Man kann zur Pflanzung von Bäumen einiges unternehmen, um einen Mausangriff unwahrscheinlicher zu machen. Aber der Fall, der viel häufiger auftritt, ist ja dieser: Man entschließt sich erst nach einem größeren Schaden zu Gegenmaßnahmen und kann jetzt nicht rings um alle (schon größeren!) Bäume Gräben ausheben.
Daher folgende Überlegung:
(a) Gibt es eine Hauptgefährdungszeit, etwa im Winter bei milder Witterung, weil die Maus bei frost nicht gut graben kann, und andererseits im Sommer Besseres findet ?
(b) Kann man in solchen Witterungs-Perioden einen Stoff einbringen (gießen) der die Mäuse abschreckt ?
Ich denke da zunächst mal an etwas Simples, biologisch Abbaubares das den Baumwurzeln nicht schadet. (Und nein, Berni, Dein Spezialmittel kann man leider nicht wochenlang = in großen Mengen einbringen ohne ein gefährliches Stickstoff-Ungleichgewicht hervorzurufen
)
Könnte es zum Beispiel sein daß die WM den Geruch von Kohle nicht mögen ? Ich komme drauf, weil ich seit vielen Jahren meine BM mit Holzasche dünge, und keinen einzigen Wurzelschaden mehr hatte; was natürlich auch Zufall sein kann. Eventuell ist mineralische Kohle noch 'ekliger' (und die negativen Effekte wie etwa potentielle Bildung von Schwefelsäure wären für den Baum tolerierbar) ?
In Frage kämen vielleicht auch diese zur WM Vernichtung eingesetzten Phosphorwasserstoff-Pellets die sich bei Feuchte langsam auflösen.
Ansonsten ist das Experten-Mittel der Wahl, nach Jahrtausenden Kampf gegen die Wühlmaus, immer noch die simple Totschlagfalle; wobei man anscheinend davon ausgeht, daß die WM nur in geringer Dichte, also nicht massig vorhanden ist und nicht sofort wieder aus dem Umland einwandert. Das kann ich mir bei uns (im Bergischen) offengestanden so aber nicht vorstellen, da diese Mäuse (?) bei uns im Frühling hektarweise die Wiesen durchpflügen. Das mag aber in der Stadt oder ineiner Schrebergartensituation anders sein. So viele Gartenprofis die darauf schwören, können sich eigentlich nicht irren.