Hallo Rainer,
erstmal weiterhin schönen Urlaub.
Diese zwei von dir vorgestellten Bäume sind insofern für mich von größerem Interesse als sie in einem Vergleichstest zur Winterhärte von 22 amerk. Herkünften
diesen als deutsches Pendant zugesellt wurden. Es wurden 3 jahriges Sämlinge dieser dt. Bäume u. dieser amerikanischen Herkünfte hierzu getestet.
Da die 2 Bäume von Hermeskeil in einer vergleichsweise rauhen Lage über 500m ü. NN. wachsen u. schon schwere Winter überstanden hatten, versprach man sich hinsichtlich Frosthärte einiges bei den Nachkommen.
Leider fanden sich die Hermeskeil Nachkommen nur im unteren Mittelfeld wieder, was vorwiegend auf die wohl hohe Zahl von selbstbestäubten Sämlingen geschoben wird da diese sowohl wuchsschwächer als auch weniger frosthart sind. Eine kleine Anzahl der Hermeskeil Nachkommen hatte jedoch gute Wuchs-
und Frosthärteeigenschaften, eben die mit normaler Bestäubung.
Das bedeutet daß gute amerik. Herkünfte den Vorzug vor dt. kleingruppenbäumen haben sollten, bzw. nur ein bestimmter Teil der dt. Nachkommenschaft für härtere Verwendung z.B. im Forst geeignet ist. Wobei bei amerik. Herkünften Selbstbestäubung auch vorkommt. Der Test wurde 1981 gemacht, also können die Bäume schon vor 1900 gepflanzt sein, da sonst kaum keimfähige Samen. VG Bernt