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Autor Thema: Sequoia sempervirens Henderson blue  (Gelesen 7285 mal)

Ivo

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Sequoia sempervirens Henderson blue
« am: 18-April-2009, 21:49 »

Seit dieser Woche bin ich stolzer Besitzer eines KM Henderson blue.
Mir gefällt die bläuliche Farbe wirklich gut.
Hat jemand von euch schon Erfahrung mit dieser Sorte? Wie winterhart ist sie?

Henderson blaue Grüsse

Ivo
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Ivo

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #1 am: 18-April-2009, 21:53 »

..und hier der gesamte Baum
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Mick Rodella

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #2 am: 18-April-2009, 22:41 »

Hallo Ivo,

Du hast anscheinend nur Top-Gewächse, sieht sehr gut aus! Ich weiß nicht, ob Wayne seinen "Henderson" ausgepflanzt hat, er wird sich melden. Laut US-Quelle frosthart ab Zone 7. Ist das gleichbedeutend mit 7a in Europa? Dann solltest Du bis -17 Grad gute Chancen haben. Ähnelt optisch dem flachnadeligen Exemplar in Mönchengladbach -> "Les Barres" -> die meines Wissens frosthärteste Variante.

Nachträgliches Kompliment zur Wollemia, sieht aus wie ein Zwilling von meiner!

LG Micha


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Sischuwa

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #3 am: 18-April-2009, 22:47 »

................. :o...................

..was ihr so alles habt...
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Ivo

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #4 am: 18-April-2009, 22:50 »

Hallo Ivo,

Du hast anscheinend nur Top-Gewächse, sieht sehr gut aus! Ich weiß nicht, ob Wayne seinen "Henderson" ausgepflanzt hat, er wird sich melden. Laut US-Quelle frosthart ab Zone 7. Ist das gleichbedeutend mit 7a in Europa? Dann solltest Du bis -17 Grad gute Chancen haben. Ähnelt optisch dem flachnadeligen Exemplar in Mönchengladbach -> "Les Barres" -> die meines Wissens frosthärteste Variante.

Nachträgliches Kompliment zur Wollemia, sieht aus wie ein Zwilling von meiner!

LG Micha

Hallo Micha,

vielen Dank für das Kompliment :-)

Bis -17 frosthart ist schon mal nicht schlecht.

Ich habe bei meinem Henderson unter der Veredelungsstelle gesehen, dass er dort austreibt. Was hat das zu bedeuten? Sollen diese Triebe entfernt werden?

Gruss

Ivo

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Mick Rodella

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #5 am: 18-April-2009, 23:14 »

Zitat
Ich habe bei meinem Henderson unter der Veredelungsstelle gesehen, dass er dort austreibt. Was hat das zu bedeuten? Sollen diese Triebe entfernt werden?

Lass sie doch noch ne Zeit lang dran (ich fände es interessant, Form und Farbe zu vergleichen)... schadet ja nicht. Es soll auch BM-Varianten geben (oder gegeben haben) die auf KM veredelt wurden, da gabs sicher auch mal artfremde Triebe untenrum...

Gruß Micha



 
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Xenomorph

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #6 am: 19-April-2009, 00:44 »

Servus Ivo,

wirklich wieder eine tadellose Pflanze! Blau-Formen gefallen mir immer besonders gut, sie machen so einen robusten, vitalen Eindruck, und dann natürlich die Färbung an sich...

Hast du sie selbst vor Ort ausgewählt oder so viel Glück bei der Bestellung gehabt?

@Micha,

Zitat
Nachträgliches Kompliment zur Wollemia, sieht aus wie ein Zwilling von meiner!

kein Wunder, die Wollemis sind ja auch alle Klone ein und der selben Pflanze!  :D

By the Way- kennt sich jemand von euch mit Genetik aus? Ich leider nicht, als Laie ist es mir ein Rätsel wie das von statten gegangen sein soll. Ich meine wie kommt sowas? Ist durch irgendeine Katastrophe früher mal nur eine einzige Wollemi Pine übriggeblieben? Und wie ging es dann weiter? Selbst wenn alle anderen von dieser einen abstammen müßte es doch eigentlich genetische Variationen geben. Oder sind bei Selbstbestäubung alle Nachkommen genetisch gleich? Glaub ich nicht... Und selbst wenn, es heißt doch immer dass der Genpool einer Art eine bestimmte Mndestgröße haben muss, damit sie überlebt... Rätselhaft das Ganze.  :o ???

Rätselnde Grüße, Clemens
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Mick Rodella

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #7 am: 19-April-2009, 01:19 »

Zitat
kein Wunder, die Wollemis sind ja auch alle Klone ein und der selben Pflanze!

Ehrlich? Das wusste ich gar nicht! Hast Du nen Link dazu?

LG Micha
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Xenomorph

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #8 am: 19-April-2009, 01:52 »

Zitat
Ehrlich? Das wusste ich gar nicht! Hast Du nen Link dazu?

Dass du irgendwas das mit Bäumen zu tun hat nicht weißt wußte ich nicht...  ;) ;D

Klar hab ich Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wollemia_nobilis

http://germany.wollemipine.com/science.php

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/hintergrund/173006.html

http://www.biologie.uni-ulm.de/extern/waldbau/wollemiro.htm

Urzeitliche Grüße, Clemens

P.S.: Hatte mir bisher auch nur den Wikipedia-Artikel durchgelesen, hab die anderen jetzt nachgeholt. So wie's aussieht rätseln auch die Wissenschaftler noch dran rum. Dürfte also so schnell keine Antwort geben...
« Letzte Änderung: 19-April-2009, 02:58 von Xenomorph »
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Ivo

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #9 am: 19-April-2009, 09:20 »

Hallo Clemens,

anscheinend hatte ich Glück bei der Bestellung. Das Bäumchen kommt übrigens von Enneking. Ich habe einfach ein schönes Exemplar verlangt, und es auch erhalten :-)

A propos blau, ich hatte von einem normalen KM Stecklinge genommen, und interessanterweise sind die Neuaustriebe etwas blau geworden. Kann das sein, dass dies wegen dem Winter war? Ich hatte die Stecklinge den ganzen Winter über auf dem Balkon stehen - in einem Topf und schon bewurzelt.

Das mit der Wollemia wusste ich schon. Es ist nur rätselhaft, wie diese Pflanze so lange überleben konnte ohne genetische Diversität.

sichüberschönebäumchenfreuende Grüsse

Ivo
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ac-sequoia

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #10 am: 19-April-2009, 11:01 »

Hallo,

zu den Wollemias, ich habe mal gelesen, dass wohl nicht nur von einer sondern mehreren Bäumen Stecklinge und Satt entnommen wurde. Und das die erhältlichen Pflanzen von mehreren verschiedenen Idividueen abstammen.

Zum Thema genetische Diversität: Bei Pflanzen ist das überleben einer Art, denke ich auch mit wenigen unterschiedlichen Idividueen möglich. Und mit menschlicher Hilfe sogar "ewig" (Klone etc.). Im Gegensatz zu "höheren" Tieren.
Vielleicht hat das auch was damit zu tun, dass die meisten Bäume ja so ne art "R-Strategen" sind, also viele Nachkommen produzieren. Alles was da genetischer "Müll" ist, wächst einfach nicht, oder nicht gut. Und bei tausenden Samen wird immer mal ein "stabiles" Bäumchen bei sein, dass gesunde Nachkommen produzieren kann. Klar in freier Natur ohne menschliche Hilfe, wird das nicht ewig gut gehen. Ich weiss aber nicht wieviele Fressfeinde sich an die Samen ran machen und somit die Möglchkeit für potentiell "genetisch-gute" Bäume im Ursprungsgebiet vernichten.
Aber das ist ja so wie bei jungen BM hier in Europa. Die Keimquote ist wegen des Alters niedrig und oft auch aufgrund von Selbstbestäubung. Aber da es ja fleissige Baumfrunde gibt, werden dann von 1000 Samen 1-2 "gesunde" Bäume keimen und überleben. Diese geringe Anzahl würde in der Natur bestimmt aufgrund von Fressfeinden, Krankheiten oder durch andere Einflüsse, nie groß werden.

Also sind solche Urzeit-Relikte mit nur wenigen unterschiedlichen Individuuen, langfristig auf den Menschen angeweisen. Aber mit menschlicher Hilfe ist das bei Pflanzen, denke ich einfach den Gen-Pool zu erweitern. Bei Tieren (zb. Säuger, Vögel etc.), die ja in der  Regel eine geringere Lebenspanne haben und im Vergleich weniger Nachkommen Produzieren ist das wiederum um einiges schwerer.


Gruß
Andreas
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Ivo

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #11 am: 19-April-2009, 11:08 »

Weiss jemand, wie es zu solch bläulich verfärbten Spitzen bei einem KM Steckling kommt? Kann das von der Kälte kommen? Die Stecklinge sind vom letzten Jahr und waren den ganzen Winter über auf dem Balkon.

Gruss

Ivo
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Mick Rodella

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #12 am: 19-April-2009, 14:23 »

Hallo Ivo!

Das hab ich auch schon öfter beobachtet. Meistens sind die kompakten (wohl frosthärteren) Triebe etwas dunkler, auch bläulicher. Ob das eine Adaption an die gefühlte Temperatur beim Austrieb ist, kann ich schwer sagen. Mag aber so sein.

Auch umgekehrt ist das möglich (Bilder unten). Die Jungpflanze muss wissen, ob sie lieber schnell (empfindlicher) oder langsam (frostsicherer) wachsen will. Ich denke, der KM testet einfach verschiedene Möglichkeiten.

Genauso sieht das auch bei den kompakten Mainau-Rosenpromenaden-KM aus ("Les Barres"). Die sind sehr frosthart und kompakt, zeigen aber auch zwischendurch reihenweise den empfindlicheren Standard-Trieb.

Gruß, Micha

P.S.: Danke, Clemens, wg. Wollemia bin ich jetzt schlauer!
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Joachim Maier

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #13 am: 19-April-2009, 17:21 »

kein Wunder, die Wollemis sind ja auch alle Klone ein und der selben Pflanze!  :D

Da muss man differenzieren.

Ich habe das einzige Buch über die Wollemia nobilis ganz gelesen. Die Forscher haben nicht die ganze DNA verglichen, sondern sich auf Sequenzen im Erbgut konzentriert, welche insbesondere bei Agathis und den Araukarien  sowie anderen Bäumen die höchste Variabilität aufweisen. Diese Bereiche waren bei verschiedenen Exemplaren aus beiden Standorten identisch.
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isbg33

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Re: Sequoia sempervirens Henderson blue
« Antwort #14 am: 19-April-2009, 17:47 »

zum Küstenmammut:

Es gibt in der Wilhelma 7 jüngere KMs. Ich habe sie im Herbst 2005 fotgrafiert .
Darunter waren auch Exemplare mit bläulichen Nadeln. Ich kann aber nicht sagen, ob Henderson blue dabei war.
Alle stehen dort ohne Winterschutz - bei einem Besuch vor kurzem waren sie alle noch ok.
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Grüsse aus Stuttgart!
Ingolf
 

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