Hallo Rainer,
Diesen Vorschlag habe ich auch schon gelesen. Zwischen der naiven Schätzung eines Feld-, Wald- und Wiesenbaums (Fehlerquote ±40%) und der hochtechnisierten Messung eines Rekordbaums liegt eine ganze Palette von technischen Möglichkeiten. Nicht immer steigt jedoch die Qualität der Messwerte proportional mit dem Preis der Ausrüstung; eklatante Messfehler sind auch mit Lasern schon vorgekommen. Freilich spricht nichts dagegen, die verwendete Technik unter „Bemerkungen“ einzutragen.
Ich habe heute mal ein Foto ausgemessen. Der Stammdurchmesser ist mir ja bekannt. Ich bin auf etwa 57 Meter gekommen. Damit wäre das der zweithöchste BM in unserem Europa-Register. Eine qualifizierte Höhenmessung wäre tatsächlich dringend an der Zeit.
Für das simple Verfahren war meine Schätzung in Riquewihr damals eigentlich gar nicht so weit von den aktuellen Messwerten entfernt (Baumsteiger: 57,7 m und Laser 58,1 m). Bei einer Beschränkung auf hochwertige Messungen wäre dieser Baum nie in der Rekordliste aufgetaucht.
Auch wenn ich die Messungen kaum glauben kann, habe ich die zwei höchsten Bäume einfach mal in die Liste der höchsten Bergmammutbäume Europas übernommen.
Hier ist es umgekehrt: Verglichen mit den Stockwerken der Gebäude komme ich in Niederbronn-les-Bains auf Größen im Bereich von 45 bis knapp 50 Meter. Auch wenn mit dem Laser gemessen wurde, kann ich die 54,6 und 54 Meter nicht glauben. Freilich kann ich das nicht beweisen. Möglicherweise führen minimale Unsicherheiten bei der starken Untersicht vor Ort zu maximalen Fehlern.
Für das Beste halte ich es, wenn jeder umsichtige Werte angibt, aber im Zweifel zu konservativ. Wenn der Baum mal in einer Rekordliste ist, provoziert er sowieso Kontrollmessungen – davon kannst du ja selber ein Lied singen.
Die Daten sollten ja so sein, dass sie beim Melden einfach einzutragen sind (mal ganz was Neues
). Sie sollten aber auch beim Auswerten einfach zu vergleichen sein (also eine lineare Liste, gewonnen aus dem
einen Höhen-Feld).
Einfache Grüße,
Wolfgang