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Mammutbäume (öffentlicher Bereich) => Mammutbäume melden => Eigene Anzucht => Thema gestartet von: kleinc am 20-Januar-2007, 13:08

Titel: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 20-Januar-2007, 13:08
Hallo alle zusammen,

bin über Wikipedia auf euer Forum gestoßen, als ich Infos und Tips zu Sequoias gesucht habe. Ich habe nämlich einen Sequoia (Sequoiadendron giganteum), den ich 2005 als Sprößling aus den USA mitgebacht habe (damals 1 bis 3 Jahre alt) und der jetzt ca. 3 bis 5 Jahre als sein dürfte. Bisher habe ich ihn immer in der Wohnung überwintert, so auch diesmal. Inzwischen habe ich durch das Forum gelernt, dass das nicht mehr nötig gewesen wäre (mal vom Sturmtief Kyrill abgesehen), aber das spielt jetzt erstmal kein Rolle, denn ich mache mir Sorgen um das Bäumchen.

Er ist nicht mehr richtig grün, eher blass-grün und fühlt sich gar nicht mehr wie eine Pflanze an, mehr wie Plastik, teilweise spröde... Von Zeit zu Zeit fallen auch mal ganze Teile von Ästen ab. Schwierig zu erklären, deswegen habe ich auch Fotos in hoher Auflösung gemacht. Zu groß zum Anhängen, deswegen hier die (externen) Links (hoffe das ist OK):

http://bilder.kleinc.de/sequoia/CIMG1515.JPG
http://bilder.kleinc.de/sequoia/CIMG1518.JPG
http://bilder.kleinc.de/sequoia/CIMG1522.JPG
http://bilder.kleinc.de/sequoia/CIMG1523.JPG

(Die Bilder CIMG1516.JPG, CIMG1517.JPG, CIMG1519.JPG, CIMG1520.JPG, CIMG1521.JPG liegen dort auch, aber die 4 oben sind eigentlich die besten.)

Wäre nett, wenn ihr euch das mal ansehen und eure Meinung kund tun könntet!

Der Baum sitzt in Bonsai-Erde, ist nur im Winter in der Wohnung, steht am Fenster um möglichst viel Licht zu bekommen. Im Winter gießen wir weniger (eigentl. immer erst dann, wenn die Erde oben drauf wieder trocken ist).

 Gruß,
  Christian
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 20-Januar-2007, 13:56
Hallo Christian!

So, wie man das aus den Fotos beurteilen kann, ist der Baum wohl hin.
Aber das muß für Dich kein großes Problem sein, denn einen neuen bekommst Du in jeder gut sortierten Baumschule. Und den nie wieder in die Wohnung stellen.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 20-Januar-2007, 14:07
Baumschule ist halt immer noch was anderes als aus dem Urlaub original aus Nationalpark...  :(

Was sind die Gründe dass Leben in der Wohnung für den Baum schlecht ist?

Ihc werde ihn sofort auf den Balkon verfrachten - vielleicht ist es noch nicht zu spät.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 20-Januar-2007, 21:01
Was sind die Gründe dass Leben in der Wohnung für den Baum schlecht ist?

Hallo Christian!
Ich kann aus der Ferne nicht sagen, das ist DER Grund für das Problem.
Aber es ist sicher falsch, ihn mit in die Wohnung zu nehmen. Der Bergmammut kommt ursprünglich aus der Sierra Nevada in Kalifornien und wächst dort in den höheren Lagen. Dort ist es im Winter sicher so kalt wie bei uns. Die Bäume - und das gilt für alle einheimischen auch - brauchen den Winter mit seiner Ruhepause. Draußen windgeschützt ausfstellen und die Schale/Topf mit Laub abdecken.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 21-Januar-2007, 14:42
Hallo!

Sehr schade,aber ich denke der Baum ist nicht zu retten. Wärme im Winter ist mörderisch,zumal wegen
der geringen Tageslichtdauer die Fotosythese nicht so funktioniert.
Gerade weil er ein Original ist,ist der Verlust schmerzlich. Die Wärme "sagt" ihm,daß keine Winterruhe ist,
aber das Tageslicht spielt nicht mit.
Also das nächste Mal raus an die Luft an einen Geschützten Platz zb. an die Hauswand.

Gruß Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Januar-2007, 10:25
Hallo,

ich selber habe meine im August 2004 ausgesähten und durch die Erddecke durchgebrochenen Bergmammutbäume im Augenblick im Wintergarten, zusammen mit einem, welchen ich von der lokalen Forstbetriebsgemeinschaft geschenkt bekommen habe. Letzterer stammt entweder aus  2. Hälfte 2003 oder Anfang 2004, da er größer ist als die meinen und zur Zeit ca. 60 cm hoch ist. Die Heizung ist dort nicht so stark offen wie in anderen Räumen und wenn Sie durch andere zu hoch gedreht wurde, so drossle ich sie umgehend. Sie stehen zwar vor der Heizung und ich mußte auch darauf stehende Figuren entfernen, da sie einzelne Zeige verbrannt haben, aber ansonsten sind die Bäume in einwandfreiem Zustand. Allerdings, die Bäume sind schließlich Sumpfzypressen, halte ich sie auch im Winter nicht zu trocken. Überschüssiges Wasser in der Schale entferne ich wieder, dafür lasse ich den Boden nicht austrocknen.
Allerdings wird dies für die meisten meiner Riesenmammuts der letzte Winter "indoors" gewesen sein. Ich habe bereits meine zwei großen Metasequoia und zwei meiner 6 Küstensequoien im Freien an einer geschützten Stelle eingegraben. Bis jetzt alles ok.
Ich bin grundsätzlich hartnäckig und würde noch nicht aufgeben. Auf alle Fälle aus dem Bereich zu starker Wärme entfernen.

Viel Erfolg bei der Rettung.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 23-Januar-2007, 10:57

 Hallo Mammutzüchter,

 wer einen (frostfreien) Wintergarten besitzt,ist immer auf der sicheren Seite.Leider ist es nicht immer
 möglich solche oder ähnlche Überwinterungsplätze zu bekommen.

 Noch was zu den etwas älteren Nachwuchs: Ich würde mit dem Auspflanzen nicht zu lange warten,besonders
 bei Sequoiadendron gig.,denn sie neigen sehr stark dazu Spiralwurzeln zu bilden in Pflanzgefäßen und im Alter
 "würgen" diese sich selber ab und können zu Wachstumsdepressionen,sclimmsten Falls zum Absterben führen!
 An dieser Stelle sei ein hochinteressanter Literaturhinweis gegeben:

 "Gehölzvermehrung"  von Andreas Bärtels, erschienen im Ulmer-Verlag, ISBN 3-8001-5287-8

 auf Seite 471 steht alles Wichtige über die Zucht von Sequoiadendron.Die anderen beiden Arten sind auch sehr
 ausführlich beschrieben.Dieses Buch ist ein absolutes Muß für alle Baumzüchter.
 
 In diesem Sinne beste Grüße aus Ringgau-Datterode

                             Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Joachim Maier am 23-Januar-2007, 16:30
Ich schaue, dass die Töpfe, in welchen die Bäume stehen, im Vergleich zum Baum groß genug sind.

Falls sich die Wurzeln einkreisen, kann man die Wurzeln ja beim Auspflanzen entwirren bzw. etwas kürzen.

Ich würde auf alle Fälle im Winter draußen nicht gießen, da dort ja natürliche Feuchtigkeit herrscht.

Gruß

Joachim
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 23-Januar-2007, 21:18
Die Töpfe sollten am besten hoch sein,daß heißt wie die sogenannten Palmentöpfe,im Verhältnis zur Breite schmal
sein.Beim Entwirren der Wurzeln,d.h. der Hauptwurzeln(um die geht es ja) mußt du unbedingt darauf achten,daß
diese nicht verletzt werden.Je älter diese sind,umso brüchiger sind sie!

Gruß Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 24-Januar-2007, 00:02
Danke schonmal an alle.

Aktion Rettung läuft.
Hab ihn zunächst auf den Balkon und jetzt wegen - gemessen an diesem Winter - unmenschlicher Kälte (wir haben inzwischen -5°C und kälter) in den Flur (ca. 8 bis 10°C) gestellt. Die Gießfrequenz habe ich auch etwas erhöht, wobei er auch vorher immer gegossen wurde, sobald oben die Erde trocken war. Allerdings hat er letzten Winter auch warm überwintert, dabei sogar an Höhe zugelegt und ist dann im Sommer stark gewachsen, warum in diesem Winter auf einmal alles anders ist bleibt noch etwas rätselhaft.

Auspflanzen wird mir schwer fallen, wer hat schon einen Garten wo er auch in 80 Jahren (von der Lebenserwartung eines Mammutbaums mal ganz zu schweigen) noch stehen kann? :-) Unser Garten ist zwar nicht so klein, doch zwischen Haus und Straße steht schon ein großer Kirschbaum. Und irgendwo im Busch / Wald pflanzen, ob ich das übers Herz bringe... Bis zu welchem Alter etwa kann man ihn noch ausgraben und woanders wieder erfolgreich ansiedeln?

 Gruß,
  Christian
Titel: noch mal ein Tip
Beitrag von: Joachim Maier am 24-Januar-2007, 11:36
Hallo,

man könnte bei einer Baumschule vielleicht auf Schädling- und Pilzbefall kontrollieren lassen.

Bzgl der Pflanzung: Wenn man selber den Grund nicht hat, dann könnte man bei der Stadt / Gemeinde nachfragen, ob eine geeignete Fläche zur Verfügung steht. Wichtig ist, dass man zwar vielleicht im Umkreis von ca. 20/25 Meter Platz hat, dass aber andere Bäume in seinem Umfeld stehen, mit denen er seine Wurzeln verzahnen kann. => Wegen Steigerung der Standfestigkeit => siehe heutiger Naturstandort!

Gruß

Joachim
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 24-Januar-2007, 11:53
Hallo Christian,

ich habe mal einen Riesenmammut verpflanzt,2,5m Höhe und 6 Jahre alt.Obwohl ich sehr vorsichtig vorgegangen bin ,wuchs er im Jahr darauf schlecht weiter.
Anscheinend mögen sie ein Umsetzen nicht so sehr.

Gruß Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 24-Januar-2007, 13:18
Auspflanzen wird mir schwer fallen, wer hat schon einen Garten wo er auch in 80 Jahren (von der Lebenserwartung eines Mammutbaums mal ganz zu schweigen) noch stehen kann? :-)

Hallo Christian!

Wenn er überlebt, dann würde ich mindestens 1 Jahr lang GAR NICHTS machen - außer gießen und düngen.
Draußen würde ich ihn erst einmal schattig stellen = wenig direkte Sonne aber Licht von oben; also nicht unter einen Baum.
In der 2. Hälfte des Sommers würde ich ihn in die volle Sonne stellen, denn Mammuts sind eigentlich lichthungrig.

Wegen des Platzes kannst Du ja einmal überlegen, ob Du ihn nicht in einer Schale halten willst. Trotz der obigen Kommentare über "Spiralwurzel" bin ich der Meinung, daß das geht. Um da etwas Mut zu machen, schau Dir mal  diesen Beitrag (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=239.0) an. Das sind zwar alles Küstenmammuts; aber bei den Bergmammuts dürfte es nicht dramatisch anders sei.

Nun will ich Dich nicht zum Bonsai-Freak bekehren, aber ein paar Techniken sind auch nützlich, wenn man einen Baum in Schale/Pflanzgefäß kleiner halten will.
So sieht es z. B. grausam aus, wenn man einen 2 m hohen Baum auf 1 m kürzt; die Schnittwunde braucht Jahre, bis sie verschwindet. Statt dessen muß man REGELMÄSSIG die noch DÜNNEN Triebe kürzen - das ist dann immer weniger und der Baum behält eine anprechende Form
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 24-Januar-2007, 13:39
Die Spiralwurzelbildung ist ausschließlich bei Sequoiadendron bekannt. Ich habe Sequoia sempervirens jahrelang im
(nicht zu großen Kübel) halten können,ohne dieses Phänomen feststellen zu können.

Also sind sie doch nicht alle gleich.Hier nochmal der o.a. Literaturhinweis,der dies bestätigt.

Gruß Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 24-Januar-2007, 16:14
Danke Bernhard!
Ich habe wieder etwas dazu gelernt!!
Ich verfolge Bonsais auch im Internet und habe mich schon gewundert, warum die Amis keinen Bergmammut als Bonsai haben. Sonst machen sie fast alles. Das wird u. U. die Erklärung sein.

Andererseits kann man bei Bäumen (im Topf) Wurzeln genau so gut kürzen wie Zweige oder Äste - solange man keine radikalen Experimente macht und eine vernünftige Balance zwischen Oben (Laub) und Unten (Wurzeln) einhält.
Das müßte doch beim Bergmammut auch gehen. Oder? (zu dem Buch habe ich leider keinen Zugriff)
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 24-Januar-2007, 23:38
Ein Bekannter von mir hält einen Bergmammut aus den Staaten (Sequoia & Kings Canyon Nationalpark) erfolgreich als Bonsai, der ist einige Jahre alt und sieht gut aus.
Aber irgendwie passt das ja nicht wirklich, oder? Einen Bergmammut (ich denke da immer an General Sherman) als Bonsai halten. :-)

Ich bin erstmal froh, wenn er das übersteht, im Moment ist keine Verschlechterung zu erkennen (Verbesserung aber auch nicht, aber bei dem Licht wohl auch schwierig). Am lieben hätte ich jetzt direkt Sommer...
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 25-Januar-2007, 10:57
Hallo Ingolf,

mit den Wurzeln beim Riesenmammutbaum ist es wirklich heikel.Diese vitalen Bäume sind in dieser Beziehung

richtige "Memmen".Ich habe hin und wieder welche umgetopft und oft sind die Wurzeln die durch die Gefäße

gewachsen waren dabei abgerissen.Wie auf Bestellung sind dann diese Exemplare wesentlich langsamer gewachsen

oder sind sogar eingegangen.

In der Bonsaikultur gehört es ja im wesentlichen dazu die Wurzeln regelmäßig zu stutzen.......

Metasequoia dagegen eignet sich hervorragend als Bonsai,auch als Heckenpflanze. Sie muß allerdings so kalt wie

es geht überwintert werden.

Gruß aus Datterode

Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 25-Januar-2007, 12:51
Ein Bekannter von mir hält einen Bergmammut aus den Staaten (Sequoia & Kings Canyon Nationalpark) erfolgreich als Bonsai, der ist einige Jahre alt und sieht gut aus.

Hallo Christian!
Wenn Du von dem gelegentlich hier ein Foto zeigen kannst? Ich wäre neugierig!
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 25-Januar-2007, 12:57
Ja,das würde mich auch interessieren.

Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 25-Januar-2007, 13:04

Metasequoia dagegen eignet sich hervorragend als Bonsai,

Hallo Bernhard!

Den habe ich auch und vesuche ihm beizubringen, wie ein Bonsai aussehen soll.
Ich überwintere ihn - wie alle meine Bosais - im Freien, etwas geschützt an die Hauswand gestellt.
Da er auch in der Schale fleißig wächst, muß ich jedes Jahr die Schere benutzen. Aus den abgeschnittenen Zweige habe ich Stecklinge gezogen, über die ich hier schon  an anderer Stelle  (http://www.mbreg.de/forum/index.php?topic=87.0) berichtet habe.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Joachim Maier am 25-Januar-2007, 14:09
Im BLV-Buch "Bonsai", welches im englischen Original im Dorling-Kindersly-Verlag erschienen ist, ist ein Bergmammutbaum als Bonsai drin, sogar in der Rubrik mit genauerer Beschreibung und Photo.

Das Buch ist in jedem Fall interessant, auch wenn man selber keine Bonsai hält.

Werde die nächsten Tage die ISBN-Nummer hier reinsetzen.

Gruß

Joachim Maier
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 25-Januar-2007, 18:24
Hallo Ingolf,


gratuliere zu deinem Metasequoia-Bonsai! Wie alt ist er denn und wie groß war er,als du mit der "Erziehung"
begonnen hast?


Gruß Bernhard
Titel: Re: Bergmammutbaum als Bonsai
Beitrag von: isbg33 am 25-Januar-2007, 19:14
Hallo Bernhard!
Ich habe ihn 1999 gekauft - da war er ca 3 - 4 Jahre alt. Mit der "Erziehung" habe ich sofort begonnen.
Unten ist mein ältestes Foto von 2001 - da war er 80 cm hoch und hatte eine Stammstärke von 1,5 cm.
Das 3er-Foto oben ist nun auch schon bald 3 Jahre alt - damals waren die Maße 65 und 2,5 cm
Letztes Jahr waren es 70 und 3,0 cm
Bonsai ist halt ein Hobby, bei dem man "langen Atem" braucht.

Das Foto von 2001 ist ein Scan von einem Papierbild; deshalb ist die Qualität nicht so toll.
Dann hänge ich noch eins von meinen Stecklingen dran - ca 40 cm hoch. Die Unterpflanzung des Wäldchens sind
l. + r. Preißelbeeren und in der Mitte ein Steckling von einer Azalee mit weißen Blüten.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 25-Januar-2007, 19:42
Ganz toll,ich werde das im Frühjahr auch versuchen mit Metasequoia.Ich habe noch 5 einjährige Sämlinge;
was meinst du Ingolf,es wäre doch gut wenn ich die kleinen Bäumchen gleich in eine Bonsaischale setze,oder?

Oder soll ich größere Exemplare nehmen,die ich dann erst mal stutze - so hätten sie ja auch gleich einen dickeren
Stamm im Verhältnis zu ihrer Höhe,was ja schon ein wenig wie ein Bonsai aussieht.
Sag mir bitte deine Meinung.Danke im voraus.

Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 25-Januar-2007, 22:31
Ein Bekannter von mir hält einen Bergmammut aus den Staaten (Sequoia & Kings Canyon Nationalpark) erfolgreich als Bonsai, der ist einige Jahre alt und sieht gut aus.

Hallo Christian!
Wenn Du von dem gelegentlich hier ein Foto zeigen kannst? Ich wäre neugierig!

Oh, eher nicht, nein. Ich bin sehr selten dort. Wenn ich die Gelegenheit habe, mache ich ein Foto - falls ich es nicht vergessen habe!

Das "Wäldchen" ist ja absolut sensationell!
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 26-Januar-2007, 00:48
Oder war das eine Ente?
Spaß beiseite,schade,hätte mir gerne mal einen "Bonsairiesenmammutbaum" mal angesehen!

Vielleicht wirds ja mal...

Gruß Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 26-Januar-2007, 09:21
Nein, der existiert tatsächlich.  :)
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 26-Januar-2007, 09:28
Ja,glaube ich dir. Ist eben selten.Um so wertvoller ist er dann.
Weisst du wie alt er ungefähr ist?
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 26-Januar-2007, 11:27
Ganz toll,ich werde das im Frühjahr auch versuchen mit Metasequoia.Ich habe noch 5 einjährige Sämlinge;
was meinst du Ingolf,es wäre doch gut wenn ich die kleinen Bäumchen gleich in eine Bonsaischale setze,oder?

Oder soll ich größere Exemplare nehmen,die ich dann erst mal stutze - so hätten sie ja auch gleich einen dickeren
Stamm im Verhältnis zu ihrer Höhe,was ja schon ein wenig wie ein Bonsai aussieht.
Sag mir bitte deine Meinung.Danke im voraus.

Bernhard

Hallo Bernhard!
Einjährige Sämlinge würde ich noch 1 Jahr da lassen , wo sie jetzt sind, damit sich die Wurzeln + Pflanze kräftiger entwickeln können.

Danach gilt für alle Bäume:
in der Bonsaischale wächst er am langsamsten
in einem größeren Pflanzgefäß schneller
im Freiland noch besser - da muß man aber 1 x im Jahr mit dem Spaten die Wurzeln seitlich abstechen, damit sich ein kompakter Wurzelballen bildet und sie nicht ausufern. So machen es die Baumschulen auch.

Konkret bei meinem Urweltmammut war es so. als ich ihn kaufte, war er ca 30 - 40 cm hoch. Ich habe ihn mi Topf gelassen bis er ca. 80 cm hoch war. Danach auf 60 cm zurückgenommen und in die Schale gesetzt.
Urweltmammuts sind recht munter beim Wachstum. Bei den 3er-Foto oben lag zwischen dem vom April und dem vom September noch ein kräftiger Rückschnit Ende Juni/Anfang Juli. Aber sie sind durstig - im Hochsommer muß man aufpassen, denn Trockenheit mögen sie nicht.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 26-Januar-2007, 13:45
Danke Ingolf für die ausführlichen Ratschläge.Ich werde dich auf dem Laufenden halten.Falls ich noch Fragen an dich habe werde ich mich an anderer Stelle im Forum an dich wenden. Gibt es ein Board über Mammutbonsais?

Beste Grüße nach Stuttgart

Bernhard
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 26-Januar-2007, 19:27
Ja,glaube ich dir. Ist eben selten.Um so wertvoller ist er dann.
Weisst du wie alt er ungefähr ist?
Also ich war mit dem Bekannten 2005 in den Staaten, da hatte er ihn schon, bei seiner letzten Reise mitgebracht, was bei ihm aber nicht bedeuten muss, dass das lange her ist. Also mindestens 3 bis 4 Jahre alt.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 26-Januar-2007, 20:37
Also noch ein junger Baum?
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: kleinc am 26-Januar-2007, 23:08
Das war die untere Abschätzung (Mindestalter) - mehr weiß ich nicht. Mensch ihr macht mich ja auch ganz neugierig. :-)

Mein Problembaum hat sich rein optisch bisher nicht weiter verändert, aber einige kleine Äste verloren, fühlt sich auch weiterhin trocken an. :-(
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 27-Januar-2007, 10:14
Diese Anzeichen kenn ich zur Genüge,mach dir nicht zuviel Hoffnungen,aber nach deiner Beschreibung ist er leider hin.Wenn nicht noch ein Wunder passiert,doch wenn er sich spröde anfühlt dann ist er eigentlich schon tot.

Schade...
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: metz am 05-April-2007, 09:31
Ich würde mal, da er anscheinend eh nicht mehr zu retten ist, ihn austopfen, und alle Erde entfernen.

Da würde ich so vorgehen:

Austopfen.

Ausgetopften Topfballen auf den Boden fallen lassen(sachte).

Ich weiß, is grob

Mit Schlauch letzte Reste der Erde Entfernen, so dass die Wurzeln Erdelos sind.

Dann kannst Du dir die Wurzeln angucken.

Wenn sie weisse Spitzen haben, dann ist vielleicht noch was zu retten.

Wenn sie wenig intakte Wurzeln haben, dann halt die großen Seitenäste vielleicht ganz abschneiden.Um das Verhältnis Oberteil/Unterteil wieder passend zu machen.

Wieder SACHTE eintopfen, falls noch was zu retten ist.
Der s gig, hat schlafende Augen am Stamm, aus denen eigentlich wieder neue Seitentriebe kommen müßten(is halt bei mir so.)

So hab ich es jetzt immer bei anderen Gehölzen gemacht, und die hams geschafft.

n Gärtner würden die Haare zu Berge stehn bei meiner Methode  :o
Titel: was macht mein mammutbäumchen?? braune spitzen
Beitrag von: bonsai am 27-April-2007, 12:12
hallo!

also ich bin neu hier (auch mit 20 noch ein rechter frischling ;-)) aber ich habe seit einem jahr einen bergmammut bei mir, der beim kauf so ca 30 cm war, vllt. etwas größer. hab ihn in einem topf gepflanzt (ordentlicher topf, hat genug platz, aber es is auch kein riesen kübel). naja, er hat auf jeden fall bei mir schon gut zugelegt, der stamm is leider noch eher dünn, aber er is bestimmt schon gute 20cm gewachsen und er hat auch ne schöne form, schaut fast aus wie ein großer im miniformat.

habe ihn im juli gekauft und ihn drinnen überwintert (an einem fenster in nem wenig benutzten und daher wenig beheizten raum). soweit schaut er super aus, frisch und lebendig.

allerding werden an den unteren zwei ästen die nadeln an den astenden braun. zwar langsam, aber halt schon sichtbar.

letztes jahr hatte ich das auch schon bei ihm an den unteren drei ästen, die dann auch ganz hellbraun waren und abgefallen sind, vertrocknet halt denk ich (wobei ich aus den alten stellen wo die äste dran waren mini austriebe sehen kann, also stecknadelkopfgroß, aber es kommt wohl was). ich dachte immer, es sei halt der grund, dass ein mammutbaum (laut schlauem buch) seine nadeln samt ästen nach ca 3 jahren mal loswird und da der mammutbaum beim kauf ca 3 jahre war und die unteren äste ja die ältesten sind, würde es ja passen.

er hat eine ordentliche krone und wie schon gesagt, alle anderen äste sind saftig grün, nur die zwei unteren halt and den enden nicht (der eine hat auch schon ein etwas anderes, helleres grün angenommen, sieht aber noch nicht ungesund aus).

ist das also dann evtl ein nährstoffmangel? oder vllt. irgendwas anderes? oder doch normal, weil ja nur 2 äste betroffen sind?

würde mich über ne antwort freuen,

vielen dank schonmal!
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 27-April-2007, 14:39
Hallo Bonsai! (?)*

Das mit dem Braunwerden im Frühjahr ist normal,besonders an den unteren Teilen.

Meistens grünen sie wieder durch,weil sie sich erst an das grelle Sonnenlicht gewöhnen müssen(aklimatisieren).

Also Geduld haben und am besten erst mal halbschattig aufstellen.


* = kleine Körpergröße=Bonsai? ;D
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: bonsai am 28-April-2007, 00:20
okay, naja, da bin ich ja beruhigt... will auf jeden fall mal mit ein bisschen bittersalz düngen, weil in den anderen düngern ja kein mg drin, also steht zumindest net drauf. und seit ich ihn hab, hab ich das noch nie gemacht und umgetopft wird er wohl erst nächstes jahr, wenn überhaupt.
mein vater meint, das sei extra für nadelgehölze und einer unserer pflanzen war mal komplett braun, also fast klinisch tot sozusagen und sie is wieder super geworden. naja, wie auch immer.... kann ja net schaden, mein vater kennt sich da aus, wirds schon net übertreiben.

nee, bonsai net wegen kleiner körpergröße (1,69.. also geht, vor allem für ne frau, oder? ;-))
hab vor zwei drei jahren meinen grünen daumen entdeckt. früher hatte ich eher so den braunen daumen, da is alles drauf gegangen was photosynthese betreibt, aber dann is es auf einmal geworden. und bonsai eigentlich, weil ich so ziemlich alles zum bonsai verarbeite, was mir unter die finger kommt. macht spaß, auch wenns sinnlos is teilweise, z. b. beim efeu. und mein mammut is auch dran, aber der darf minimum einen meter haben.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: Bernhard am 28-April-2007, 12:50
Hallo Bonsai!

Wußte gar nicht,daß es auch weibliche Bonsais gibt ;D weil: DER Bonsai! Ist ja auch egal...

Mit Bittersalz hab ich auch (nur) gute Erfahrungen gemacht,es hilft beim Braunwerden der Nadeln eigentlich

immer.Man soll es in akuten Fällen sogar direkt tropfnass auf die Nadeln spritzen!

Weiterhin viel Erfolg wünsche ich Dir!!
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: bonsai am 29-April-2007, 13:24
ja, bis jetz is immer alles gut geworden  :)
...naja, bonsaijana wär irgendwie doof gewesen  ;)
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: isbg33 am 29-April-2007, 18:02
, aber dann is es auf einmal geworden. und bonsai eigentlich, weil ich so ziemlich alles zum bonsai verarbeite, was mir unter die finger kommt. macht spaß, auch wenns sinnlos is teilweise, z. b. beim efeu. und mein mammut is auch dran, aber der darf minimum einen meter haben.

Hallo Bonsai!
Kennst Du das  Bonsai Fachforum (http://www.bonsai-fachforum.de/index.php)?
Um die vielen Fotos sehen zu können, muß man sich dort registrieren. Ist aber auch kostenlos - so wie hier.
Titel: Re: Hilfe - Bergmammutbaum sieht krank aus
Beitrag von: bonsai am 30-April-2007, 01:24
nein kenne ich nicht. schau ich mir aber gleich mal an.

danke für den tipp.