

Liebe Grüße aus SH
Fritz   
« Letzte Änderung: 22-September-2008, 11:33 von Fritz »
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Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #49 am: 22-September-2008, 12:25 »

Hab auch schon von Szenarien mit vielen Gewitter, warm und viel "Nebel" gehört!
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Fritz

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #50 am: 22-September-2008, 13:16 »

Derzeit ;) geht man im Jahr 2100 von + 3,7° C (auf Basis des Mittelwertes zwischen 1961-1990) im Winter, Rückgang der Niederschläge im Nordosten u. Südwesten um 30% im Sommer und die von Dir angesprochene Zunahme von Gewitter inkl. heftige Regenfälle aus. Aber wie soll ein BM - der bei uns an vielen Standorten im Sommer jetzt schon an Trockenheit leidet - damit besser fahren als jetzt? Es mag in Meckpom, Brandenburg und der Norddeutschen Tiefebene mehr Waldbrände geben - aber ob auf diesen meist armen & und im Sommer furztrockenen Böden mal BM wachsen kann ich mir schwer vorstellen. Höhre Lagen der Mittelgebirge wie Oberharz, der Bayrische Wald oder so um die 900 m NN in den Nordalpen - ok, aber für den Rest seh ich außerhalb der Gärten schwarz  :'(    ... na man wird sehen - wir sind ja noch jung  ;D

Gruß Fritz

P.S. wie geht es eigentlich diesem  http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1804.0 Bäumchen? Überlebt? 
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Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #51 am: 22-September-2008, 18:32 »

Derzeit ;) geht man im Jahr 2100 von + 3,7° C (auf Basis des Mittelwertes zwischen 1961-1990) im Winter, Rückgang der Niederschläge im Nordosten u. Südwesten um 30% im Sommer und die von Dir angesprochene Zunahme von Gewitter inkl. heftige Regenfälle aus. Aber wie soll ein BM - der bei uns an vielen Standorten im Sommer jetzt schon an Trockenheit leidet - damit besser fahren als jetzt?

Vielleicht gleichen die heftigen Regenfälle die Trockenheit aus!

P.S. wie geht es eigentlich diesem  http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1804.0 Bäumchen? Überlebt? 

Im Moment trotz Anti-Pilzbehandlung und optimaler Behandlung nicht gut. Ist komplett braun. Ich werde ihn über den Winter in meinem Wintergehege ins Freie setzen, da er das Problem kurz vor dem Umzug im Frühjahr aus dem Winterquartier ins Freie zur Warmen Zeit hatte. Vielleicht tötet das ja die Keime ganz ab und er treibt vielleicht wieder im Frühjahr aus. Ansonsten würde ich Ersatz brauchen, da dieser Baum für einen Freund bestimmt war. Der Ersatz sollte aber etwas frostresistenter sein, da der Baum dann auf ein Grundstück an einem kleinen See in Estland kommt. Aber schauen wir mal, was er über den Winter macht.

Gruß

Joachim
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Sir Cachelot

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #52 am: 22-September-2008, 19:54 »

Laaangweilig.
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Ich bin viel zu faul, etwas unwichtiges zu tun

Fritz

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #53 am: 23-September-2008, 08:14 »


Vielleicht gleichen die heftigen Regenfälle die Trockenheit aus!

Gruß

Joachim

Nee leider nicht - im Rückgang der Niederschlagsmengen um 30% sind die "heftigen Regenfälle" schon mit drin - es regnet seltener - aber wenn dann heftig ... Tendenzen hierzu kann man ja schon ausmachen ... rel. lange Trockenheit die durch heftige Unwetter beendet werden - das war hier in Norddeutschland sehr selten - mittlerweile 'gefühlt' die Regel (obwohl man das natürlch selten objektiv beurteilen kann  ;)

Gruß Fritz
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Michael D.

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #54 am: 23-September-2008, 10:01 »

Hallo,Berni !
Ich möchte nochmal nachhaken wegen Sa 27.oder So 28.9.,ob das bei Euch klappt oder ob Ihr arbeiten müßt.Wäre klasse,wenn das hinhauen würde !  :) :D ;D Viele krümelreiche Grüße ! Christina & Michael,Rhina
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John Muir:Zweifellos würden diese Bäume gutes Nutzholz abgeben,sobald sie einmal durch ein Sägewerk gegangen wären,so wie George Washington,wäre er durch die Hände eines franz. Küchenchefs gegangen,sicherlich einen wohlschmeckenden Braten abgegeben hätte.

Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #55 am: 23-September-2008, 12:04 »


Vielleicht gleichen die heftigen Regenfälle die Trockenheit aus!

Gruß

Joachim

Nee leider nicht - im Rückgang der Niederschlagsmengen um 30% sind die "heftigen Regenfälle" schon mit drin - es regnet seltener - aber wenn dann heftig ... Tendenzen hierzu kann man ja schon ausmachen ... rel. lange Trockenheit die durch heftige Unwetter beendet werden - das war hier in Norddeutschland sehr selten - mittlerweile 'gefühlt' die Regel (obwohl man das natürlch selten objektiv beurteilen kann  ;)

Gruß Fritz

Die Realität wirds zeigen!  ;)  8)

Schon mal über die Mehr-Menge an Wasser gedacht, welche durch das Abschmelzen der Pole und entsprechende Mehr-Verdampfung möglicherweise noch vom Himmel kommen wird?
« Letzte Änderung: 23-September-2008, 12:08 von Joachim Maier »
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Fritz

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #56 am: 23-September-2008, 12:47 »

Hallo Joachim - also ich kann da selber wenig "denken" weil ich von Klimamodellen & Co. keinen blassen Schimmer habe - auch gehöre ich nicht zu den Klimadramatikern und sehe dem Ganzen (aus meiner ahnungslosen und daher völlig unmaßgeblichen Sicht) zeimlich entspannt entgegen  ;)

Gelesen habe ich natürlich schon, dass höhere Wassertemperaturen zu mehr Wolken und mehr Niederschlag führen - nur soweit ich das in Erinnerung habe, gilt das nur für die Teile Deutschlands, die auch jetzt schon nicht über Wassermangel klagen brauchen - also der Norden u. Nordwesten. Der von kontinentalerem Klima geprägte Osten, Südosten u. Sudwesten darf mit Temperaturen & Niederschlagsmengen wie in Südfrankreich (weniger als 500 mm p.a) rechnen - wobei Hamburg dann ein Sommer wie jetzt in Freiburg i.B. beschert wird  ... ich trink dann lecker meinen selbstan u. -ausgebauten "Quickborner Schwarzriesling" während "ihr" im Süden auf einem Kamel zur Arbeit in der Oase reiten müsst   :P
 ;)

LG Baldbadehoseschonimapriltrage nderfritz
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Joachim Maier

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #57 am: 23-September-2008, 14:19 »

Bei uns sind die letzten Jahre - abgesehen von 2003 als "Dürresommer" immer reichlich und oft. Niederschläge gefallen. Es wurden sogar in mehreren Orten Dämme errichtet, was bisher nicht der Fall war. Wenn das so bleibt, dann hab ich keine Bedenken!

Ich habe das auch nicht studiert und lass mich auch überraschen. Bin zwar für neue Theorien offen, aber solang es Theorien sind bin ich gegen eine "Verabsolutierung".

Aber ich denke, da sind wir eh einer Meinung!

optimistischer
Rotholz-Zukunftsgruß
aus dem
Unterallgäu

Joachim
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takatapetry

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #58 am: 23-September-2008, 14:22 »

 ??? ??? ??? ???

gehts hier jetzt um forstrecht oder kliemamodelle in 100 jahren?

 ??? ??? ??? ???

fragende grüße
aus OFR
nobby
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takatapetry

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Re: Forstrechtliche Bestimmungen
« Antwort #59 am: 23-September-2008, 14:26 »


Im Moment trotz Anti-Pilzbehandlung und optimaler Behandlung nicht gut. Ist komplett braun. Ich werde ihn über den Winter in meinem Wintergehege ins Freie setzen, da er das Problem kurz vor dem Umzug im Frühjahr aus dem Winterquartier ins Freie zur Warmen Zeit hatte. Vielleicht tötet das ja die Keime ganz ab und er treibt vielleicht wieder im Frühjahr aus. Ansonsten würde ich Ersatz brauchen, da dieser Baum für einen Freund bestimmt war. Der Ersatz sollte aber etwas frostresistenter sein, da der Baum dann auf ein Grundstück an einem kleinen See in Estland kommt. Aber schauen wir mal, was er über den Winter macht.

Gruß

Joachim

hallo jochen,
meinst du es ist irgend wie im sinne der natur einen chemisch gedopten BM zu pflanzen?
warum nimmst du keinen neuen BM der gesund ist. die kosten für deine chemie sind bestimmt schon höher als die kosten für einen neuen BM.
ich kann dir einen abgeben, zum treffen, den kannst du dann im frühjahr auspflanzen.

baumzurverfügungstellende grüße
aus OFR
nobby
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