Forum ::: Mammutbaum- Community
Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: Chris. am 06-Juli-2011, 21:00
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Hallo,
Hatte vor ein paar Wochen einige BM-Samen gesammelt und in einem Wassertopf etwas quellen lassen (ca.1 Tag)
War dann fest der Überzeugung man könnte die auf feuchte Erde legen und nach 1-2 Wochen kommt schon der erste Keim.Leider ist mir die Sache mit dem Stratifizieren entgangen und so hab ich jetzt den ganzen Topf mit der Erde und Samen nach einer Woche genommen und noch mal bei ca. 3° in den Kühlschrank gestellt.
Dort steht er jetzt seit 3 Tagen.Besteht da noch Hoffnung das etwas keimt oder halten sich die BM-Samen ganz gut wenn ich jetzt so weiter mache ???
Danke Chris
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hallo chris,
wenn ich ehrlich sein soll, ich seh da keine große hoffnung :(
ich persönlich finde es jetzt eh zu spät für eine aussaat, meines erachtens nach ist die beste zeit, zum hasenmond, der erste vollmond im mai, der saatmond ist auch gut, einen monat früher.
ich bevorzuge den hasenmond, weil ab diesem mond alles draussen bleibt.
die keimlinge sind im herbst stark genug um im freien überwintern zu können.
jetzt gesäts material wird den winter nicht im freien überleben und in der wohnung wohl auch nicht so richtig voran kommen.
LG nobby
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Also erstmal : Es ist keine Aussaat für draußen sondern sollte etwas für die Fensterbank werden.
Meinst du die Bäume machen sich etwas aus der Jahreszeit wenn sie Innen aufwachsen ?
In den Aufzuchtsanleitungen find ich da nichts drüber...
Grüße Chris
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moin chris,
aus meiner erfahrung heraus geht es um die härte der bäume und um das licht.
natürliches sonnenlicht.
LG nobby
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Hi Chris,
vermutlich wirst du bei ausreichender Saatgut-Menge zu jeder Jahreszeit Erfolg haben !
Allerdings folgen die Samen einem inneren Programm. Deshalb wird man eine wesentlich bessere Ausbeute erhalten, wenn man vorher stratifiziert !
Mein Tipp (nach erst einem Versuch ;) ):
Samen im Kühlschrank lagern, im Winter (z.B. Dezember bei Frost) in Pflanzschale aussäen, feucht (Schnee) und kalt (draußen, Scheune, Garage o.ä.) halten, im Frühjahr bei Sonne und Wärme rausstellen (nachts ggf. wieder schützen), frühzeitig pikieren (Keimung erfolgt sehr synchron)...
LG, Remi
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Oki,dann werde ich mein bestes probieren reale Verhältnisse zu schaffen.
Die Samen hab ich unter einem ca. 30m großen BM aus der Nähe gesammelt bzw. aus den Zapfen geklopft.
Werden wohl an die 100 Stck gewesen sein.Da manche geschrieben haben dass es schon nach 7 Tagen möglich ist Keimlinge zu sehen dachte ich die Sache ist irgendwie falsch gelaufen bei mir.
Also ist es richtig dass es nichts ausmacht wenn sie vor dem Kühlschrank schonmal ein bisschen "Wasser gezogen" haben ? Sie scheinen eh sehr verrottungsbeständig zu sein.
Werde die Körner dann nach 7-10 Tagen Stratifizierung bei 3° mit warmen Wasser besprühen und hoffen das ihre Innere Uhr an zu ticken fängt :)
Grüße Chris
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Hallo Nobby,
die keimlinge sind im herbst stark genug um im freien überwintern zu können.
Können BM Keimlinge wirklich schon im ersten Winter nach der Aussaat draußen bleiben? ???
Viele Grüße
Alex :)
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Selbstverständlich nicht.
So ganz schlau werde ich aus dem Beitrag von nobby auch nicht ???
Und überhaupt was für ein Hasenmond - sorry aber hier werden doch hoffentlich keine illegalen Substanzen
genommen (Joke ;D )
Grüße Chris
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Hallo Nobby,
Können BM Keimlinge wirklich schon im ersten Winter nach der Aussaat draußen bleiben? ???
Viele Grüße
Alex :)
alex, ja das können sie.
wenn man sich im klaren ist das es nur so gemacht werden muß wie es der BM macht, masse.
ein ausfall von 20 bis 30 % ist ganz normal.
hat aber den vorteil, das im frühjahr die keimlinge extrem wiederstandsfähig sind und los wachsen wie blöde.
meine keimlinge vom letzten jahr haben dieses jahr schon gut 15 bis 20 cm gemacht.
LG nobby
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Selbstverständlich nicht.
So ganz schlau werde ich aus dem Beitrag von nobby auch nicht ???
Und überhaupt was für ein Hasenmond
Grüße Chris
liegt wohl ehr daran, das man sich nicht so recht mit der ganzen sache auskennt.
früher wurde grundsätzlich erst nach dem hasenmond gesät oder gepflanzt, zumindest in unserer etwas rauheren gegend.
nach den esbaten ist der hasenmond der erste vollmond im mai, der mai kann manchmal zwei vollmonde haben.
und ab diesen mond kann alles gesäte und gepflanzte ohne bedenken drausen bleiben.
kannst du mir jetzt glauben oder nicht.
LG nobby
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der mai kann manchmal zwei vollmonde haben
Jeder Monat (außer dem Februar) kann zwei Vollmonde haben, weil ein synodischer Monat (die Zeit von Vollmond zu Vollmond) nur 29,5 Tage dauert. ;)
Und warum sollten Keimlinge nicht schon den ersten Winter über draußen bleiben? Das macht die Natur ja wie gesagt auch so, zumindest beim BM, denn in der Sierra Nevada wird es im Winter sicher genauso kalt sein wie hier.
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@ nobby
Wenn dem so ist will ich dir gerne glaube.
War jetzt nur von dem Begriff Hasenmond irritiert von dem es sonst nirgendwo was zu lesen gab.
Und da die Winter in unseren Breiten (besonders der letzte) immer mal wieder die -20° erreichen macht man sich schon seine Gedanken wie ein Keim im ersten Jahr sowas überstehen soll.
Ganz ohne Schutz jedenfalls...
Grüße Chris
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Hallo Chris, habe vor 3 Wochen nochmal eine größere Aussaat gewagt, die keimen jetzt gerade, soweit ich das beurteilen kann, ganz normal......
Bei dir allerdings ist bei einer Ernte von 100 Samen von einem deutschen Baum naturgemäß nicht viel zu erwarten, Keimquote ca. 0-10%, also 0-10 Keimlinge...
Gruß Wayne
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Hallo Wayne,
das hört sich schonmal gut :D
Also geht es auch ohne Kältebehandlung - nur es werden nicht so viele.
Habe nämlich nochmal mehrere Hände voll ins Blumenbeet geschmissen und etwas Erde drauf gestreut.
Dachte mir - wer weiß,da werden sich sicher auch noch welche "durchkämpfen".
Grüße Chris
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nein, du hast mich missverstanden, meine Samen waren vorher natürlich im Kühlschrank.....
Wichtig: du mußt zur Aussaat unbedingt keimfreie Anzuchterde nehmen, sonst wird dat nix!
gruß Wayne
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Ist gut dann warten die anderen Samen halt bis zum Frühjahr.
Für die kältebehandelten hab ich Kokoserde genommen.
Grüße Chris
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Und da die Winter in unseren Breiten (besonders der letzte) immer mal wieder die -20° erreichen macht man sich schon seine Gedanken wie ein Keim im ersten Jahr sowas überstehen soll.
Ganz ohne Schutz jedenfalls...
Grüße Chris
chris, dann ist der ausfall halt etwas höher. natürliche selektion.
was ist dir denn lieber, verwöhnte weicheier die beim erstenfrost laut um die wärmflasche schrein oder burschen die bei minus 10 grad erst mal das t-shirt anziehn ;D
LG nobby
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Da fälllt mir ein guter Satz ein:
"Nur die harten kommen in den Garten" ;D
Gruß Chris
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Hi Chris,
ich kann das nur bestätigen. :)
Meine BM und KM Aussat vom Februar 2010
stand seit dem auch nur draussen.
Im Winter habe ich nur die Töpfe in die Erde gesetzt und eine
10 cm Schicht Rindenmulch ausgebracht.
Eingegangen sind nur die, die unter unserem Zuckerhut standen, die
sind wohl vertrocknet :-[
Ich hatte aber damals bei meinem ersten BM auch bedenken
ihn im ersten und zweiten Winter draussen zu überwintern und habe ihn dann
im unbeheizten Treppenhaus überwintert. Aussaat war am 17.11.2007.
Das funtioniert also auch, besser ist
aber ganz bestimmt draussen zu überwintern. ;)
M.f.G. Tim
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OK,meinen 1m BM werd ich sowieso draußen überwintern lassen - der wird event. sogar draußen komplett wo hingepflanzt. Beim Küsti weiß ich es noch nicht.Der ist zwar 1,60m ohne Topf aber so dünn und empfindlich.
Ich hoffe das täuscht nur.Event. lass ich ihn einfach draußen an der Hauswand im Topf stehen dann kann er sich schonmal ein bisschen gewöhnen.Ab -15 gehts dann lieber rein..... :)
Der 1,30m Glaucum ist schon draußen und wird das ganz sicher überstehen.
Für die Keime die jetzt erst kommen wird es aber natürlich schon zu spät sein sie draußen überwintern zu lassen.
Grüße Chris
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Hi Chris!
Also ich hab so die Erfahrung gemacht, dass BMs die im Winter oder im Frühling gekeimt sind, den Winter locker draussen überleben. Dafür sollten sie natürlich etwas geschützt werden. Und wie andere schon geschrieben haben, ist das Hauptproblem wohl das Vertrocknen und nicht das Erfrieren. Hatte meinen 1 Jährigen draußen mit einem Vlies geschützt. Hat ihm nix ausgemacht.
Bei den KMs sieht das anders aus, hier hatte ich meine beiden auch im ersten Jahr schon draussen gelassen. Ebenfalls mit einem Vließ geschützt und die Töpfe waren in einer mit Erde gefüllten Mörtelwanne versenkt. Die KMs hatten dann nach dem Winter ein paar Erfrierungen, vor allem an der Spitze. Aber das wurde im Frühling sofort kompensiert. Im zweiten Jahr, hatte ich dann einen etwas "professionelleren" Winterschutz ( http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4253.msg63045#msg63045 ), wo erstmal kein Schaden an den Bäumen festzustellen war. Ganz im Gegenteil, unter der Haube wurde es wohl so warm, dass die Bäume schon anfingen zu wachsen. Als ich die Schutzhaube dann (glaube Ende Januar) entfernt habe, hat die Spitze doch noch einen Frostschaden abbekommen. Und es war minimal -2 Grad kalt geworden seit dem. Ich denke der Baum hatte schon auf "wachsen" umgestellt und war deshalb um so empfindlicher.
Was ich damit sagen will, die Mammuts sind wohl härter als wir denken, man sollte nur dafür sorgen dass sie sich früh und richtig auf "Winter" einstellen. Hier glaube ich spielt auch das Düngverhalten eine Rolle. Man sollte wohl wenn man düngt, früh damit aufhören, damit der Baum sich umstellen kann und nicht weiter in die höhe geht.
Gruß
Andreas
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Die Samen hab ich unter einem ca. 30m großen BM aus der Nähe gesammelt bzw. aus den Zapfen geklopft.
Steht dieser Baum alleine?
Habe nämlich auch mal von einem Wilhelma Baum, hier bei uns im Schönbuch, Samen entnommen. Ich wunderte mich dann, dass sie nicht keimten (nach 8 Wochen).
Wir haben dann hier: http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4930.30 (http://mbreg.de/forum/index.php?topic=4930.30) diskutiert, bzw. ich wurde aufgeklärt, dass Samen aus einzelnen BM´s zu 98,9% nicht keimfähig sind. Das Schlüsselwort hier heist "Selbstbefruchtung" ja nein etc.
Am besten sind Samen aus einem Grove (großer Genpool)
PS: Anzuchterde bzw. Kokohum wird benötigt.
Gruß
David
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Mahlzeit,
Nein es sind 2 Bäume neben einander.Ich hoff ja die hatten schonmal "engeren Kontakt"
sodass die Samen was werden ;D
Grüße Chris
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Hier glaube ich spielt auch das Düngverhalten eine Rolle. Man sollte wohl wenn man
düngt, früh damit aufhören, damit der Baum sich umstellen kann und nicht weiter in die höhe geht.
Hallo Zusammen,
hat das mal jemand von euch bewusst probiert? ???
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das sich ein BM schlechter auf den Winter
einstellt, wenn er gedüngt wird.
Wenn BMs von Natur aus auf Nährstoffreichem Boden wachsen, kann das doch auch
nicht von Nachteil sein, oder?
Ich werde mal einen meiner BM versuchsweise auch im Winter düngen. 8)
M.f.G. Tim
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Moin Tim,
nach allem, was ich hier so im Forum mitbekommen habe, sollten BM zum Ende der Vegetationsphase hin nicht mehr gedüngt werden.
Der Grund dafür ist, dass das Wachstum rechtzeitig zurückgefahren werden muss, ansonsten bildet er noch zu lange neue bzw. dünne Triebe, Äste (bin kein Botaniker), die dann im Winter die Kälte schlechter vertragen als "normale".
Die Folge ist, dass diese Triebe als erstes geschädigt werden, der Baum erleidet dadurch Stress und wird anfälliger für weitere Schädigungen (Pilze etc.).
Den Düngeversuch im Winter halte ich deshalb für "Pflanzenquälerei"...
ungequälter Gruß aus'm Taunus vom Ralf
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Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das sich ein BM schlechter auf den Winter
einstellt, wenn er gedüngt wird.
Wenn BMs von Natur aus auf Nährstoffreichem Boden wachsen, kann das doch auch
nicht von Nachteil sein, oder?
Die Nährstoffreichen Humusschichten, sind ja mehr oder weniger ein lebendes "Medium", da hier die ganzen Destruenten (Bakterien, Pilze, Einzeller, etc.), die organischen Subastanzen (vor allem abgestorbene Pflanzenmaterialien) abbauen. In der Regel kann man sagen, je kälter es ist, desto inaktiver werden lebende Organismen. Das heisst also, je kühler es wird, desto inaktiver werden auch die Destruenten. Also wird weniger organisches Material zu anorganischem (Mineralien) abgebaut. Es gibt also weniger "Dünger".
Ist jetzt nur ganz grob beschrieben. Da spielen andere Faktoren auch noch eine Rolle. Aber das könnte erklären warum spätes Düngen, der Pflanze eher schadet als hilft. Weil wenn der Baum "Nahrung" bekommt, und genug Licht vorhanden ist, wird er sie auch annhemen :P
Gruß
Andreas
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Hmmm, das macht irgendwie Sinn. :)
Danke für die Antworten.
Ich habe hier (http://www.mein-schoener-garten.de/de/gartenpraxis/monatliche_gartentipps/ziergarten-die-besten-gartentipps-im-september-35597) mal folgendes über Rosen gelesen.:
Zitat:
Düngen Sie Ihre Rosenbeete am besten Anfang bis Mitte September noch einmal mit einem chloridarmen Kaliumdünger wie beispielsweise Patentkali. Das Kalium fördert das Verholzen der Triebe und wird in den Zellsaft der Pflanzenzellen eingelagert. Dort setzt es ähnlich wie ein Auftausalz den Gefrierpunkt herab und macht die Rosen widerstandsfähiger gegen Frostschäden.
Das ist doch bestimmt bei den Mammus auch so, oder?
Dazulernende Grüsse Tim
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Ich hab die letzten Jahre auch immernochmal um diese zeit ausgesäät, mach ich jetzt aber auch nicht mehr weil die kleinen im Winter ungeschützt wenig chance haben.
LG