Forum ::: Mammutbaum- Community
Allgemeine Themen (öffentlicher Bereich) => Interessante Bäume => Thema gestartet von: DerAchim am 03-August-2007, 08:22
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Hallo
Habe es nun geschafft meinen ersten Gingko nachzuziehen. Hat jemand von euch auch erfahrungen damit? Würd mich freuen wenn ihr eure Erfahrungen auch schreibt.
Mit Freundlichen Grüssen aus Niedersachsen
Joachim
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Hallo Achim!
Keine Erfahrung mit Samen, aber ich habe mehrfach Stecklinge von einem Ginkgo gezogen.
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Ich hatte, wie bereits an anderer Stelle hier berichtet, meiner Mutter letztes Jahr einen zum Geburtstag geschenkt. Der war aber schon über 1,50 m hoch.
Versuchs vielleicht auch mal bei Google und Wikipedia (ich weiß das sind Standardantworten).
Ein empfehlenswertes Buch ist aber auch das Im BLV-Verlag erschienene BLV-Handbuch "Bäume und Sträucher" von Ulrich Hecker (Preis ca. € 20,00), welches ausführlich über die verschiedenen Bäume berichtet. Dort ist der Ginkgo auch drin. Das gibts als Taschenbuch und Hardcover, welche aber unterschiedliche Cover aufweisen.
Gruß
Joachim
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Danke für eure Antworten
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Habe dieses Jahr mindesten 20 kleine Ginkgos gezogen...also wenn du Fragen hast, vielleicht kann ich dir ja helfen!! ;)
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Der Baum heißt aber "Ginkgo" und nicht "Gingko".
Dudenischer Gruß
Berni
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:P :P :P :P :P :P ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D :o ::) ??? ;)
LG
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Hallo Achim,
ich habe sicherlich schon einige 100 Ginkgo angezogen. Melde dich gerne bei Problemen. Ich rechne aber nicht mit solchen, da er einer der anpassungsfähigsten Gehölze ist und z.B. übelste innerstädtische Luft-/ BOdenverhältnissen und sogar nuklearen Fallout in Nagasaki, Japan überlebt (hat).
mit zweigeteiltem Gruß chris (sequoiaundco)
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Hallo chris,
leider ist er kurz nach meinem Beitrag schon eingegangen :(
Mich hat er wohl nicht überlebt :-[
LG
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Hi Chris,
Wusstest du das einer der Urstandorte in China nun gefunden wurden,
und die genetische Varianz sehr anders war als die der seit Jahrhunderten kultivierten ?
Hab das in diesem Bericht auf Arte gesehn.
schönen Gruß
Denniz
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Hallo Achim,
der Ginkgo den ich von Dir bekommen habe lebt noch.
Hallo Chris,
wie frosthart ist den so ein Ginkgo?
Sollte ich den Topf auch eingraben, oder ist das nicht unbedingt nötig?
Sollte ich ihn den Winter über lieber in eine schattige Ecke stellen?
M.f.G. Tim
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Hi Tim,
Eine Überwinterung im (uneingegrabenen)Topf kann ich für keine Baumart empfehlen.
Fichten überleben das, Buchsbaum streckt schon bei -2° die Flügel.
durchSchadenkluggewordenenGruß
Denniz
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O.k. danke,
dann werde ich ihn Morgen gleich eingraben.
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Hallo Ginkgoisten,
Arte-Film über wahrscheinlichen Ursprung in China habe ich auch gesehen. Die beiden Forscher haben sich allerdings etwas vorsichtig ausgedrückt, fand ich (?).
Ginkgo steht bei mir seit Jahren in versch. Töpfen bei allen Temperaturen ohne Schutz - no problem.
chris (sequoiaundco)
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Hi Chris,
Bei dir in Geldern in Winterhärte-Zone 8 ?
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Ich kann ja auch schon auf ca. 100 aufgezogene Gingkos zurückblicken und hatte auch nie Probleme, weder zu Beginn (ist ja ein rel. großer Same mit viel Nährvorrat für den Sämling) noch später mit der Überwinterung (im Topf). Die Probleme gab´s erst nach dem Auspflanzen im Wald, als die Wühlmäuse lange Zähne auf die Gingkowurzeln bekamen.
LG
Michael
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Hi Micha,
Du hattest schon mal berichtet, daß die Wühlmäuse so scharf auf Ginkgos sind. Ist das wirklich so schlimm ?
Ich traue mir keine in den Wald zu pflanzen ....
Gruß
Bernhard
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Jau. :'(
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Unser Hochzeitsginkgo wurde von den Viechern im Wald auch gekillt..........
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Mein ausgepflanzter lebt noch und hatte dieses jahr einen zuwachs von 45 cm :)
LG
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Ich habe auch eine Frage.... Die sind ja zweihäusig. Im Bonner Botanischen Garten haben sie deshalb extra männliche Zweige auf ein Weibchen gepfropft.
Ich wundere mich nur daß die einzeln stehenden Bäume trotzdem jedes Jahr brav Samen (Nüsse, Früchte, weiß der Teufel wie man das nennen soll ...?) machen. Also eigentlich kann es nicht sein. Aber ... weiß jemand, ob es dennoch möglich ist, daß ein einzelner Baum ein paar fruchtbare Samen haben kann ? Hat das mal jemand ausprobiert ?
Von dem Bonner Pärchen hatte ich vorletztes Jahr ca. 10 Sämlinge, die aber mickrig blieben und den letzten Winter (-20°C) nicht überstanden haben. Bis auf einen, und der ist immer noch mickerig.
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Den Winzling habe ich letztens ausgepflanzt in eine relativ geschützte Ecke direkt am Teich. Halbschatten aber direkte Abendsonne. Steht dort in Gesellschaft mit Bambus, Jasmin, Blutroter Hartriegel, Silberweiden.
Die ganze Ecke ist eine Wildnis, habe dort erstmal 2 Stunden lang mit der Motorsäge Silberweiden und Hartriegel zurückdrängen müssen. Langfristig würde sich der Ginkgo mit dem Wildwuchs arrangieren müssen, der ist nicht mehr wegzukriegen.
Ich würde gerne noch ein paar Ginkgos mehr pflanzen, fürchte aber das Klima im Bergischen Land auf 400 m ist etwas zu hart für die Anzucht im Freien (und anders geht es nicht.)
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Hi Tuff,
viele meiner Ginkgo- Aussaaten stammen auch aus Bonn und hatten immer eine sehr hohe Keimrate. Von welchem Baum kann ich dir leider nicht beschreiben.
chris (sequoiaundco)
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Du hattest schon mal berichtet, daß die Wühlmäuse so scharf auf Ginkgos sind. Ist das wirklich so schlimm ?
Hallo Bernhard,
im 1. Jahr meiner Ginkgo-Waldversuche pflanzte ich ca. 30 Stück von denen - wenn ich mich recht erinnere - nur 4 nicht angefressen wurden. Im nächsten Jahr besserte ich mit ca. 25 Stück nach, die bis auf einen alle angefressen wurden und zwar noch viel schneller als bei der ersten Partie, nämlich innerhalb weniger Tage nach dem Einpflanzen. Die Mäuse waren sehr gründlich, meist wurden 100 % der Rinde des Wurzelstockes abgefressen, also fast keine Überlebenschance für die Ginkgos.
Bilanz nach etwa 20 Jahren: 5 Langzeitüberlebende, nur 3 augenscheinlich nie benagt. Insgesamt schlechtes Wachstum. Der Standort dürfte den Ginkgos zu trocken sein.
Das wäre übrigens eine Frage in die Runde:
Wer weiß, welche Standorte für Ginkgo optimal ist? Klima, Bodentyp, pH-Wert, Wasserversorgung etc.?
LG
Michael
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Hallo Michael,
das sind ja keine ermutigende Erfahrungen ! Dann werde ich wohl davon absehen, Ginkgos in den Wald zu pflanzen. :-\
Das wäre übrigens eine Frage in die Runde:
Wer weiß, welche Standorte für Ginkgo optimal ist? Klima, Bodentyp, pH-Wert, Wasserversorgung etc.?
Laut meiner Literatur und meinen bescheidenen Erfahrungen, weiß ich, daß Gs.in der Jugend bedingt frosthart sind, im Alter dann voll frosthart. Empfindlich gegen Spätfröste.
Der Boden sollte ph neutral sein, allerdings werden saure und kalkhaltige Böden auch vertragen, ist aber nicht optimal. Relativ lichthungrig.Feuchter Standort, allerdings sehr empfindlich gegen Staunässe und Aufschüttungen.
Mehr weiß ich nicht.
Lg
Bernhard
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Ich würde gerne noch ein paar Ginkgos mehr pflanzen, fürchte aber das Klima im Bergischen Land auf 400 m ist etwas zu hart für die Anzucht im Freien (und anders geht es nicht.)
Hallo!
Ich hatte einen Ginkgo als Bonsai gezogen und immer im Freien (geschützt) überwintert. Die Wurzeln sind fleischiger als bei anderen Bäumen und empfindlicher auch beim Umpflanzen. Sonst keine Probleme mit dem Winter auf 500 m Seehöhe.
In meiner Nachbarschaft stehen einige in den Gärten - sie haben den letzten Winter ohne Probleme überstanden.
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Ich hab meine letzten drei zusammen in einem Topf ungeschützt überwintert und alle haben auch die Spätfröste geschafft.
LG
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....haben auch die Spätfröste geschafft.
Hallo Achim, waren sie denn zur Zeit der Spätfröste schon belaubt ? Wenn nicht, dann ist diese Aussage unerheblich ! ;)
VG
Berni
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Achso ok das wusste ich nicht. Die knospen fingen aufjedenfall schon an.
LG