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Autor Thema: Zu Besuch der 3 Wilhelmamammuts im Gaistal bei Bad Herrenalb (ID 587)  (Gelesen 22285 mal)

xandru

  • Gast



Hier kommen nun noch Fotos des dritten Baums, inzwischen ID 14356.

Beide Bäume waren nach Nordosten gefallen, ins Tal hinab und weg von dem Haus. Dort lagen noch Massen an Zweigen und Blättern, aber keine Stämme mehr. Es gab auch kein Stammstück wie beim anderen Baum, anhand dessen man den Zustand in vielleicht 5 Metern Höhe einschätzen kann. Daher bin ich auf den Stumpf gestiegen und habe nach unten fotografiert.

Das dritte Bild zeigt die gleichen Stücke und das gleiche Foto wie oben; ich zeige lediglich den oben liegenden Stamm in der Original-Auflösung. Vermutlich handelt es sich um ehemals parallele Stücke von beiden Bäumen; jedenfalls will der Querschnitt nicht zu dem Baum mit der überwallten Wunde passen.

Soweit also mein Bildbericht.

Was mich ein wenig gewundert hat: Die ortsansässige Mutter, deren Kinder in den Massen von Laub spielten, wiederholte die Argumentation der Zeitung:
  • beide Bäume waren faul,
  • einen hatte außerdem der Blitz getroffen,
  • die Bäume passen nicht in unser Klima.
Unkritische Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Hallo nochmal,

Beim Betrachten der weiteren Bilder fällt mir auf, dass eines der Stücke, die unter dem verbleibenden Baum lagern, zum eben abgebildeten Querschnitt passt.

Das zweite Bild zeigt dasselbe Stück von der Seite. Vielleicht kann ja ein Experte anhand der Spuren die Konsistenz des Holzes einschätzen.

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xandru

  • Gast



Ein weiteres Stammstück daneben sieht ähnlich aus. Das erste Bild zeigt den Querschnitt und das zweite Bild den Längsschnitt). Neben braunen Bereichen sind hier auch verkohlte Stellen zu erkennen. Offenbar gehören diese Teile also wirklich zum mittleren Baum.

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xandru

  • Gast



Zu Abschluss kommt hier nochmal ein Bild vom Schauplatz mit den beiden Baumstümpfen.

Ablichtende Grüße,
Wolfgang
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JNieder

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Wenn ich mir die Querschnitte so ansehe,
hätten die noch eine Ewigkeit stehen können. :(
Da drohte keine Gefahr.

Trauernde Grüsse
Jochen
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Alexander

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...sehe ich genauso.  >:( >:( >:(

Es ist eine Schande.   
« Letzte Änderung: 30-Oktober-2011, 22:32 von Alexander »
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"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt." (Chinesische Weisheit)

 „Hab Ehrfurcht vor der Pflanze, alles lebt durch sie!“

Zinnauer

  • Gast

Ich sehe das ähnlich:

Die Bäume waren zwar partiell faul, doch scheint dies eine Nachwirkung des Blitzschlages zu sein. Klar greifen Pilze das Holz an, wenn es nach einer großen Verletzung (Blitz) jahrelang frei liegt. Diese Fäule dürfte aber weitgehend zum Stillstand gekommen zu sein und die Überwallung war weit fortgeschritten.

Eine Gefahr bestand mE nicht, wenn dann war sie unmittelbar bzw. einige Zeit nach den Blitzschlägen gegeben.

Und das
Die ortsansässige Mutter, deren Kinder in den Massen von Laub spielten, wiederholte die Argumentation der Zeitung:
  • beide Bäume waren faul,
  • einen hatte außerdem der Blitz getroffen,
  • die Bäume passen nicht in unser Klima.

macht mich sehr betroffen. Leider sind viele Menschen - vor allem wenn es die Umwelt betrifft - sehr unkritisch.

Insgesamt bleibe ich bei meiner Ersteinschätzung:
Die Fällung der beiden BMs wurde vorschnell und wahrscheinlich aus anderen Motiven als jenen der Sicherheit angeordnet. Die scheint nur vorgeschoben.

LG
Michael
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xandru

  • Gast

Hallo Michael,

Beurteilen kann ich es nicht. Auf jeden Fall war der westliche, der schlankere derjenige mit der deutlichen Überwallung und den großen Löchern. Sein Stamm liegt im Doppelpack unten. Anzeichen von Verkohlung zeigte der andere, der dickere in der Mitte. Das ist der auf dem Stapel oben. Sein Querschnitt war bedeutend weniger angegriffen. Mir ist es ein Rätsel, wieso auch dieser hat fallen müssen.

Unklar ist mir die Rolle des Hauses im Hintergrund. Mir sind Fälle bekannt, wo Häuser gebaut wurden auf billigstem Grund – zum Beispiel an rutschenden Mergelhängen, in überschwemmungsgefährdeten Talauen oder an der Bundesstraße. Und genau diese Geizkrägen, die beim Hausbau genau wussten, mit welchen Risiken sie das billige Grundstück erkauft haben, fordern nachher lautstark und vehement von der Gemeinschaft millionenschwere Baumaßnahmen zur Absicherung ihrer Risiken.

An diese Gesellen musste ich gestern denken. Die Bäume standen völlig abgelegen am hintersten Ende eines Tals, am äußersten Ortsrand, zwanzig Meter vor dem Wald. So ein Standort erfordert keine hundertprozentige Sicherheit! Wie viele Mammutbäume sind schon im Sturm umgefallen?

Zur Rolle der Zeitung wäre anzumerken, dass gerade im demokratischen Staat auch Ross und Reiter hätten genannt werden dürfen, ja müssen:
  • Wer hat die Fällung angeregt?
  • Wer hat das Gutachten erstellt?
  • Welche Behörde hat die Fällung genehmigt?
Das Fremdländer-Argument ist es, was mich so hellhörig und misstrauisch macht.

Aber wie gesagt: Holzmäßig bin ich Laie. Vielleicht kann ein Fachmann auf den letzten Bildern (vom dickeren der beiden Bäume) sehen, ob das Holz eines gesunden Baumes tatsächlich so morsch sein muss.

Laienhafte Grüße,
Wolfgang
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TaunusBonsai

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  • Did you hug your tree today?

Hallo zusammen,

habe die beiden Themen der Baummeldung und die aktuelle Abgangsmeldung zusammengeführt.

zusammengehöriger Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Sita usvilate inis taberce ines!

JNieder

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@Thilo, ich habe nicht gezählt.

Ich hätte nachgezählt, wenn ich schon mal da gewesen wäre. :P

Findes es übrigens prima von Wolfgang,
dass er für uns "vor Ort" war und dieses Ereignis dokumentierte,
soweit dies noch möglich war.

Anerkennender Gruss
Jochen
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xandru

  • Gast

Hallo Jochen,

Zitat
Ich hätte nachgezählt, wenn ich schon mal da gewesen wäre.

Viel Spaß beim Zählen ::)
Wolfgang
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Klaus

  • Gast

Hallo zusammen,

von hier fuhr ich ins Gaistal um den noch stehenden 36m hohen Wilhelmabaum zu besuchen.
ID 587.
Er macht einen gesunden Eindruck.
Die Klötze der beiden gefällten Wilhelmabäume liegen immer noch Vorort.
Einer soll ja vom Blitz getroffen worden sein.  Wenn es ein rechter Treffer war dann hat es ihn
Wohl zerschmettert. Aber der Zweite BM der angeblich von einem Pilzbefall geschwächt war.
An diesem Klotz war nur ein kleiner Befall zu sehen. Da hätte er noch jahrelang stehen können.
Vielleicht war der Befall nicht am Stock sondern schon etwas höher da kann niemand mehr
etwas sehen. Die Klötze liegen jetzt ja schon Jahre herum. Sie haben sich bisher nur leicht
verfärbt. Die Jahrringe konnte man noch gut sehen ich habe sie auch noch gezählt
137 Ringe waren es. An einer Stelle waren die Ringe aber so eng dass es schon möglich
war dass ich einige Jahrringe nicht gezählt habe weil ich sie nicht auseinander halten konnte.   

VG
Klaus
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