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Autor Thema: Zu Besuch bei den großen in Lorch...  (Gelesen 25632 mal)

xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #30 am: 22-April-2010, 22:08 »

Hallo Thilo,

Zitat
war ich auch zu Besuch...im Febr. 08

s. hier:
http://mbreg.de/forum/index.php?topic=1424.0

Danke für den Hinweis. Selbstverständlich hat der ältere Thread den Vorrang vor meinem neuen. Deshalb habe ich die beiden jetzt verschmolzen und den Link von dieser 84-er-Gruppe auf Christians detaillierten Beitrag gesetzt. :D

Moderate Grüße,
Wolfgang
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Sischuwa

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #31 am: 22-April-2010, 22:11 »

Zitat
verschmolzen

...liest sich gut....verschmolzen... :D

schmolzende,äh verschmelzte Grüße...
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

Xenomorph

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #32 am: 23-April-2010, 15:40 »

Hallo,

diese Burschen strotzen ja nur so vor Vitalität!  :o Gefallen mir sehr gut- hier scheint alles zusammenzukommen was den Mammut glücklich macht.  ;) Außerdem scheint man sich um den "Grove" zu kümmern und ihn ab und an zu durchforsten, wie der Baumstumpf beweist.

Der Schwäbisch-Fränkische Wald ist vielleicht sogar der beste Standort für BM in Ba-Wü, gut möglich dass es was mit irgendwelchen Erd- bzw. Gesteinsschichten zu tun hat. Man müsste mal einen Geologen beauftragen, eine Karte mit den vom Boden her (Wasserversorgung) günstigsten Gegenden für den BM in Deutschland anzufetigen. Wenn man über diese Karte dann noch eine mit den Jahresniederschlägen legt, erhält man die optimalen Standorte in Deutschland.

Urzeitliche Grüße, Clemens
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Andreas Roth

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #33 am: 24-April-2010, 01:29 »

Wirklich ein herrliches Wäldchen! Und auch wenn die Bäume bereits jetzt sehr beeindruckend aussehen, würde ich da gerne mal in ein paar hundert Jahren hinfahren, wenn sie richtig groß geworden sind. :)
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Viele Grüße,
Andreas

Waldläufer

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #34 am: 25-April-2010, 20:23 »

Hallo Andreas,
evtl. mußt du noch ein paar Jahre anhängen. Ich kenne den Bestand seit langem u. habe beim Autor u.a. wegen der Höhe von 36m noch mal
nachgefragt u. er räumte ein daß sich bei seinem Laser wohl ein Fehler eingeschlichen hätte.
Wie hoch diese Durchschnittshöhe nun anzusetzen ist kann vielleicht mal jemand mit entsprechender Ausrüstung nachprüfen.
Ändert natürlich nichts an dem sehr guten Wuchs auf allerdings auch sehr gutem Standort bei gutem Niederschlag.

                                           VG            Bernt
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xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #35 am: 25-April-2010, 21:01 »

Hallo Bernt,

Zitat
nachgefragt u. er räumte ein daß sich bei seinem Laser wohl ein Fehler eingeschlichen hätte

Dann hast du ihm also einen Laser-Brief geschrieben? ;) ;)

Aufgrund meiner Fotos schätze ich die vorherrschende Höhe auf 25 bis 30 Meter, bei den höchsten vielleicht bis zu 32 Metern.

Auf jeden Fall wächst in diesem Wäldchen auf dem Boden noch viel Grün. Dabei steht die Gruppe nach Westen ja ganz frei, nach Süden kommt nur noch Gestrüpp und das untere Drittel bekommt sogar noch von Osten her recht viel Licht.

Lichte Grüße,
Wolfgang
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MaPr

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #36 am: 26-April-2010, 15:08 »

Hallo Mammutbaumfreunde, Hallo Christian,
könnte eventuell jemand nähere Angaben zu jener Diplomarbeit geben, die den Bestand in Lorch beschreibt. Es wäre sicherlich interessant, sich weiter damit auseinander zu setzten. Auch in Hinblick auf die bereits von manchen Community Mitgliedern begonnenen Pflanzungen.
LG,
Martin
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Waldläufer

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #37 am: 26-April-2010, 19:39 »

Hallo
weiß zwar nicht wer jetzt der Christian ist bekomme aber vielleicht die Diplomarbeit.
Ich kann aber voraus schon verraten, daß die Massenleistung des Mammutbaumes erheblich über einheimischen Arten liegt.
Allerdings ist die qualitative Verwertung des Mammutbaumholzes wie schon öfters angeführt eher ungewiss.
Rein auf die Massenleistung abgehoben käme natürlich eine Verwendung als Biomasse in Frage.  Aber irgendwie begeistert mich das auch nicht so richtig.
Da ich den Bestand schon Jahrzehnte kenne soviel zur Entwicklung:
Wurde als Mischbestand mit fast allem was der Baumschulkatalog an Nadelbäumen hergibt begründet. Auch Fichte u. Weißtanne war beigemischt neben anderen
wie Küstentanne, Scheinzypresse, Thuja, griechischeTanne, Nordmannstanne u. sogar Tsuga heterophylla. Die letztgenannte gedieh sogar recht gut, ist aber
vor ca. 10 Jahren komplett ausgefallen. Fichten waren vorwüchsig. Andere Arten wieder zu langsamwüchsig. Das alte Problem: Die Wuchsverläufe sind schwer
zu harmoniesieren. Als letztes Mittel kommt die Motorsäge zum Einsatz. Die gutwüchsigen MB sind sehr hoch geastet. Trotzdem wohl eher eine dekorative Sache.
                            VG             Bernt
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Xenomorph

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #38 am: 05-Juni-2010, 22:28 »

Hallo zusammen,

heute hab ich mir die Lorcher Burschen endlich auch mal zur Brust genommen. Bei strahlendem Sonnenschein ein tolles Erlebnis, da kam schon ein gewisses Sierra-Feeling auf.  :) Besonders die großen Wilhelma-BM sind sehr beeindruckend und haben schon recht stattliche Ausmaße erreicht, aber auch die idyllisch gelegene Pflanzung in der Nähe des Klosters ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Man spürt förmlich dass sich die BM in dieser Gegend wohl fühlen, und ich finde sie passen auch optisch ausgesprochen gut in den Schwäbisch-Fränkischen Wald. Eigentlich nicht mehr wegzudenken...  :D

Urzeitliche Grüße, Clemens
Gespeichert

Sischuwa

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #39 am: 05-Juni-2010, 22:38 »

Zitat
Man spürt förmlich dass sich die BM in dieser Gegend wohl fühlen
...dachte damals genau das gleiche... ::)
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Grüsse aus Stuttgart vom THILO..

xandru

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Re:Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #40 am: 23-Februar-2011, 22:29 »

Hallo zusammen,

Laut dem baden-württembergischen Landesamt für Umwel, Messungen und Naturschutz sind die „9 Wellingtonien“ oberhalb von Lorch (unsere ID 12) Naturdenkmale. Ich habe diese Informationen mal in das Register eingetragen.

Die Anordnung der Marken auf der Karte des LUBW stimmt zwar der Anordnung nach ungefähr, aber sie liegen viel zu weit auseinander. Die nördlichste Marke ist tatsächlich baumgenau, die südlichsten hingegen sind 200 Meter zu weit im Süden.

Auch hier wäre es interessant – wie an einigen anderen Wilhelma-Standorten auch – die Abstände der Bäume in den Pflanzreihen zu messen und in württembergische Fuß umzurechnen. So könnte man sehen, ob dem ein gemeinsamer Plan zu Grunde liegt oder ob das jedes Forstamt nach eigenem Ermessen anders gehandhabt hat.

Amtliche Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #41 am: 17-Mai-2012, 21:23 »

Hallo,

Heute haben wir endlich einmal den Standort Lorch vermessen. Insbesondere die Abstände der Bäume dort hatten mich interessiert.

                   ▲ ║
                     ║  9,2 m  = 32,1’
                   ▲ ║
                     ║  8,4 m  = 29,3’
                   ▲ ║
                     ║  9,33 m = 32,6’
                   ▲ ║
                     ║
                     ║ 20,89 m = 72,9’
                     ║
▲                    ║
                   ▲ ║
                     ║  8,73 m = 30,5’
                   ▲ ║
                     ║ 
                   x ║ 18,17 m = 63,4’     
                     ║ 
 ▲     X     ▲     x ║
   21,5 m    10,5 m
   75,0’     36,7’
« Letzte Änderung: 17-Mai-2012, 21:49 von xandru »
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xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #42 am: 17-Mai-2012, 21:39 »



Die Anordnung bildet im Prinzip ein spiegelbildliches „L“ plus einen „Ausreißer“.

Von Nord nach Süd stehen dort entlang des Weges zuerst 4 BMs im Abstand von etwa 30 württembergischen Fuß.

Dann folgt ein größerer Zwischenraum von knapp zweieinhalb Baum-Abständen. Vielleicht einmal ein Weg?

Schließlich stehen noch einmal zwei Bäume 30’ voneinander am Weg; weitere 60’ südlich treffen wir auf die Flucht der beiden südlichen Bäume. An den beiden Stellen, die ich mit einem „x“ markiert habt, könnten vielleicht noch zwei Bäume gestanden haben.

Von der gedachten Ecke der Figur aus (großes X) steht der südöstliche Baum etwa 35’ nach Westen und der südwestliche Baum weiter 75’ nach Westen. Die Abstände verhalten sich ziemlich genau wie 1:2, so dass ich hier noch ein „X“ einzeichne.

Der neunte Baum schließlich steht nicht genau so dass er ein Rechteck bilden würde, sondern etwas weiter nordwestlich als von der Symmetrie verlangt.

« Letzte Änderung: 17-Mai-2012, 22:03 von xandru »
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xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #43 am: 17-Mai-2012, 22:01 »



Jetzt trage ich in die Skizze einmal die Durchmesser der Bäume ein:

                   ▲ ║ 1,64 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 2,06 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,59 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,76 m
                     ║
                     ║
                     ║
▲ 2,06 m             ║
                   ▲ ║ 1,62 m
                     ║ 
                   ▲ ║ 1,85 m
                     ║ 
                     ║
                     ║ 
 ▲           ▲       ║
1,55 m     1,72 m

Vermessene Grüße,
Wolfgang
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xandru

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Re: Zu Besuch bei den großen in Lorch...
« Antwort #44 am: 17-Mai-2012, 22:59 »

Hallo nochmal,

Ins Wiki habe ich eine Skizze hochgeladen, welche die Anordnung der Bäume in etwa maßstäblich zeigt.

edit 2013-02-03: Skizze nach der Aufteilung des Standorts neu erstellt – wolf

Der Standort erstreckt sich zwar über 30×70 Meter, ist aber recht eben (mit Ausnahme des Grabens zum Weg). Jedoch haben auch fast alle Bäume einen kleinen Hügel aufgeworfen, der sich an verschiedenen Seiten unterschiedlich weit am Stamm nach oben zieht.

Die Frage, ob streng nach Waldmesslehre hang-oberseitig gemessen werden soll oder in mittiger Höhe, stellt sich bei einem ebenen Standort nicht. Dafür aber wird die Wahl des Fußpunktes bedingt durch den Hügel immer willkürlich sein.

Ähnlich willkürlich ist aber die Pflanzpunktmessung, bei der per Augenmaß die vermutete Lage des Pflanzpunkts als Ausgangspunkt für die 1,30 Brusthöhe genommen wird. Nur hatten wir dafür nach der ganzen Messerei heute nun wirklich keinen Nerv mehr.

Wir haben an jedem Baum mehrere Stellen am Fuß des Stammes genommen, die weit oben in Kehlungen liegen, die aber nicht durch Nadeln usw. außergewöhnlich hoch aufgefüllt waren. Manchmal haben wir etwas loses Material herausgescharrt, bis der Boden zum Vorschein kam. Die meisten Messungen haben von unterschiedlichen Fußpunkten aus doch zu erstaunlich ähnlichen Ergebnissen geführt. Hier die Ergebnisse im Uhrzeigersinn:
  Messungen    Ergebnis    Genauigkeit 
514 / 516
1,64
0,2%
645 / 651 / 645
2,06
0,6%
497 / 495 / 504
1,59
1%
554 / 552
1,76
0,2%
507 / 512
1,62
0,5%
578 / 582
1,85
0,3%
533 / 548
1,72
1,4%
486 / 488
1,55
0,2%
645 / 650
2,06
0,4%
Detaillierte Grüße,
Wolfgang
« Letzte Änderung: 03-Februar-2013, 18:09 von xandru »
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