Ich hoffe, der Mammutbaum lebt noch und ich hoffe, ihm ist zu helfen.
Ich habe selbst einen in meinem Garten an der Ostsee, vor 5 Jahren ausgepflanzt als 1,50 hoher Sequoiadendron giganteum (beim Kauf 2 Jahre zuvor wurde mir ein Alter von 8 Jahren gesagt). Bei meinen Eltern in der Pfalz steht der gleichaltrige "Bruderbaum" im Garten, der innerhalb kurzer Zeit nach dem Auspflanzen schwächelte und diese Symptome zeigte. Gegen meinen, der sattgrün und blickdicht war, war dieser sparrig, und zeigte Nadeln, die schnell feuerrot wurden.
Mein Vater spritzte Euparen und zumindest ist der Baum am Leben geblieben.
Vorletztes Jahr zeigte mein Baum diesselben Symptome, Anfangs sehr dezent, im Somemr zunehmend. Ich habe dann auch 2x mit Euparen gespritzt und es wurde besser. Im lezten Somemr kam dann eine rapide Zunahme der Symptome, er verkahlte stellenweise sogar und weil der grüne Neuaustrieb sogar am Stamm innerhalb kruzer Zeit rostrot wurde, habe ich mit dem hiesigen Pflanzenschutzamt Konkakt aufgenommen.
Die Analyse einer Probe ergab einen Schwächepilz namens Pestalotiopsis sp., ein ubiquitär vorkommender Erreger, der geschwächte Nadelgehölze, bevorzugt Zypressen, Wacholder und Lebensbäume befällt. Beschreiben ist er nicht groß, da man diese im Allgemeinen billigen Gehölze einfach ersetzt. Schwächepilze aller Art seien in 2005 sehr häufig gewesen, weil es bei uns Ende März noch stärkere Fröste gegeben hatte. Sie empfahl mir, den Baum als Sonnenschutz von Januar bis März wieder in ASchilfmatten einzupacken (bei einem 100jährigen natürlich nicht möglich).
Die Biologin empfahl mir gleich zu Beginn der Vegetationszeit (bis die Aanalyse da war, war es Spätherbst) möglichst wöchentlich ein Fungizid zu spritzen, Euparen im Wechsel mit Teldor oder einem anderen sporenabtötendem Mittel zu spritzen. Im Erwerbsanbau gibt es noch wirkungsvollere Mittel, da kommt man aber als Laie nicht ran.
Da mir mein inzwischen 3m hoher Baum sehr ans Herz gewachsen ist, werde ich im Frühjahr eine Gärtnerei konsultieren und die ggf. beauftragen.
Ich kann nach meiner Erfahrung nur unbedingt raten, diese Pflanzenschutzämter zu befragen, Hilfsbereitschaft war riesig und gekostet hat das 10,- Euro.